Aus der Schülerzeitung der Aktion "Kein Bock auf Nazis"
Ausgrenzen - Abschieben - Totschlagen. Das wollen Neonazis mit all' denjenigen tun, die nicht ins rechtsextreme Weltbild passen. Schon über einhundert Menschen wurden in Deutschland seit 1990 Opfer von rechtsextrem und rassistisch motivierten Tötungsdelikten, ungezählte Opfer verletzt und viele leiden ihr Leben lang an den Folgen. Statistisch gesehen werden jeden Tag in Deutschland mehr als zwei rechtsextrem oder rassistisch motivierte Gewalttaten begangen. Die Opfer: Flüchtlinge, MigrantInnen, Obdachlose, Schwule und Lesben, Linke, engagierte Jugendliche oder GerwerkschaftlerInnen.
Überall da, wo Neonazis und NPD bei Protesten gegen Sozialabbau mitlaufen, wo sie sich in Diskussionen als >>normaler<< Teil der Gesellschaft präsentieren, können sich Ungleichheit und Ungerechtigkeit ein Stück Raum erkämpfen!
Deshalb sind wir dafür, die Nazis auszuschließen. Diese Ausgrenzung hat nichts mit mangelnder Toleranz zu tun. Toleranz bedeutet, die Meinung anderer zu dulden, auch wenn sie einem nicht gefällt. Aber Diskriminierungen und rassistische Parolen dulden wir eben nicht! Diejenigen, die nicht vor rassistischer Gewalt bis hin zu Mord zurückschrecken und die elementaren Rechte aller Menschen mit Füßen treten, können für uns keine gleichberechtigten PartnerInnen sein. Wer sich zur Ideologie der Neonazis bekennt, einer ihrer Organisationen oder Parteien angehört, hat sich selber ausgegrenzt und darf deshalb auch ausgeschlossen werden.
Neonazis entgegn zu treten ist eine Entscheidung für eine Gesellschaft in der Menschen gleiche Rechte haben - unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung.
Keine Nazis auf unseren Demos!
Keine Nazis auf unseren Veranstaltungen!
Keine Nazis auf unseren Konzerten!
Darum sagen wir immer wieder: Kein Bock auf Nazis!