Erinnerungen...
... hab ich an beide.
An meinen Onkel vielleicht ein wenig mehr, als an Christiane.
Ich hab sie zwei- oder dreimal in meinem Leben gesehen. Aber das eine mal, war die schönste Zeit davon. Ich war zwei Wochen mit meiner Mama bei ihr und ihrem Mann in Frankreich. Und es waren mit zwei der schönsten Wochen in meinem Leben. Sie war eine wundervolle Frau und ich hab sie schon vom ersten Augenblick an bewundert. Sie hatte eine total tolle Ausstrahlung.. und hat mans nicht gewusst, hätte man ihr nie angesehen, dass sie krank war. Ich weiß heute noch, wie geschockt ich war, als vom Allan die Karte kam, in der stand, dass seine geliebte Frau tot ist. Ich muste mir so das Weinen verkneifen. Ich bewundere sie heute noch. Sie hat es so lange ausgehalten. Sie hat gekämpft. Genauso wie mein Onkel.
Er hatte es 5 Jahre lang. Krebs. Am Ende wars so schlimm, dass er nich mal bei seiner Familie zu Hause sein konnte, sondern ständig auf irgendwelche REHA´s musste.. -.-
Sein Sohn is seit seiner Geburt auch schon krank. Er konnte nicht bei ihm sein. Und sein Sohn nicht bei ihm. Und trotzdem hat man meinen Onkel immer mit einem Lachen auf dem Gesicht gesehn. Und dafür hab ich ihn bewundert. Er hat mir in den 5 Jahren gezeigt, wie wertvoll das Leben ist. Er war schon immer für mich da. Schon als kleines Kind gibts Bilder von ihm und mir, wie er mich zum Lachen bringt. Wenn ich auf Familienfesten traurig war, war er der erste der sich zu mir gehockt hat und mir ein Lachen aufs Gesicht gezaubert hat. Er hat mit mir immer die Sterne angeschaut und mir versucht es zu erklären. Welcher Stern welcher ist. Er war so schwer krank und hat sich trotzdem so viel Zeit für seine Mitmenschen genommen. Er hat mir gezeigt, dass man kämpfen muss. Er hat mir gelernt, wie man mit dem Schmerz umgeht und mir gezeigt, wie wertvoll nur ein einziges Lächeln sein kann.
Er hat mir mein Lachen wiedergeschenkt.
Und ich konnte mich nicht ein einziges Mal bei ihm bedanken.
Es wurde mir alles erst bewusst, als er gestorben ist.
Seitdem, bedank ich mich bei Menschen ,die mir helfen, so oft wie es nur geht. Manchmal auch einfach, wenn sie nichts gemacht haben. Und seitdem, sag ich den Menschen, die mir wichtig sind, so oft wies nur geht, dass ich sie liebe.
Es könnte das letzte mal sein, dass sie es hören.
Es geht manchmal schnell genug.
Dann ist es vorbei.