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Die Ausbildung

Für diejenigen unter euch, die noch nicht wissen, was sie später einmal machen möchten oder vielleicht daran interessiert sind aber genaueres darüber wissen wollen, werde ich etwas über die Ausbildung zur Kinderpflegerin/Kinderpfleger erzählen.
Eins vorweg, dieser Beruf ist nicht zu unterschätzen. Wer glaubt, das dieser Beruf nur daraus besteht sich um ein paar fremde Kinder zu kümmern, sie zu beschäftigen, bis die Eltern oder ein Elternteil sie wieder abholen, der irrt sich da ganz gewaltig und wie genau, das werdet ihr jetzt sehen.

Die Ausbildung zur Kinderpflegerin bzw. zum Kinderpfleger ist eine schulische Ausbildung in der man verschiedene Praktika absolviert. Sie dauert 2 Jähre wobei man gegen Ende des 2- Jahres eine schriftliche Prüfung in zwei Fächern schreibt.
Man kann in dieser Ausbildung den Realabschluss inklusive, wenn man sich wirklich anstrengt, die Qualifikation zur gymnasialen Oberstufe machen.

Man wird in den Fächern:

Mathe, Deutsch, Englisch (welche für den FOR wichtig sind)
Erziehungslehre (Pädagogik)
Kinderliteratur
Ernährungslehre
Gesundheitserz- iehung- (Hygiene)
Sport/Gesundheitsförderung
Politik/Ges- ellschaftslehre
Kunst
Musik/Rhythmik
Fachpraxis- Pflege und Erziehung des Kindes (auch DM- Didaktik Methodik genannt)
Fachpraxis Hauswirtschaft (Kochen) unterrichtet.

Die Fächer Hauswirtschaft und DM gehören zu den Hauptfächern. Wer in einem oder in beiden eine 5 oder gar eine 6 hat, hat schon mal schlechte Karten was die Versetzung betrifft.

Während ihr in der Praxis seid, werdet ihr für jeden Tag, den ihr dort seid entweder ein pädagogisches Tagebuch oder eine schriftliche Planung für eine Aktivität schreiben. Diese schriftlichen Arbeiten werden alle 3Monate eingesammelt, benotet und fließen mit in die Endbenotung der Halbjahre mit ein.

Im ersten Ausbildungsjahr entscheidet sich meist, wer für diesen Beruf geeignet ist und wer nicht. Oft merken die Personen es selbst. Es war schon oft so, dass eine Ausbildung, die mit 30 Schülern begann mit weniger als 15 Schülern endete. Bei mir waren es grade mal 9.

Das erste Ausbildgunsjahr sieht so aus:

Am Anfang der Ausbildung werdet ihr mit eurer Klasse zu einem Seminar fahren und zwar nach Nordwalde. Die Fahrt wird von Freitag bis Sonntag dauern. Sie dient unter anderem dazu, dass ihr euch untereinander kennen lernt. Glaubt mir, diese Fahrt werdet ihr nie vergessen aber lasst euch selbst überraschen.

Neben der Schule geht man für 4 Wochen(Blockpraktikum) in einen Kindergarten seiner Wahl. Hier macht man, wenn man sie nicht schon vorher hat, erste Erfahrungen in dem Umgang mit Kindern. Auch bekommt man Aufgaben. Zum Beispiel das Verhalten der Kinderbeobachten, mit den Kindern erste Aktivitäten machen wie zum Beispiel ein neues Spiel einführen oder den Kindern ein neues Lied, das man grade in der Schule gelernt hat beibringen. Diese Aktivitäten werden zusammen mit der Leiterin oder der Erziehern die für euch zuständig ist reflektiert, was sehr wichtig für euch sein wird, und zunächst nicht benotet. Später werden sie es aber dazu komme ich noch.

Nach diesem Praktikum kommt ein Praktikum in einer Familie mit einem Kleinkind und mindestens einem Kindergartenkind. Bei diesem Praktikum werdet ihr einmal in der Woche(bei mir war es Mittwoch) in das Leben der Familie mit einbezogen d.h. ihr werdet in dieser Zeit lernen, wie man sich um ein Kleinkind kümmert, vielleicht auch das Essen für die Kinder zubereiten, die Wäsche der Kinder machen mit ihnen zusammen die Zimmer aufräumen, sie zum Kindergarten bringen und wieder abholen. Aber vor allem Aktivitäten machen. Bei mindestens zwei Aktivitäten wird eure DM Praxislehrerin dabei sein, mit euch die Aktivität reflektieren und benoten.

Wenn ihr das erste Ausbildungsjahr geschafft habt und schon erste Grundkenntnisse gesammelt habt, geht es nun in den Endspurt. Neben den Aufgaben für die Praxis müsst ihr noch für die Prüfung lernen aber keine Panik. Bis jetzt hat jeder die Abschlussprüfung bestanden. Selbst ich ;o)

Das zweite Jahr sieht nicht grad anders aus nur wird das 4 Wochen Praktikum entweder in einem Kinderheim, einer Kindertagesstätte oder auf der Säuglingsstation eines Krankenhauses gemacht. Ihr könnt selber aussuchen wo ihr euer Praktikum machen wollt.
Über die Aufgaben auf der Kinderstation kann ich euch leider nix sagen, da ich selber da kein Praktikum gemacht habe.
Die Aufgaben im Kinderheim oder Kindertagesstätte sind fast die gleichen wie im Kindergarten. Auch hier werden Aktivitäten gemacht und zwar 3 Aktivitäten, die möglichst in einem Zusammenhang stehen.

Nach diesem Praktikum werdet ihr dann wieder ein Tagespraktikum aber diesmal in einem Kindergarten machen. Hier müsst ihr nun 5 verschiede Aktivitäten Planen und mit den Kindern machen. Im zweiten Halbjahr sind es dann nur noch 2 normale Aktivitäten plus 3 Freispielaktivitäten (so war es jedenfalls bei mir).

So, ich glaube das war?s. Mehr kann ich euch nicht sagen und ich hoffe, das das was ich geschrieben habe einigermaßen informativ war.
Solltet ihr aber trotzdem noch Fragen haben, könnt ihr mir ruhig schreiben und ich werde versuchen sie auch zu beantworten.

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