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BESCHREIBUNG

MDMA ( 3,4 Methylen-Dioxy-Meth-Amphetamin )

Ecstasy ist eine synthetische, aufputschende Harmoniedroge.
Ursprünglich wurde nur der Wirkstoff MDMA als Ecstasy bezeichnet, heute ist es ein Sammelbegriff für verschiedene Substanzen, wie MDEA, MDA oder MBDB. Nur ein Teil aller Pillen enthält tatsächlich diese Wirkstoffe, andere enthalten Speed, Coffein oder andere Substanzen. Oft werden verschiedene Wirkstoffe in einer Pille kombiniert. LSD wurde nur selten, Heroin und Strychnin noch nie in Ecstasy-Tabletten festgestellt.

MERKMALE

- weißliche oder farbige Pillen, oft mit Printmotiv
- Wirkstoffgehalt liegt in der Regel zwischen
50 mg und 140 mg MDMA
- ca. 5 - 10 Euro pro Pille

GEBRAUCH

- Pillen werden meist geschluckt
- mehr als eine Pille ist normalerweise
eine Überdosierung

WIRKUNG

- etwa 20 - 60 min nach Einnahme sind erste körperliche Reaktionen spürbar:
- Erhöhung des Blutdruckes, der  Körpertemperatur, Pupillenerweiterung und motorische Unruhe
- neben Schwitzen, kurzer Übelkeit und trockenem Mund stellt sich leichte Steifheit in Armen und Beinen ein.
- Schmerzempfinden sinkt und Berührungsempfinden nimmt zu
- nach ca. 30 Minuten verschwinden die Anfangssymptome und ein leichtes, unbeschwertes Gefühl breitet sich aus, man wird gefühlsbetonter
- die maximale Wirkung hält je nach konsumierter Menge 4 - 6 Stunden an
- die Katerstimmung kann bis zu 2 Tagen nach Einnahme auftreten und lange anhalten



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Wilhelm, Georg und Carl Merck

GESCHICHTE

Der idealerweise ausschließlich in Ecstasy verwendete Wirkstoff MDMA wurde 1912 von Chemikern der Firma E. Merck aus Darmstadt synthetisiert und zum Patent angemeldet. MDMA wurde aber nie als Medikament vermarktet, jedoch testete die US-Armee 1953 den Reinstoff vergeblich als „Psychokampfstoff“ und „Wahrheitsdroge“. In den 80er Jahren beschäftigte sich der Biochemiker Alexander Shulgin dann mit den therapeutischen Verwendungsmöglichkeiten der Substanz.

Ab Beginn der 1980er wurde die Droge allmählich als Genussmittel unter dem Namen Ecstasy entdeckt, als Clubdroge tauchte sie zunächst in den USA (Texas) auf und verbreitete sich dann auch in der schwulen Tanzszene. Zu dieser Zeit wurde die amerikanische Drug Enforcement Administration (DEA) auf MDMA aufmerksam. 1985 wurde Ecstasy in den USA und ein Jahr später durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch weltweit faktisch verboten, jedoch verhalf dies der Droge auch zu mehr Publizität und bereits 1988 wurde Ecstasy erstmals in Europa, im Rahmen der britischen Acid-House-Bewegung, populär und entwickelte sich schnell zur Droge der aufkommenden Ravekultur. Anfang der 1990er wurde die Droge dann bei Personen aller Gesellschaftsbereiche sichergestellt. Keine Droge hat sich je so schnell so weit verbreitet. Da sich das deutsche Betäubungsmittelgesetz im wesentlichen auf chemische Inhaltsstoffe von Rauschmitteln bezieht, werden Abwandlungen der Wirkstoffe häufig gewerblich vermarktet. Sie gelten so lange als legal, bis eine Revision des Betäubungsmittelgesetzes stattgefunden hat. Dieses Phänomen sorgt wiederum dafür, dass jedes Jahr eine ganze Reihe neuer Substanzen auf dem Betäubungsmittelgesetz aufgenommen wird.

WIRKUNG

Ecstasy unterstützt nur die vorhandene Grundstimmung. Wer niedergeschlagen ist, wenn er die Pille nimmt, ist hinterher nicht automatisch ausgelassen und fröhlich. Die Bezeichnung "Stimmungspille" ist daher irreführend.

Ecstasy steigert das "Ich-Gefühl" und "öffnet das Herz": Man "fährt verstärkt auf andere Menschen ab", die man ohne den Stoff vielleicht überhaupt nicht beachtet hätte. Große Offenheit und Ungehemmtheit werden ebenso beschrieben wie Gefühle von "Wärme" und "Verliebtsein".

Ecstasy steigert die Erlebnisintensität und puscht die Mitteilungsbereitschaft, die sich in Sprache, aber auch in Tanz-Mimik und Gestik ausdrücken kann. Sie entsteht aus verstärkter visueller, akustischer und rhythmischer Wahrnehmung.

Zusammen mit anderen psychischen Wirkungen wird dies als optimaler Einstieg in den "Rave" beschrieben. Insider sprechen hier vom Ablaufen des "E-Films" während des Ecstasy-Rausches. Dieser E-Film wird als Techno-Rausch bezeichnet, zu dem mehr gehöre als die Droge. Der Rausch sei ein "Gesamtdesign" aus Musik, Pille, Tanz, Licht, Laser und Klamotten. Das Laserlicht und die eigens abgemischte "Techno-Mucke" regten Muskeln, Nerven und Hirn derart an, dass alle einfach nur noch "gut drauf sind", egal, worum es geht. Jeder will in diesen Momenten nur viel mit anderen Menschen zusammen erleben und dabei unendlich viel Spaß haben.

KONSUMFORMEN

Ecstasy, auch XTC u. a., ist die Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Phenylethylaminen; im „Optimal“-Fall allein für MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin), ein entaktogenes Amphetamin. Ecstasy wird in der Regel in Tabletten- oder Kapselform produziert und ist mit einem Trägermittel vermengt.

Pro Tablette wird derzeit etwa ein Marktpreis von fünf bis zehn Euro erzielt, wobei die Wirkdauer in der Regel bei vier bis sechs Stunden liegt. Die Produktionskosten liegen unterhalb eines Euros. In die meisten Tabletten werden „Markenzeichen“ eingepresst wie Vögel, Herzen, Delphine, Schmetterlinge oder (v. a. Auto-)Firmenembleme. Da sie leicht kopiert werden können, geben diese „Markenzeichen“ keinen verlässlichen Hinweis auf die Wirkung oder die Inhaltsstoffe. Seit Ende der 1990er Jahre ist immer wieder auch 'reines' (meist zwischen 70- bis 90%iges) MDMA in Pulverform sichergestellt worden.

Ecstasy kann neben MDMA auch aus Amphetamin, Methylamphetamin, 4-Methoxyamphetamin (PMA), PMMA, 3,4-Methylendioxyamphetamin (MDA), 3,4-Methylendioxy-N-ethylamphetamin (MDEA), 2-Amino-1-(3,4-methylendioxyphenyl)butan(BDB), 2-Methylamino-1-(3,4-Methylendioxyphenyl)butan MBDB, 4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin (2C-B) auch bekannt als Nexus, Venus, Bromo und Erox sowie anderen Substanzen bestehen.

Kein Ecstasy im Sinne von Phenylethylaminen ist die unter der Bezeichnung Liquid Ecstasy anzutreffende GHB.

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