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Der Sänger, Pianist und Komponist war einer der wenigen afroamerikanischen Künstler, denen es gelang, sich bereits in den 1950er Jahren im überwiegend von weißen Künstlern bevölkerten Musikmarkt zu etablieren. Dabei nahm er mit seiner schrillen Stimme und seinem extravaganten Gebaren einiges von dem vorweg, was noch viel später Künstlern wie beispielsweise Elvis Presley, Elton John oder Gary Glitter und später auch Prince zu Ruhm gereichen sollte. Sein treibender Beat gilt als einer der Urantriebe für den modernen Pop in seiner britischen Form mit Gruppen wie den Beatles oder den Rolling Stones.

Richard, der mit elf Brüdern und Schwestern aufwuchs, bestritt seine ersten öffentlichen Auftritte als Teil der „Penniman Singers“ im Kirchenchor. Später singt er in den Klubs der Umgebung R&B-Stücke und perfektioniert sein Klavierspiel. Der Sänger Billy Wright, der bei seinen Konzerten mit auffälligem Make-up und steil gegeltem Haar auffällt, verschafft Little Richard 1951 erste Aufnahmesessions in Atlanta.

Der große Durchbruch gelingt Little Richard 1955 mit dem Stück Tutti Frutti, das mit einer bis dato nicht bekannten Härte in Bezug auf Klang und Stimme aufwartet. Es folgen bekannte Hits wie Long Tall Sally, Lucille und Good Golly Miss Molly.

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere schwört der Musiker 1957 dem Rock ’n’ Roll ab und beginnt ein Theologiestudium. Es folgen einige Aufnahmen im Gospel-Stil. 1962 versucht er mit einer Comeback-Tournee die Rückkehr ins alte Geschäft. Doch der Musikmarkt hat sich bereits in Richtung Beatmusik gewandelt, so dass Richards Musik altmodisch wirkt. Er kann an die Erfolge der 1950er Jahre nicht mehr anknüpfen. In Hamburg trifft er mit seinen größten Verehrern, den Beatles zusammen, und tritt mit ihnen im örtlichen Star-Club auf. 1963 findet auch eine gemeinsame Tournee durch England statt. 1966 spielen die Beatles während ihres letzten Konzerts im Candlestick Park von San Francisco als letzten Titel Long Tall Sally.

Zeit seines Lebens widmete sich Little Richard auch dem Medium Film. 1957 tritt er in dem Musikstreifen The Girl Can't Help It mit Jayne Mansfield auf. In den 1980er und 1990er Jahren folgen zahlreiche Gastrollen in Filmen und Fernsehserien, darunter Serien wie Miami Vice, Full House und Baywatch.

1986 wird Richard in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 1993 erhält er einen Grammy-Award für sein Lebenswerk.

Der äußerst religiöse Musiker steht bis heute mit seinen Rock-'n'-Roll-Klassikern auf der Bühne und unternimmt weltweit Tourneen.

Seine Biografie ist auch verfilmt worden, "die Little Richard Story" aus dem Jahr 2000. Little Richard selbst war Co-Produzent.

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