es war für sie ein ganz normaler arbeitstag, die leute kamen und gangen. bis auf einmal eine frau reinkam. sie war sehr blass und schon ein wenig gelblich im gesicht. sie dachte, dass die frau sich gleich auf der theke übergeben werde. sie schnappte schnell ein stuhl und ein glas mit cola und rannte damit zu der frau. die frau bedankte sich und setzte sich hin. mittlerweile hatten sich viele mitarbeiter um der frau versammelt und ihr ihre aufmerksamkeit geschenkt. die frau lächelte die ganze zeit und meinte, dass es normal sei, dass sie manchmal so anfälle habe. sie wunderte sich und fragte bei der frau nach, was sie denn habe. die frau sagte lächelnd, dass sie hepatites b habe. die mitarbeiter dachten sich sofort, dass es eine hure sei & es selbst schuld ist. doch sie wollte nicht einsehen, dass sie eine hure ist und hakte nochmal nach. sie fragte die frau, woher sie die krankheit habe und die frau fing an zu erzählen: sie habe die krankheit seid sie 6 jahre alt ist. ihr vater war ein pedofieler & hat jedes wochenende freunde eingeladen, damit sie dafür bezahlen, um mit ihr zu schlafen, seiner eigenen tochter. bis heute versucht sie mit drogen und alkohol das alles zu vergessen. sie war sogar kurzzeitig prostituierte, weil sie sich in den zustand von früher zurückgelangen wollte.
als die frau fertig war mit dem erzählen, kamen auch schon die notärzte. sie gingen kopfschüttelnd zu der frau, denn sie kannten sie schon, da sie öfter so anfälle hatte. ein sanitäter lächelte zu der mitarbeiterin und meinte, dass sie sie so schnell nicht mehr sehen werde. sie war verwundert und fragte einen anderen sanitäter, was das heißen soll und er meinte nur, dass sie die frau öfter irgendwo abholen müssen und immer wenn sie sie raus lassen, rennt sie zum bahnhof, um sich die nächste nadel in den arm zu schieben. die mitarbeiterin hörte, wie angewidert er von ihr sprach. er war verständnislos, denn er kannte nicht die geschichte, die hinter der frau steckte.
die frau wurde ins krankenhaus gefahren und nach ein paar tagen wieder rausgelassen. es kam so, wie die sanitäter es gesagt hatten: die mitarbeiterin beobachtete, wie die frau zum bahnhof ging, um sich dort die nächste nadel in den arm zu schieben. sie wollte einfach alles vergessen.
(c)