Step Up ist ein Film, der praktisch alles durch Tanzszenen kompensiert: Sie dienen als fast einzige Motivation der Figuren, als Vermittler von Emotionen und müssen überhaupt ständig als dramaturgische Lückenfüller herhalten. Allerdings gelang Regisseurin und Choreographin Anne Flechter mit eben jenen Tanzsequenzen etwas wirklich Sehenswertes:
Nora lehrt ihren neuen Tanzpartner klassisches Ballett, dafür bringt dieser HipHop-Tanzschritte in ihre Choreographie ein. Mit den Protagonisten treffen somit nicht nur zwei Menschen aufeinander, die trotz aller gesellschaftlicher Unterschiede feststellen, dass sie mehr verbindet als sie trennt, sondern auch zwei musikalische Welten, die von Komponist Aaron Zigman schlussendlich zu einer wahren Symphonie aus HipHop-Beats und klassischen Streicher-Arrangements verwoben werden, die insbesondere im großen Finale zum Zuge kommt.