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Noch hatte sie mich nicht gesehen, noch konnte ich einen Rückzieher machen und gehen. „ Mum, schau mal wer da ist!“ Scheiß,. jetzt gab es kein zurück mehr! „ Schätzchen, könntest du bitte gehen, ich möchte mit deiner Schwester allein sein.“ „Klar.“ Jetzt wurde ernst, jetzt war ich mit ihr allein. „ Ich kann das nicht!“, dachte ich. „Ich habe die Kraft nicht“. Egal, jetzt oder nie, das war meine Letzte Chance. Ich lief auf sie zu, lächelte sie unter Tränen an und stellte mich an das kleine Fenster, um ihr nicht ins Gesicht sehen zu müssen. „ Ich freu mich so das du gekommen bist. Es ist völlig in Ordnung wenn du dich von allem dem überfordert fühlst, ich meine mir geht es jedenfalls so. Diese Sache bringt mich ganz schön durcheinander.“ Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich wartete kurz und drehte mich zu ihr um.„Ich bin gekommen um dir zu sagen das es mir Leid tut, das ich dich so enttäuscht habe.“ Nun bekam auch sie Tränen in die Augen. „Denkst du das wirklich? Das du für mich eine Enttäuschung bist?“ Nun konnte ich nicht mehr anderes und fing an zu weinen wie ein kleines Kind. „ Das musst du doch so sehen, ich bin schrecklich! Alle meine Geschwister sind intelligent oder begabt, oder beides. Ich bin einfach nur ich. Niemand hat mich gern.“ Meine letzten Worte waren mehr ein Schluchzen. „Ich schon!“ „Du musst das ja sagen, du bist meine Mutter!“ Da lag sie in ihrem Krankenhausbett und weinte. „Ich erzähl dir was mein Kind, komm her! Es gibt da etwas, was sonst niemand weiß. Von all meinen Kindern bist du die jenige die mich am meisten an mich selbst erinnert.“ „Das glaub ich nicht!“, sagte ich lächelnd, Tränen verschmiert und völlig verwirrt.  „Das liegt daran das du mich nur als Mutter kennst, aber ich war mal eine ganz andere vor dieser Zeit und deshalb hatte ich nie den geringsten Zweifel daran, das du deinen Weg finden würdest, denn ich hab das auch geschafft! Du kannst dagegen ankämpfen so viel du willst, am Ende wirst du ein glückliches Leben haben!“ Sie wurde von Wort zu Wort leiser, am Ende waren ihre Worte kaum mehr als ein Flüstern.  „Ich war so abscheulich! Wie kannst du mich da noch lieben?“ schluchzte ich. „Oh Gott, meine Süße! Meine Liebe zu dir stand nie in Frage! Die einzige Frage hier ist, wie lange wird es noch dauern bist du endlich anfängst dich selbst zu lieben! Denn ganz egal, wo ich auch sein werde, oder wohin ich auch gehen werde, ich werde dich niemals, niemals aus meinem Herzen lassen!“ Ihre Worte berührten mich so sehr, das es schon weh tat. Wie kann ein Mensch so großherzig sein und trotzdem widerfährt ihm so großes Leid. „Bitte geh nicht fort!“ flüsterte ich. „Alles ist gut, ist alles gut!“, sagte sie so lange bis ich in ihren Armen einschlief. Es war ein bisschen wie früher, als ich noch klein war und  ich ihr abends vor dem einschlafen von meinen Problemen erzählte und sie mich dann zu Bett brachte. Doch dieses Mal war die Situation schlimmer. Ich würde wieder aufwachen, ob sie wieder aufwachen würde bezweifelte ich.
Ziemlich stark an einem text aus One tree Hill orientiert!:D

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