Fall apart.
Jetzt stehe ich hier.
Alleine und verlassen mit Tränen in den Augen an einer Klippe.
Von oben kann ich die spitzen Felsen, die aus dem Meer ragen und die hohen Wellen, die an das Riff schlagen gut beobachten.
Ich weiß genau, dass ich eigentlich nicht das richtige tun werde, dass es eine falsche Entscheidung und wahrscheinlich der größte Fehler meines Lebens sein wird. Ich weiß auch, dass es eigentlich keine gute Lösung ist, im Gegenteil, dass ich es dadurch womöglich nur noch schlimmer mache.
Aber was soll ich denn sonst tun, was bleibt mir denn weiteres übrig,
als all das ganze zu beenden?
Ich habe es wirklich versucht damit um zu gehen, damit zu leben und klar zu kommen,
ich habe gekämpft, bis um Schluss. Aber ich kann das nicht. Ich schaff das nicht.
Es bleibt mir also keine Wahl, ich muss es tun, damit ich mich endlich besser fühle,
damit ich endlich all meine Probleme und Sorgen los werden kann.
Wer weiß, vielleicht kann ich ja dort oben im Himmel wieder glücklich sein.
Doch als ich dann bereit bin mein Leben hinzugeben, ja, als ich bereit bin zu sterben,
sehe ich aus meinen Augenwinkeln den Menschen, den ich am meisten liebe, ich sehe den Menschen, der mir am meisten bedeutet, ich sehe den Menschen, den ich wahrscheinlich gerade zu tiefst verletze, dessen Leben ich gerade zerstöre, ich sehe den Menschen ,der mir nie wieder verzeihen und mich bis in alle Ewigkeit hassen wird.
Ich sehe, wie er mir entgegenrennt, ich sehe die Tränen, die an seinen Wangen still und leise hinunter fließen, ich sehe wie er vor Angst und Aufregung fast zusammenbricht. Ich sehe es.
In diesem Augenblick, genau in diesem, bereue ich alles, alles was ich vorhabe, alle meine Entscheidungen und für einen kleinen Moment habe ich sogar das Gefühl und den Drang danach, mich doch noch um zu entscheiden, ja plötzlich wusste ich, dass ich nicht alleine bin, dass man mich unterstützt und für mich da sein wird. Ich wusste auf einmal, dass alles besser werden kann.
Doch dann war es schon zu spät, ich fiel, ich fiel hinab in den Tod.