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31. August - Tag der Abreise

Der Tag beginnt verhältnismäßig früh. Um acht stehe ich auf, weil ich noch einiges zu packen habe. Gestern habe ich mich verabschiedet, es war so schrecklich traurig. Zwar habe ich nicht geweint, aber das kommt bei mir noch, dafür dann umso heftiger.
Ich stehe also auf, ziehe mich an und gehe frühstücken. Mama und Marko sitzen auch schon am Tisch. Sie fragt mich aus, wie es gestern Abend war, aber ich habe keine Lust zu reden.
"Hast du schlechte Lauen?", fragt sie.
"Nein.", antworte ich nur genervt. Hallo, ich fahre heute weg für ein halbes Jahr! Ich verlasse den Ort, in dem ich 17 Jahre lang gelebt habe und ich verlasse meine Freunde. Muss ich noch mehr sagen?
Nach dem Frühstück gehe ich fertig packen: PC abschließen, alle Kabel verstauen, den Katzenfressplatz und das Katzenklo sauber machen. Mama und Marko müssen nochmal zum Arzt, so nutze ich die Zeit und schaue die Wiederholung von McLeods Töchter, weil ichs gestern nicht gesehen habe. Kurz nachdem es zu Ende ist, kommen sie auch schon wieder. Marko beginnt, das Auto einzuräumen und es passt nicht alles rein: er bekommt schlechte Laune.
Um zwölf gebe ich meiner Katze eine Tablette, damit sie ruhiger wird, weil sie immer so Terror macht, wenn sie in ihre Katzenbox muss. Sie zeigt Wirkung, denn ihre Augen werden immer kleiner und sie taumelt lustig von links nach rechts.
Um halb eins fahren wir dann endlich los.
Es ist nichts aussergewöhnliches passiert: Blümchen hat einmal in ihren Korb gemacht, aber sonst war sie richtig lieb.
Wegen Stau in Würzburg und Orientierungslosigkeit in Zürich kommen wir um acht an der Zelghalde an. Wir laden das Auto aus, räumen alles ein und sitzen dann noch eine halbe Stunde mit Frau Etter - der Vermieterin - und ihrer Tochter Karin - meiner Mitbewohnerin in der Küche und plaudern. Sie sind sehr nett.
Gegen Mitternacht lege ich mich dann ins Bett; die erste Nacht. Mal sehen, wie sie wird.

1. September 2007

Ich habe schrecklich geschlafen. Ständig bin ich aufgewacht, aber nicht, weil das Bett ungemütlich war, ganz und gar nicht. Das Bett war super, seit Monaten konnte ich mal wieder schlafen ohne Rückenschmerzen zu bekommen. Aber ständig bin ich aufgewacht. Hier ist es so still, man hört nichts. Keinen Zug, kein Auto. Fast fehlt mir schon dieses Geräusch des vorbeirasenden Zuges. Es ist einfach anders hier zu schlafen.
Um halb neun stehe ich auf und mache den PC an, Mama und Marko schlafen noch. Aber als ich teste, ob ich über Internet Fernseh gucken kann, wachen sie auf. Wir frühstücken zusammen mit Karin, dann fahren wir in die Stadt um eine Fahrkarte und eine Handykarte zu kaufen. Jetzt bin ich Kunde bei swisscom mobile und fahre mit dem ZVV.
Wir fahren wieder in die Zelghalde und Mama und Marko fangen an zu packen, denn sie wollen wieder los. Als mich Mama in den Arm nimmt, muss ich weinen. Keine Ahnung warum. Ich wollte gar nicht weinen, aber wenn man was nicht will, dann kommt es noch schlimmer.
Als sie weg sind verziehe ich mich in mein Zimmer und mache irgendwas am PC. Etwa gegen halb vier kommt Karin und fragt, ob ich mit ihr und ihren Eltern was trinken möchte. Ich setze mich zu ihnen in die Küche und Karin erzählt, dass sie danach zu einem Jugendfest von den Grünen geht, da ist sie Mitglied. Vorher zeigt sie mir etwas die Umgebung. Sogar Aldi habe ich hier direkt um die Ecke. Und erstaunt stellte ich fest dass sie dort - nach Stes Vaters Meinung - das beste Wasser der Welt verkaufen: San Benedetto Wasser! Das erinnerte mich sofort an die Woche bei Ste. Und an sie.
In der Zelghalde (das ist da, wo ich wohne) vertrieb ich mir dann die Langeweile - oder besser, ich versuchte es. Abends riefen noch meine Oma und mein Opa an, später meine Mutter.
Etwa gegen elf legte ich mich ins Bett und las, dann machte ich das Licht aus. Mal sehen, ob diese Nacht besser wird...

2. September 2007

Ich habe nicht wirklich besser geschlafen. Ich bin nur weniger in der Nacht aufgewacht, aber sonst war alles gleich.
Die Sonne schien durch die Vorhänge und das stimmte mich fröhlicher. "Das könnte ein schöner Tag werden.", dachte ich. Ich frühstückte zuammen mit Karin und wir waren uns einig, dass wir bei diesem schönen Wetter nicht drinne bleiben konnten. Aber: ich musste erst O.C. gucken. Sie ging dann um elf erstmal alleine an den See um zu schwimmen, ich wartete auf O.C. Doch wieder einmal hatte ich Pech mit O.C.: das Internet-Fernsehen strahlt um diese Zeit kein Pro Sieben aus, sondern Teleshopping. So konnte ich mich bequatschen lassen Pastaclean zu kaufen, was völlig ohne Säure jeden Fleck aus jedem Stoff wegzaubert, aber ich konnte nicht sehen, wie es nun mit Ché und Seth und Summer ist, oder wie es bei Taylor und Ryan steht. Na toll!
Frustriert berichtete ich Karin davon und wir machten aus, dass wir nach dem Mittag einfach mal in die Stadt fuhren. Ui, meine erste Fahrt mit Bus und - wie sie hier sagen - Tram. Für die ist hier die Bahn der Zug. Und Müsli ist das, was die Katze jagt, was jedoch der Mensch zum Frühstück hat, ist Müesli. Nun ja.
Wir liefen also am See entlang. Es war wunderschön und erinnerte mich an Urlaub, denn wenn ich Meer sehe, Sonne fühle und Wellenrauschen höre, ist das für mich Urlaub. Nackte Männer haben wir auch gesehen: aus Versehen setzen wir uns in die Nähe eines FKK-Gebietes...
In der Zelghalde angekommen aßen wir etwas und ich ging dann in mein Zimmer um mir die Zeit zu vertreiben. Ich habe geduscht und wollte dann eigentlich "Auf und davon" gucken, aber mich hat dieser Matthias angerufen (ein Typ, der aus Aargau, in der Nähe von Zürich kommt). Wir haben dann ausgemacht, dass wir uns morgen nach der Arbeit treffen und was im Starbucks trinken. Er bezahlt natürlich, ist ja wohl klar.
Nachdem ich aufgelegt habe, hab ich mich ins Bett gelegt und mein Buch weiter gelesen. Ich  musste mich zwingen, nicht auch noch das letzte Kapitel zu lesen.

3. September 2007

Mein erster Arbeitstag.
Ich muss erst um zehn da sein, also stehe ich um halb neun auf. Ich esse leckeres Frankreich-Müesli, dann geh ich ins Bad um Zähne zu putzen und mich fertig zu machen. Um 9.19 fahr ich mit dem Bus, den Streckenfahrplan immer in der Hand. Trotzdem steige ich einmal in die falsche Bahn... son Mist. Doch ich komme noch pünktlich an. Frau Scherrer, die Frau mit der ich in ständigem E-Mailkontakt stand, kommt und möchte uns das Haus zeigen. Mit dabei ist noch eine zweite Praktikantin, sie sieht älter aus als ich, so vielleicht 22 oder noch älter. Keine Ahnung. Ich werde allen vorgestellt und alle sind total nett. Ich werde im dritten Stock eingesetzt, bei der Geschäftsführung. Dort habe ich auch ein eigenes Büro. Frau Ferraris, die Chefsekretärin, erklärt mir ein paar Sachen und da ist noch eine andere Praktikantin, die dritte. Das erste was sie mich fragt ist: "Hast du dein Gesuch schon aufgegeben?" ...
"Was??" "Dein Gesuch.", antwortet sie, als rede sie davon, dass Hunde bellen. Eben, als wäre es etwas völlig natürliches so etwas gleich als erstes zu fragen. "Was ist das?", frage ich nur völlig verständnislos. Gerade als sie es mir erklären möchte, beginnt Frau Ferraris uns irgendwas zu erklären. Ich erfahre, dass gleich am Mittwoch der monatliche Tischkreis stattfindet, der 50 Franken kostet! Das sind 33 Euro! Naja, ich kann ja schlecht nein sagen. Ausserdem krieg ich ein Jahrbuch in die Hand gedrückt wo zum Beispiel drin steht, was für Gesetze in Deutschland beschlossen wurden oder ob der Export nach Deutschland zugenommen hat. Auch muss ich mich in die Kammerzeitschrift CH-D Wirtschaft einlesen. Auch nicht gerade berauschend. Später kommt Praktikantin 2, die Anja oder so heißt, und gibt mir son Zettel, den ich ausfüllen soll: eine Einladung zu einem Gesundheitstag. Man geht wandern, Kaffee und Kuchen essen/trinken und hört sich irgendwelche Vorträge über "Fettarm essen - aber schmackhaft" an. Deutscher gehts nicht - und vor allem gehts nicht für noch ältere Leute, oder?? Ich hab da bei Absage unterschrieben. Ich hab da echt keinen Bock drauf. Das geht auch noch bis 21.30 Uhr. Und es ist an nem Mittwoch, da muss ich also am nächsten Tag wieder arbeiten. Neee!
Um 17 Uhr fahre ich nach Hause, esse schnell etwas, ziehe mich um und düse dann wieder los, weil ich ja mit Matthias ins Starbucks gehe. Wir haben uns am Hauptbahnhof getroffen, der ist riesig. Und von einer Sache war ich sooo fasziniert: Da ist an einer Säule so ein großer Fernseher mit TouchScreen, darauf kann man mit dem Finger was malen, auch in verschiedenen Farben, und an der Decke des Bahnhofs hängt so ein Ding, wo das jeder sehen kann, was jemand grade malt. Voll geil.
Naja, wir sind dann ins Starbucks und um acht bin ich wieder nach Hause gefahren. Da bin ich dann noch n bisschen im Internet gewesen, hab mit meinem Bruder geschrieben (der mich mit "Ey, Biatsch" begrüßt hat) und später hat noch Mama angerufen. Danach hab ich mich ins Bett gelegt und den Goldenen Kompass zu Ende gelesen. Gott, war das spannend.

4. September 2007

Heute musste ich erst einmal um acht zum Kreispersonenmeldeamt, damit ich einen Ausländerausweis bekomme und ne Aufenthaltsgenehmigung - oder ist das dasselbe? Na, auch egal. Die Frau war so unfreundlich und kalt, wie ne Deutsche. Dann musst ich auch noch 20 Franken zahlen, damit hab ich gar nicht gerechnet, aber ich lebe sparsam! Ja, man mag es kaum glauben, aber ich hab mir noch nichts gekauft. Noch nichts! Obwohl es hier die geilsten Geschäfte gibt: Luis Vuitton, Chanel, Replay, Cartier, Zara, Bernies. Hamma einfach. Seht ihr, ich kann auch widerstehen :)
Um 9 Uhr war ich - sogar noch pünktlich - in der Kammer, Frau Ferraris hat mir dann sogar das Geld wiedergegeben. Dann hab ich mich ins Büro gesetzt und mich mal wieder gelangweilt. Irgendwann kam die Frau Ferraris (die Chefsekretärin) rein und meinte so: "Frau Plettenberg, seh ich das richtig dass sie nicht mit wollen auf unseren Kammerausflug?" (Ihr erinnert euch, diese Kammerparty 50+? Thema Gesundheit?)
"Ähe, äh, joa..."
"Ja, aber das wird ganz schön. Wir essen Kaffee und Kuchen und gehen ein bisschen spazieren und hören uns einen Vortrag an." Was denkt sie, warum ich nicht mit will?? "Also, sie müssen da mit und sie werden auch mit kommen." Ja, was soll ich da noch sagen?...
Auf meiner Etage arbeitet auch Herr Koch, der ist soo süß. Der hat die Hose immer bis unter die Achseln gezogen, das Hemd reingesteckt und beim Lachen kneift der so süß die Augen zusammen, haha. Der ist cool. Der führt mich ein, denn die Kammer hat jeden Monat eine Kammerzeitschrift und für die werde ich - ganz alleine! - verantwortlich sein. Hei-hei-hei, das kann ja heiter werden.
Um 17 Uhr bin ich dann gegangen und habe mir was zu Essen zuhause gemacht: Kartoffelbrei. Mjamm-mjamm. Karin hat sich auch was zu Essen gemacht und sie hatte so leckeraussehende Bratlinge und da hat sie mir auch einen gemacht, den sie mir dann gebracht hat, weil ich nämlich ne Doppelfolge Verbotene Liebe geguckt hab. Und sie hat dann auch mitgeguckt :) Ein paar Tage mit mir und man fängt schon an verstrahlt zu werden, hehe.
Irgendwann bin ich dann ins Bett und habe den zweiten Band angefangen, die Fortsetzung vom Goldenen Kompass, das Magische Messer. Da gehts auf einmal um ne ganz andere Person, das war etwas seltsam. Aber naja, mal sehen wies noch wird.

5. September 2007

Heute sollte ich um halb neun in der Kammer sein. Zuerst musste ich mir mal wieder die Langeweile vertreiben, aber dann rief mich Herr Koch irgendwann zu sich ins Büro. Er wollte mir zeigen, mit welchen Firmen die Kammer arbeitet und was diese Firmen alle machen. Wir standen da sicher ne halbe Stunde, irgendwann begann ich schon meine Ohren auf Durchzug zu stellen. Nach etwa 30 Minuten sagte Herr Koch: "Ich erzähl Ihnen erstmal nicht so viel, jeden Tag ein bisschen, damit Ihnen der Kopf nicht platzt." Äh, soll das ein Witz sein?? Wenn das wenig sein sollte, dann hab ich einen Schönheitswettbewerb gewonnen!
Er gab mir dann die Aufgabe, mich in die Struktur der Zeitschrift einzufinden, damit ich mal sehe, wie sie so aufgebaut ist. Dies tat ich dann auch, bis mich Frau Ferraris rief, dass wir los wollten, denn heute war ja Tischkreis. Eine monatlich stattfindende Veranstaltung, wo man immer etwas isst und ein Referent eingeladen wird um einen Vortrag zu halten.
Wir liefen in ein Zunfthaus in der Altstadt von Zürich, wo der Tischkreis stattfinden sollte. Der Referent, Bruno Schmidt von der Firma MetaDesign AG, die Marketingstrategien für Unternehmen entwirft (unter anderem hat sie Audi zu dem gemacht, was sie heute sind), sprach mich an und als er hörte dass ich aus Kassel kam, hat er erzählt, dass er auch mal da war, weil sich damals wohl mal die KVG und die DB zusammentun wollten, aber ist wohl nix geworden.
Wir sollten nicht in Gruppen an einem Tisch sitzen, sondern etwas gemischt, also setzten ich und Anjetta (die zweite Praktikantin) uns an einen Tisch voller Männer. Einer drückte uns gleich seine Visitenkarte in die Hand - allerdings bevor er hörte, dass wir nur Praktikanntinnen seien. Tja, umsonst vergeben. Da gehen 300 Franken hin. Hehehe.
Das Essen wurde gebracht: erstmal ein schöner Salat, dazu ein Brötchen. Ich hatte schon vorher riesige Panik und als hörte ich Nina in meinem Kopf sagen: "Steffi, iss doch mal anständig!" (Ich glaub, so ähnlich hatte sie es in Batze zu mir gesagt, hahaha). Ich beruhigte mich, indem ich mir einfach vornahm, das zu tun, was die anderen machten, ausserdem saß Anjetta ja noch neben mir um mich zurechtzuweisen. Nun ja, wir begannen mit dem Salat. Alles lief super. Ich nahm das Besteck von außen nach innen, hielt es auch sehr anständig, hatte sogar eine Serviette auf meinem Schoß und brach immer wieder etwas von dem rechts von mir liegenden Brötchen ab. Als ich das zweite Stück abbrechen wollte, wunderte ich mich, warum es in der Mitte zerbrochen war, aber ich beachtete es nicht weiter. Als ich dann das dritte Stück nehmen wollte, sah ich nur eine Hand an meinem Brötchen und schaute in das verdutzte Gesicht meines Tischnachbarn, ein etwa 60 Jahre alter Herr. Auf einmal musste ich so lachen, ich konnte nicht mehr - und er lachte auch. Mein Glück, ihm war als er 20 war, nämlich mal genau dasselbe passiert. Gott, peinlicher gehts ja nicht. Voll ins Fettnäpfchen. Und dann sagte ich noch laut "Scheiße"... diese beschissenen Floskeln... zum Glück hörte das niemand. Danach lief alles reibungslos. Ich unterhielt mich mit dem älteren Herr, der sehr nett war und später lauschten wir dem Referenten wie aus der "Rentenanstalt" "Swiss Life" wurde. Es war sogar ein recht interessanter Vortrag.
Danach ging es wieder zurück in die Kammer, bis um 16.30 Uhr. Ich fuhr in die Zelghalde, wärmte mein Essen auf und schaute wieder eine Doppelfolge VL. Gespannt wartete ich dann auf Desperate Housewifes und Greys Anatomy. Ui, war das wieder geil. Danach ging ich ins Bett und las mein Buch weiter. Es war immer noch nicht recht spannend. Nun, warten wir ab.

6. September 2007

Ich musste einen kleinen Satz zum Tischkreis für die Zeitschrift schreiben und Herr Koch fand es sehr gut. Gegen zehn kam Herr Bopp, der Direktor der Kammer. Er war drei Tage auf Geschäftsreise und heute lernte ich ihn kennen. Er bestellte mich irgendwann in sein Büro und wollte mehr von mir wissen. Ich erzählte ihm, woher ich kam, wie alt ich bin, meine Ausbildung, warum ich das Praktikum mache. Und er erklärte seinerseits, was er von mir erwartet und was ich tun darf/soll und was er so mit mir vorhat. Er möchte mich auch mal in die anderen Abteilungen reinschauen lassen und ich soll mitbekommen, wie das Arbeiten bei einer Handelskammer ist.
In der Mittagspause ging ich mit Anjetta in einen Besprechungsraum, wo die Praktikanten immer essen. Nach der Pause musste ich die Hauptartikel, die in die Zeitung kommen, Korrektur lesen. Und dabei bin ich eingeschlafen! Aber bei jedem kleinen Mucks war ich wieder hellwach, aber ich hab das gebraucht, denn nach 20 Minuten war ich wieder fit. Das kommt davon, wenn Lesen das Einschlafritual ist. Die Artikel mussten dann noch am PC verbessert werden und um halb fünf durfte ich wieder gehen. In der Zelghalde stellte ich nur meine Tasche ab und ging dann ins Denner und ins Spar um Preise zu vergleichen. Ersteres schnitt besser ab, aber das war noch nicht alles. Zurück in der Zelghalde kam Karin mit einer Freundin entgegen. Gerade wollte ich ihr von meiner Tour erzählen, da klingelte es an der Tür. Auf einmal kamen so viele Leute und ich fragte - natürlich aus Spaß - ob sie Geburtstag habe. Und sie lachte und meinte ja. "Echt jetzt?" "Ja.", lachte sie immer noch. Ich wandte mich an ihre Freundinnen. "Seid mal ehrlich, hat sie Geburtstag?" "Ja!" Und mir sagt sie nix, gar nichts hat sie gesagt. Also sowas. Sie und ihre Freunde machten es sich dann in der Küche bequem, ich in meinem Zimmer. Irgendwann um halb elf, nachdem ich Karin beim Saubermachen geholfen habe, ging ich ins Bett. Und mein Buch beginnt spannend zu werden.

7. September 2007

Heute war der erste Tag in der Kammer, an dem ich durchgehend etwas zu tun hatte. Ich habe mir mal das "Werk" meiner Vorgängerin an der Zeitschrift und ihrer Organisation vorgenommen. Ach du je, also... jedesmal schwärmen alle von der, mag ja sein, aber sie hatte ein seltsames System der Organisation. Da kam ich nicht so ganz rein. Dann bin ich durchs Haus und habe mich um verschiedene Artikel für die Zeitung gekümmert. Um zwölf hab ich Pause gemacht mit Anjetta und dann kamen auch noch Praktikantin 3 und eine Referendarin aus der Rechtsabteilung. wir haben uns gut verstanden und viel gelacht. Ich weiß gar nicht mehr, was ich gesagt habe, aber auf jeden Fall waren in einer Sekunde alle still und auf einmal fingen alle drei an zu lachen und sie meinte nur zu mir: "Du bist lustig."
Ich fragte sie irgendwann wie alt sie sei, weil sie von ihrem Jurastudium erzählt hatte und meinte, sie sei bald fertig. 28. Ich riss nur geschockt den Mund auf. "Waas?" Ich wollte es nicht glauben, denn sie sah viel jünger aus, wie 23, 24 so. Sie musste lachen und meinte, so eine Reaktion hätte sie noch  nie auf ihr alter gehabt. "Scharmbolzen.", grinste sie mich an.
Nach der Pause schrieb ich Briefe, druckte sie aus und tütete sie ein. Ausserdem erstellte ich eine Excel-Tabelle, um die Briefe später einfach durch einen Serienbrief erstellen zu können. Dann schickte mich Frau Ferraris in die Buchhaltung, um Belege auszutauschen. Ich musste da mit der Bahn hin. Die Sonne schien, es war schön warm und als ich am See vorbeifuhr, wurde ich ganz verträumt: die Sonne ließ den See wundervoll glitzern, Schwäne sonnten sich und Pärchen waren glücklich. Hach, wie wundervoll... Das muss ich euch unbedingt zeigen, freunde. Es ist wunderschön und das mitten in der City.
Als ich wieder kam, machte ich noch ein paar kleine Dinge fertig und durfte dann um halb fünf gehen. In der Zelghalde war Thomas aufgetaucht, Karins Bruder. Er ist sehr nett, hat ganz lange blonde Haare, länger als ich, sogar länger als Sa, bevor sie beim Frisör war. Aber solang wie Chanima nun auch nicht :P Dann holte noch der vierte im Bunde, Michael, seinen Schlüssel ab, aber er ging dann wieder, er kommt erst nächste Woche. Von ihm weiß ich nicht, was ich halten soll, denn der war komisch. Naja, mal sehen.
Irgendwann hat noch Mama angerufen, dann war ich noch bei MSn und dann hab ich mich ins Bett gelegt und weiter gelesen. Diesmal ging mein Buch recht seltsam weiter.

8. September 2007

Heute bin ich schon um halb acht aufgewacht, ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Karin war auch schon wach, denn sie fährt heute für fünf Tage mit dem Fahrrad ins Elsass. Ich war heute mit dem Matthias für den Zoo verabredet. Also bin ich um acht duschen und um zehn haben wir uns am Bahnhof getroffen und sind mit der Bahn in den Zoo gefahren. Da gilt man bis 25 noch als Jugendlich, hehe. Voll cool. Der Zoo ist voll cool. Die Kaiserpinguine waren toll, ich liebe diese Tiere seit ich Happy Feet gesehen habe. Da gabs auch ne riesige Halle mitten in dem Zoo, die Masoala-Halle. Da ist ein Regenwald drinne, mit Pflanzen und Tieren aus Madagaskar. Und die Tiere laufen da frei rum. Da gabs voll das geile Chamäleon, das war da drin der Publikumsmagnet.
Bis um 15 Uhr waren wir dort. Danach war ich total müde und bin nach Hause gefahren. Aber geschlafen hab ich nicht. Myrta, die Mutter von Karin, hat mir gezeigt wie die Waschmaschine funktioniert und wir haben gleich einen Probewaschgang gemacht. Is ja eigentlich ganz einfach.
Abends wollt ich dann Cats & Dogs gucken, aber mein Internet-TV hat total gesponnen, also hab ich Ice Age2 geguckt, den hat mir Karin geschenkt. Als der Film zu Ende war bin ich dann ins Bett gegangen.

9. September 2007

Wieder konnte ich nur bis um acht schlafen. Obwohl ich mal ausschlafen wollte.
Die Sonne schien und ich ging frühstücken. Danach wusch ich Wäsche, hing sie auf und bügelte. Zwischendurch saß ich mit Thomas, Karins Bruder, der ja auch hier wohnt, draußen in der Sonne. Dann haben wir Pizza gegessen und ich hab dann um 20.15 Uhr diesen Tarragona-Kram auf RTL geguckt.
Weil dieser Tag so kurz beschrieben ist, füge ich noch hinzu: zwischen all diesen Dingen war mir sterbenslangweilig und ich hab irgendwie versucht, die Zeit totzukriegen.
Newsflash:
Pechsträhne mit O.C. hält weiter an. Tief Cohen verweilt weiter über Steffi und es ist keine Besserung in Sicht.

10. - 14. September 2007

Dienstag:
Ich habe mir das erste Mal die Glamour gekauft. Ich bin extra früher morgens von zu Hause los, damit ich mich nicht hetzen muss. 3,90 Franken kostet die, das sind so etwa... naja, bisschen mehr als 2 Euro, ihr müsst das durch 1,5 rechnen. Abends habe ich einen Brief von meiner Oma bekommen. Sie hat echt nur geschrieben, dass ich einfach nur mal was lese. Da erzählt sie mir, dass sie neue Nachbarn haben und dass die ein fünfjähriges Kind haben. Und sie hatte eine Katze auf dem Arm und diese Katze hat sie angepinkelt. Und dann schreibt sie so: "So, jetzt haben Opa und ich gegessen, jetzt kann ich weiter schreiben." Haha. Und dann schreibt sie: "Ich habe heute Post von einem Cousin von mir bekommen, der geschrieben hat: Im Park waren zwei Klapperschlangen, die klapperten bis ihre Klappern schlapper klangen."... Nun ja, meine Oma eben. Ja, nach mir hat sie sich auch mal erkundigt, das klang dann so: "Hast du schon was von Zürich gesehen? Was machst du so in deiner Freizeit? Nimmst du auch regelmäßig deine Tabletten?? Du kannst uns auch mal schreiben!" Ist ja typisch. An der Arbeit habe ich heute mal so geguckt, wann ich meinen Urlaub nehme. Das geile ist ja, dass wir am 21. Dezember den letzten Arbeitstag haben und dann haben wir bis zum 2. Januar geschlossen, also erst am 3. wieder arbeiten. Da brauch ich dann gar keinen Urlaub nehmen :)
Mittwoch:
Mal wieder hatte ich nichts zu tun. Nichts! Echt ätzend, da vergeht der Tag ja nie. Also habe ich meine Glamour gelesen, einen total spannenden Bericht: "Was ist Ihnen lieber?" Da ham se 3.062 Frauen gefragt, was denen im Bett lieber wäre. Zum Beispiel: Sex mit unrasierten Beinen oder mit haariger Bikini-Zone? 55% zu 45%. Oder: Der Chef erwischt Sie beim Sex im Büro oder Ihre Mutter platzt herein, während Sie Sex haben? 53% zu 47%. Hm, erkennt man brave Töchter etwa daran, dass sie lieber ihren Job riskieren als Mama zu schocken? Oder das hier: Sie wären unattraktiv und hätten dafür besseren Sex oder sie wären attraktiv und hätten dafür schlechteren Sex? 38% zu 62%. Frauen sind schon ganz schön... typisch! Hauptsache, man sieht gut aus, da ist doch egal, wie der Sex ist. Denn wenn man gut aussieht, kann man sich ja viele Männer nehmen - irgendwann wird der richtig gute Sex schon kommen. Nicht jeder Mann f**** gleich... hahaha. Oder hier: Nie wieder Oralsex oder nur noch Oralsex? 50% zu 50%!! Hmm... Was auch lustig ist: Wenn er im Bett pubst oder Sie? 78% zu 22%. Wem ist es denn lieber, wenn man beim Sex furzt?? Die 22% waren bestimmt geistesgestörte. Oder Sarah Suß und Susi. Hahaha. Während ich diese äusserst spannende Lektüre las, kam auf einmal mein Chef rein. Schnell schmiss ich die umliegenden Blätter auf die Glamour. "Na, kommen Sie voran?", fragte er. "Ja, ich lese gerade ein paar Artikel für die Zeitung." Auf einmal nimmt er ein Blatt weg und erklärt mir da als was - ich hab nur immer schön Ja gesagt und gebetet, dass er nicht noch das nächste wegnimmt, denn dann würde er den wahren Artikel sehen, den ich lese... Zum Glück ist das nicht passiert.  Er ist genauso schnell wieder gegangen, wie er gekommen ist. Puh, Glück gehabt. Meine Mittagspause musste ich heute alleine machen, weil ich in der gewöhnlichen Zeit - von 12 bis 13 Uhr - die Sekretärin am Empfang vertreten musste. Da hab ich mich dann in die Sonne draußen gesetzt vor die kammer, da ist so ne Mauer. Und da hab ich gesessen und artig mein Brot gegessen... allein... tjoa, c'est la vie... Zuhause hab ich dann mit Vanessa bei Msn geschrieben. sie kommt mich am 8.10. besuchen. Ui, darauf freu ich mich vielleicht. Hab mir auch extra freigenommen. Greys Anatomy war heut mal wieder aufregend.
Donnerstag:
Heute hatte unser Direktor, mein chef, Herr Bopp Geburtstag und er hat für jeden Eis von Sprüngli serviert. Auf das Eis war ich richtig gespannt. Sprüngli ist so ne Schweizer Confiserie, gibts nur in der Schweiz und meeegateuer. Aber das Eis war lecker. Ich hatte Schokolade und das hat nicht typisch nach Schokolade geschmeckt. Irgendwie hatl anders. Für Herr Bopp und Herr Koch musste ich dann noch etwas recherchieren. In der Mittagspause hat mir die Britta, die 28jährige Referandarin, voll süß, so gesagt, dass sie es mir gönnen würde, wenn ich mal jemanden hier kennen lernen würde, in meinem Alter, weil sie stellt sich das für mich nicht einfach vor, so allein, vor zwei Wochen erst von Mama weg... "Joa,", meinte ich. "Und von den Freunden..." "Ja, so dramatisch wollt ich es nicht darstellen.", lachte sie. "Aber so dramatisch ist es...", hab ich nur gesagt. Tja, c'es la vie...
Freitags hat mich die Nachricht von Sa total zum Weinen gebracht, die sie mir hier hinterlassen hat... da war es, das volle Programm. Mein Gott, wie ihr mir fehlt... Ihr fehlt mir alle so schrecklich... naja, sieben Monate wären schlimmer...
Samstag:
Heut bin ich um neun aufgestanden und hab dann Müsli gegessen. Dann hab ich mich fertig gemacht, denn ich wollte in die Stadt, bisschen shoppen. Ich hab mir vorgenommen, nur was bei Zara oder Vero Moda zu kaufen. Bei Zara hätt ich mich an T-shirts totkaufen können. Boah, die ham so geile T-shirts. Aber ich habs gelassen, weil ich mir dachte, nee, es wird ja bald kalt. Vero Moda hab ich als nicht gefunden, also bin ich zum See gelaufen und hab ein paar Bilder gemacht. Auf der Rückfahrt hab ich Vero Moda dann gesehen: das ist so mickrig, ach du scheiße!! Ich hatte meine George,Gina,Lucy-Tasche und damit hab ich mich soooo breit gefühlt, meine Güte! Ach, wusstet ihr das George,Gina,Lucy aus Nordhessen kommt? Hat mir Nini gesagt. Mit ihr hab ich nämlich... äh... keine Ahnung wann, Mittwoch oder Donnerstag telefoniert. Sie hats am Anfang gar nicht richtig gepeilt, hahaha. "Janina Gomes." Hi, Ninaa.", grinste ich. "Hi, na.", fragte sie völlig trocken. Und dann: "STEFFI?? Ach du scheiße, ich hab gedacht du wärst in Kassel, aber dann ist mir eingefallen, du bist ja gar nicht in Kassel!" hehehe. Und dann ham wir ne Stunde bestimmt telefoniert. Und, nochmal zu GGL, hallo, das kommt aus Nordhessen! Aus Nordhessen!! Kaum zu glauben. Na, jetzt wundert mich nicht mehr, warum bei meiner Tasche der Gurt ständig rutscht... Auf jeden Fall hab ich mir bei Vero Moda zwei voll schöne Taillengürtel gekauft, mehr hab ich mich nicht getraut, ich dachte, vielleicht hab ich dann kein Geld mehr und muss dann verhungern... Obwohl, lieber verhungern als an Einsamkeit zu sterben. haha
Nach der Stadt hab ich Ninas Rat befolgt und mir Salat gemacht. Schön Eisbergsalat, Tomate, Feta und fettreduzierte - ja, fettreduzierte!!! - Salatsauce. Und dann bin ich sogar noch laufen! So. Jetzt hab ichs euch gegeben. Was ich alles kann. Der  Grund? Ein Bericht in der Glamour: "Ich will mich in 100 Tagen ändern." Echt cool. Aber ich habs schon versaut, weil man sollte zweimal laufen in der Woche und sonntags hatte ich keine Bock. Es war so schönes Wetter, da hab ich wäsche gewaschen und mich in die Sonne gelegt. Einfach mal gechillt, das brauch ma auch mal.

17. bis 23. September 2007

Montag:
Heute hatte ich viel für die Zeitschrift zu tun. Ich bin ständig nur durchs Haus gerannt. Ich musste E-Mails checken, Korrektur lesen, Korrektur lesen lassen, ein Angebot für Herrn Bopp schreiben und und und. Im vierten und letzten Stock der Kammer hat die Kölnmesse ihr Büro. Die sollten einen Artikel von sich Korrektur lesen. Als ich hoch bin, musste ich erstmal zehn Minuten warten, da war wer voll lange auf dem Männerklo. Macht da wer n Schwangerschaftstest?, hab ich mich schon gefragt und dann öffnete sich die Tür: die stylishe Frau kam raus, die mir schon ziemlich am Anfang aufgefallen ist, weil sie einfach so einen geilen Style hat, hamma. Ich hatte an diesem Tag meine schwarze Röhre an (die Nina solang hatte ;) ), so ein weißes T-Shirt von H&M, meine roten Ballerinas und meinen neuen roten Taillengürtel. Ich fand mich sehr in Ordnung, hehe. Auf jeden Fall gab ich ihr den Text und sie sagte, sie lese es dann. Gerade wollte ich wieder runter, da rief sie mich zurück. "Du, warte mal." "Ja?" "Du, meine Freundin hat einen Schuhladen und ich glaube, da könntest du noch fündig werden." Da kam natürlich das Glänzen in die Augen und das Strahlen über die Lippen. "Sch... Schuhe?" "Ja, sie hat sehr ausgeflippte, aber total geile Schuhe. Ich geb dir mal die Adresse." Dann hat sie mir die aufgeschrieben und ich gab ihr meine E-Mailadresse, denn sie wollte mir Bilder von ein paar Schuhen schicken. Wir haben uns auf Anhieb voll verstanden. Ich dann irgendwann: "Darf ich fragen, wie alt du bist?" "Nein!", meinte sie, aber sie hats mir dann doch gesagt: 39! Das hätt ich nicht gedacht. Sie ist so alt wie meine Mutter, boah, und mit einer Frau in dem Alter versteh ich mich so gut? Hätt ich nciht gedacht. Sie hat auch schon zwei Kinder: eine 15jährige Tochter und einen 13jährigen Sohn. Ich bin dann wieder runter und hab mich wieder meinen Aufgaben gewidmet. In der Pause musste ich erstmal Musik zeigen, die ich auf meinem Handy hatte, und mein Musikgeschmack sei gar nicht so schlimm, meinte Britta. Erst um halb sechs war ich zu Hause, dann hab ich VL geguckt und dann Caro angerufen. Der Axel, der Freund von ihrer Mutter, ist dran: "Krause." "Ja, hallo, hier ist Steffi, ist Caro da?" "Ja, warte ich geb sie dir." "Aber nicht sagen, dass ich dran bin!" Dann hör ich nur noch "Caro? Steffi." Ooooh. Überraschung dahin, aber Caro hat sich gefreut. Dann ham wir kurz telefoniert, weil sie Kristin abholen musste. Nach dem Telefonat hab ich mir dann die E-Mail von Sabrina (so heißt die stylische) angeguckt. Ich sag nur: geile Schuhe!
Dienstag:
An der Arbeit hatte ich heute eigentlich immer was zu tun, ausser eine Stunde vor Mittagspause, da bin ich dann hoch zu Sabrina und hab mich anderthalb Stunden mit ihr unterhalten. Sie ist total meine Wellenlänge. Endlich hab ich wen gefunden. Sie geht auch gern feiern und tanzt gerne. Sie ist der erste Mensch, den ich treffe, der Wasser genauso verabscheut wie ich, also als Getränk. Haha, da mussten wir lachen, weil es uns beiden gar nciht schmeckt aber wir es uns reinquälen, weils ja so gesund sein soll. Bah. Ach, wir ham über so viel geredet, war voll cool. Und dass wir beide keine Lust haben auf den dämlichen Kammerausflug am nächsten Tag, aber wir müssen ja. Sie meinte, sie bringt Vodka mit, hehe. Dann bin ich, etwas zu spät, runter zu den anderen für die Pause und das erste, was ich hörte, war: "Oh, es war so schön still." Ich meinte dann nur: "Das bin ich schon gewöhnt, so begrüßt zu werden." Gel, Freunde ;)
Mittwoch (hier gibts auch Bilder zu):
Heute findet ja der Kammerausflug statt. Um 13 Uhr sind wir von der Kammer aus losgegangen. Ich hatte meine Cam vergessen und meldete mich dann um mit der Kammer-Kamera Bilder zu machen, natürlich nicht ohne den Hintergedanken, die dann abends auf meinen PC zu machen, hehe. Wir sind an den Hafen gelaufen und dann auf ein Schiff. Damit sind wir dann bis Rapperswil. Auf der Fahrt haben Sabrina und ich voll viel Mist gemacht, wir haben Germanys next Topmodel nachgemacht und Titanic und mit der Schweizer-Flagge Bilder gemacht und den Rettungsring missbraucht. In Rapperswil sind wir in ein Hotel, wo es einen Vortrag von einer Ernährungsberaterin gab. Am Anfang hat Herr Bopp gefragt, wer einen Kuli hätte und ich schrie laut "Ich!" "Wieviel haben Sie denn?" "Vier." "Frau Plettenberg, Sie überraschen mich immer wieder", grinste er und ich gab den Mädels die Kulis - ich hatte dann keinen mehr, weil die Sylvia, auch ne jüngere und nette, hat mir so leid getan, da hab ich ihr meinen gegeben. Dann kam Herr Bopp mit Kulis und fragte dann: "Wer hat keinen Kuli?" "Ich." Alle lachten nur. Bei dem Vortrag hat man auch gemerkt, dass ich im Herzen noch Schülerin bin, ich hab als dazwischen geredet und die ham alle immer gelacht. Ich kanns nicht lassen :) Dann irgendwann kam der Arzt rein, denn es sollte noch einen Gesundheitscheck geben, da hab ich schon von vornherein gesagt, den mach ich nicht mit, aber als der reinkam, hab ich mich zu den Mädels umgedreht und meinte nur: "Vielleicht lass ich mich ja doch untersuchen." Der war echt hübsch. Naja, ich hab mich aber nicht untersuchen lassen, nur die Messung vom Körperfettanteil hab ich gemacht. Das Ergebnis ist sooo peinlich, aber nicht wirklich verwunderlich. Ich hatte den höchsten von allen. Um acht war der Check fertig und dann gab es auch noch ein Fünf-Gänge-Menu. Bisschen übertrieben, denn wir haben alle nichts mehr gegessen seit ungefähr 14 Uhr, da gabs Kuchen auf dem Schiff. Ich konnte nach dem zweiten Gang einfach nicht mehr, das war ne Tomatensuppe. Um halb zehn sind wir mit dem Zug zurück gefahren, um halb elf war ich zu hause. Boah, ich war vielleicht müde ey.
Donnerstag:
Heute mussten wir unsere Pause im Büro von Anjetta und Nadine machen, weil unser üblicher Raum besetzt war. Keine ahnung wofür. Ausserdem ist mein Stipendium von StudEx bewilligt worden, diese Förderung für Auslandspraktika (das, was ihr, Nina, Sa, Ste, auch für euer 4wöchiges Praktikum damals bekommen habt). Voll geil, jetzt krieg ich jeden Monat von denen 300 Franken. Shopping, ich kommeeeee! :D
Freitag:
Heute war wieder ständig was zu tun. Herr Koch hat mich mit Aufgaben überhäuft, aber ich bin froh drüber. Dann geht wenigstens der Tag rum und ausserdem fällt mir auf, dass es Spaß macht. Zuhause wollte ich abends um 20.15 Uhr The Beach gucken, aber ich hab bei keinem Programm ne anständige Verbindung bekommen - nur bei SuperRTL, und da kam "Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puh" :D Ja, den hab ich dann geguckt, hahaha. Aber der war ja soooo süß, hahahha. Tja, ich wusste nciht, was ich sonst machen sollte.
Samstag:
Um 8.30 Uhr aufgestanden, hab mich fertig gemacht und bin ins Aldi. Die Einkäufe habe ich schnell nach Hause gebracht und bin dann ins "Glam", der Laden von Sabrinas Freundin. Sabrina war allerdings nicht da, sondern eine andere Freundin. Sabrina war mit der Besitzerin, die heißt Guiliana, nach Mailand um neue Sachen einzukaufen. Ich war dann bestimmt ne Stunde oder zwei in dem Laden und hab mich in zwei Paar Schuhe verliebt. Die sind soooo geil. Ich stell die Bilder mal rein, damit ihr sie mal sehen könnt. Aber sie sind teuer. Naja, jetzt weiß ich wofür ich spare :D
Zuhause habe ich dann Tortelliniauflauf gemacht. Joa, ich dachte, ich könnte mal was kochen. Dann hab ich Greys Anatomy und Desperate Housewives geguckt, weil ichs Mittwoch ja nicht gucken konnte. Um 20.15 Uhr kam dann "unglaublich", so ne Show mit optischen Täuschungen und sowas.

24. - 30. September 2007

Montag:
Heute habe ich eine SMS von Caro bekommen: "Ich könnte am Donnerstag um 20 uhr bei dir sein und montag um 7 wieder fahren. sag mir obs geht." Klar gehts! Da bin ich dann gleich zu Frau Ferraris hin und hab gefragt, ob ich da Urlaub nehmen kann. Allerdings musste das erst von Herrn Koch abgesegnet werden, und der kam erst wieder am
Mittwoch:
Aber er hat es genehmigt.
Donnerstag:
Heute bin ich mit Barbara in die Lindt-Fabrik gefahren. Boah, voll cool. Hab voll viel Schokolade gekauft, für nur 38 Franken. Das ist echt günstig für so viel. Sabrina, Britta und Anietta hab ich was abgegeben. Das war heut ein ganz schön stressiger Tag an der Arbeit, puh. Nach VL und Marienhof bin ich dann zum Bahnhof gefahren um Caro abzuholen. Sie saß natürlich ganz ganz hinten, aber als ich sie gesehen hab bin ich auf sie zugerast und hab sie umarmt. Dann sind wir nach Haus gefahren, wo ich ihr erstmal die anderen vorgestellt hab.
Freitag:
Caro und ich sind irgendwann gegen Mittag in die Stadt gefahren um ein wenig zu shoppen. Ich hab mir son schönes Kleid fürn Winter da gekauft, das fand ich schon in der Werbung so geil (da, wo sie die Treppe runterrennt). Ich bin in drei H&Ms gewesen, in einem haben die mich vom EG ins EEG (so nennen die das) geschickt und wieder zurück. Aber im letzten hab ichs dann gefunden, jedoch gabs es nur noch in senfgelb. Aber die Farbe wollt ich eh schon als haben und da hab ichs mir geholt und dazu noch ne blaue Strumpfhose und n passendes Armband. Dann sind wir ins Glam, denn Juliana, die Besitzerin und Freundin von Sabrina, sollte heute dasein. Sie war supinett und als ich die Schuhe anhatte - und sie natürlich total verliebt angesehen hab - hat sie gemeint, dass sie mir Mengenrabatt gibt. Und dann hat sie nochmal abgerundet, weil ich ja von Sabrina komme :) Voll nett von ihr. Ich war dann total glücklich: endlich hab ich diese geilen Schuhe, egal was die gekostet haben. Wenn ich was will, dann will ich das auch! hehe
Samstag:
Um 6.40 Uhr sind wir aufgestanden, weil wir zum Flohmarkt am Bürkliplatz gehen wollten; um kurz nach acht waren wir dann da. Es gab viel interessantes, Caro hat ein Paar schöne Schuhe gesehen, allerdings waren sie zu groß. Danach sind wir noch etwas am See gesessen, haben dazu Musik von meinem Handy gehört. Ständig kam ein Schwan so richtig nah zu uns und hat seinen langen Hals noch länger gemacht, weil er wohl dachte, wir hätten was feines für ihn. Ganz herzig war der. Irgendwann sind wir dann heim und haben Suppe gegessen, um 16 Uhr haben wir nochmal Greys Anatomy und Desperate Housewives geguckt. Danach, so um 17.30 Uhr, haben wir uns auf den Weg zum Nacht-Flohmarkt am Seebad Enge gemacht. Hat mir Sabrina empfohlen, weil sie und Juliana da auch verkaufen. Der war richtig cool der Flohmarkt, gab richtig geile Sachen. Hab mir beim Vintage-Stand ne Jacke gekauft, hab sie sogar n bisschen runtergehandelt. Irgendwann hats dann angefangen zu regnen und Caro und ich haben dann Sabrina und Juliana geholfen die Sachen wegzubringen. Als wir vorm Auto standen kamen so kleine 15jährige Jungs, die nach ner Zigarette gefragt haben. Sabrina so: "Ja, du bist doch viel zu jung dafür. Na, da muss ich aber mal die Polizei rufen." sie zückt ihr Handy und tut so, als würde sie die Polizei rufen. "Hallo? Hallo, ist da jemand? Ja, kommen Sie ganz schnell, hier sind kleine Jungs, die rauchen wollen." Dann so einer: "Rufst du wirklich die Polizei?" "Ja, willst du mich jetzt filmen?" Haahahaha. Dann sind die weiter und auf einmal kam einer zurück mit nem Teleskop-Schlagstock und ging auf nen Kumpel von Juliana und Sabrina los. Seine Freunde haben ihn dann aber abgehalten. Und Juliana schreit noch so hinterher: "Und sowas soll meine Rente zahlen!" Hahaha. Die beiden waren so albern, aber sooo geil, ey.
Sonntag:
Um 10 Uhr sind Caro und ich aufgestanden, gegen halb 12 ungefähr gefrühstückt. Und dann haben wir die allerletzte Folge O.C. geguckt - sie wollte allerdings bis zum Ende nicht glauben, dass es die letzte ist. Tja, ich hab eben auch mal recht :) Aber dann waren wir so traurig, dass wir erstmal Ice Age2 gucken mussten. Später hab ich gestaubsaugt. Dann haben wir uns noch irgendwie die Zeit vertrieben und etwa gegen elf sind wir ins Bett, weil wir ja Montag früh aufstehen müssen, wegen Caros Zug.

1. - 7. Oktober 2007

Montag:
Heute sind Caro und ich um halb sechs aufgestanden, da ihr Zug ja um 7 Uhr abfuhr. Wir haben gegessen und sind dann zum Bahnhof. Dort haben wir uns verabschiedet, ich habe mir noch eine neue Monatskarte gekauft und bin dann schnell nach Hause, um meine Tasche zu holen für die Arbeit. Bis 17 Uhr musste ich arbeiten. Dann habe ich noch eine SMS von Ste bekommen: "Was würdest du sagen, wenn ich dich am Wochenende besuchen komme?" Was soll ich da sagen? Wooooow! Geilo!
Dienstag:
Heute habe ich mal mit Sabrina Pause gemacht. Da hat mich Ste dann aufm Handy angerufen und hat nach meiner Nummer bei der Kammer gefragt. Nach der Pause hat sie dann angerufen und mit Sa hab ich dann auch telefoniert. Ach, war das schön...
Mittwoch:
Tag der deutschen Einheit. Und ja, auch ich habe heute frei :) Also bin ich einkaufen gegangen. Ich hab so viele Angebote gesehn - und mitgenommen, dass ich am Ende nix mehr davon tragen konnte. Allein die Getränke haben 20 Kilo gewogen! Ein Mann hat mir dann ein bisschen geholfen, aber er musste dann auch wieder an die Arbeit. also hab ich alles zum Bus gehievt, bin ne Haltestelle gefahren und dann den Rest in kleinen Etappen. Gott, der Weg dauert eigentlich ne Viertelstunde, ich hab ne Stunde gebracht. Dann hab ich nur noch gechillt. Das Wetter war richtig schön, hatte sogar ne Short an :)
Donnerstag:
Heute musste ich den Großteil der Artikel für die Kammerzeitschrift an die Druckerei senden, so habe ich bis 17 Uhr gearbeitet und bin dann noch bis 17.30 Uhr hoch zu Sabrina und wir haben gequatscht.
Freitag:
Eine halbe Stunde früher durfte ich heute gehen, weil ich mit allem fertig war, was zu tun war. Um 18.30 bin ich Ste abholen. Als der Zug einfuhr, standen mir die Tränen in den Augen und das Herz klopfte mir bis zum Hals. Nach dem üblichen Begrüßungsritual mit Knutschen und Umarmen sind wir zu mir gefahren und dort sind wir dann bis etwa 23.30 Uhr wach geblieben. Hatten uns halt viel zu erzählen.
Samstag:
Um 12.30 Uhr sind wir in die Stadt um ein bisschen Geld auszugeben. Ste hat sich im Bata schwarze Stiefeletten aus Leder gekauft, ausserdem haben wir echt leckeren Döner gegessen und waren im Coop einkaufen. Auch am See haben wir etwas gesessen und Bilder gemacht. Und auf allen Bildern sehen wir gleich aus. Um halb vier sind wir nach Hause, dann später nochmal zum Bahnhof, weil Ste Karten verschicken wollte, dann sind wir noch ein wenig am See entlanggelaufen.
Sonntag:
Um 10 sind wir aufgestanden und ich habe sauber gemacht. Wir haben gefrühstückt und uns dann irgendwie die Zeit vertrieben. Ste ist ausserdem etwas krank geworden. Sie hatte Schnupfen und das ganze Wochenende Kopfschmerzen. Um 16 Uhr etwa sind wir zum Bahnhof, um 17.09 Uhr fuhr ihr Zug. Wir haben uns verabschiedet - und als der Zug davon fuhr, dachte ich mir nur: Jetzt bin ich wieder alleine...

11. - 21. Oktober 2007

Donnerstag:
Heute habe ich an der Arbeit 1.329 Briefe eintüten müssen - von Hand.  Und dabei habe ich dann auch noch total die Gliederschmerzen bekommen, voll ätzend. Ich hasse Gliederschmerzen. Da fiel mir das Eintüten natürlich noch schwerer. Etwa gegen 15 Uhr kamen auf einmal die Sohne von Herr Koch zur Tür rein und seine Frau. Elijas ist zwei und Cedric vier, beide kamen sie zu mir und reichten mir die Hand. Cedric fragte dann, wie es mir geht und fing sofort an zu erzählen von einem Schaffner und von sonstigen Dingen die er heute so erlebt hat. Dann kam Frau Ferraris und meinte zu ihm: "Na, Cedric, wollen wir mal den Ferrari aus der Garage holen?" Da wurde das Grinsen so breit, der hätt n Handy fressen können. Vor Freude hat er sich noch auf den Boden geschmissen. Als er dann seinen Ferrari hatte, hat er ihn nicht mehr aus der Hand gegeben. Ich hab mich natürlich sofort in die zwei verliebt und mich als Babysitter angeboten und Herr Koch hat gesagt, ich sei herzlich willkommen, ich könne schon am nächsten Tag mit kommen. Aber weil ich Gliederschmerzen hatte, hab ich mir gedacht, dass das ja eigentlich keine gute Idee sei, aber ich wollt so gern. Zuhause hab ich mich dann ins Bett gelegt, Karin hat mir Tee gemacht und ich hab dann noch ganz heiß geduscht, weil ich echt nicht krank werden wollte.
Freitag:
Die Gliederschmerzen sind wieder weg, also packe ich meine Sachen und nehme sie mit an die Arbeit. Herr Koch hat sich natürlich gefreut - endlich jemand, der ihm mal die Kinder abnimmt.
Nach der Arbeit haben seine Frau und die Kinder schon am Bahnhof gewartet, Cedrich hat mich erst gar nicht erkann, aber kaum hat Herr Koch ihm gesagt, dass ich der Gast sei, nahm er sofort meine Hand und fragte wie ich heiße und ob ich einen Jungen habe. Äh, was? "Einen Freund.", grinste die Mutter. Da mussten wir lachen. Mit dem Zug sind wir dann nach Zug - ja, so heißt der Ort - und dann meinte Herr Koch noch "Willkommen in der Schweiz, Frau Plettenberg." Damit hatte er echt recht: Berge, weite Wiesen und Felder, Bauernhöfe und Kühe mit Glocken um. Bei denen zuhause beschäftigte ich mich dann mit Cedric und Elijas, das war lustig. Ach, die sind schon süß.
Samstag:
Erst haben wir gefrühstückt und dann sind Herr Koch, Cedric, Elijas und ich nach Luzern. Der Mutter gings nicht so gut, also blieb sie zuhause. Bestimmt haben alle Leute gedacht "Oh, das ist aber ne junge Mutter" oder "Gott, hat die n alten Mann"... oh je, egal was sie gedacht haben, es war sicher was schlechtes. Bis um drei sind wir in Luzern gewesen, dann sind wir wieder mit dem Zug zurück, haben Kuchen gegessen und dann haben mich alle zum Bus gebracht, weil Herr Koch mich nicht allein an der Straße entlang gehen lassen wollte. Hihi.
Sonntag:
Oh, ich hab die fette Magen-Darm-Grippe. Ich muss mich ständig übergeben und sch... ihr wisst schon. Ist ja ekelhaft. Ich hab das erste Mal Magen-Darm. Jedenfalls blieb ich nur im Bett liegen - ausser wenn ich aufs Klo rennen musste - und hab geschlafen. Und das bis Dienstag, da gings mir dann wieder recht gut.
Mittwoch:
Und wenns mir wieder gut geht, kann ich ja wieder an die Arbeit. Aber ein bisschen schlecht war mir den ganzen Tag über.
Samstag:
Heute musste ich mal wieder einkaufen. Erst war ich im Coop und dann im Aldi. Das Aldi, stell ich ständig wieder fest, ist ganz schön teuer. Nach dem Einkaufen bin ich zu Juliana gefahren und hab mir nebenan beim Frisör n Termin für Pony schneiden geben lassen, weil er hatte keine Zeit heute. Bei Juliana hab ich mal wieder soooo geile Schuhe gefunden... ooooooooooooh, Folteeeeeeeeeeeeeeeer... :(
Danach bin ich zum Hauptbahnhof und habe mich erkundigt, wieviel ne Fahrt nach Mailand kostet. Ist voll günstig, wenn ich mir das Halbtax kaufe. Das ist sowas wie die BahnCard50.
Sonntag:
Putzen ist mal wieder angesagt. Und das Bad musste ich sauber machen. Jetzt glänzt es wieder :) Aber da kam mir ne Spinne einmal entgegen geflogen, da hab ich vielleicht geschrien. Zum Glück ist die nicht auf mir gelandet, da hätt ich so laut geschrien, da wär das Haus zusammen gestürzt. Iiiih, mich juckts schon wieder...
"Himmel und Huhn" hab ich mir runtergeladen und angeguckt, der ist ja sooo witzig.
Heute morgen hats übrigens geschneit! Ja, geschneit! Ich musste mich auf den Schock erstmal setzen. Mir blieb ja die Spucke weg.

22. Oktober - 29. Oktober 2007

Montag:
Heute gabs an der Arbeit ab 15.30 Uhr nichts mehr zu tun, also bin ich n bisschen runter zu Barbara und hab sie bequatscht. Als ich dann um 16 Uhr wieder hoch bin, war auf einmal keiner mehr da, also hab ich mir gedacht, dann werde ich in ein paar Minuten auch gehen.
Dienstag:
Bei StudiVZ hab ich heut mit Ste abgemacht, dass ich zu ihr nach Mailand komme am Wochenende, also bin ich in der Pause zum Hauptbahnhof und hab mir die Tickets geholt. Nach der Arbeit bin ich zum Frisör. Der heißt Aerosol und ist direkt neben dem Glam, dem Schuhladen. Hab mir Pony schneiden lassen, war recht gut. Danach bin ich noch rüber zu Juliana rüber - und hab mich prompt mal wieder in zwei Paar Schuhe verliebt. Ach, dieser Laden ist eine Qual...
Mittwoch:
Morgen soll eine ganz große Veranstaltung von der Kammer aus sein, die Herbstvortragsveranstaltung. Da kommt dann immer wer ganz berühmtes und wichtiges und hält einen Vortrag vor 200 Leuten oder so. Diesmal sollte die Bundesrätin Doris Leuthard kommen, eine total beliebte Politikerin, die auch mal den Mund aufmacht. Das Fernsehen sollte auch kommen. AAAAHHH, was soll ich anziehen?? Das hat mich den ganzen Tag beschäftigt. Selbst am Abend noch, ich stand Stunden vorm Schrank und hab probiert und probiert. Die anderen haben mich schon ausgelacht. Am Ende hab ich mich für meine helle Springfield-Hose entschieden mit grüner Tally Weijl-Bluse und schwarzem Blazer. Dazu schwarze, flache spitze Schuhe. Joa, das geht.
Donnerstag:
Um drei sind wir von der Arbeit zum Hotel gefahren, wo die Herbstvortragsveranstaltung stattfinden sollte. Wir mussten aufbauen. Das Hotel war echt ganz schön groß. Um sieben begann dann der Vortrag - er war sterbenslangweilig. Bei solchen Themen schalten meine Ohren automatisch auf Durchzug, ich kann schon nichts mehr dagegen tun. Um acht gings dann endlich mal zum Essen, aber da mussten wir dann noch ne halbe Stunde auf das Essen warten. Ich dachte, ich sterbe vor Hunger. Um zehn bin ich mit noch einer gegangen, ich war ja sooo müde. Zuhause musste ich dann noch packen für Mailand, weil ich den Koffer mit an die Arbeit nehmen musste am nächsten Tag.
Freitag:
Um 12.30 Uhr bin ich zum Hauptbahnhof um mit dem Zug nach Mailand zu fahren. Ich war richtig aufgeregt. Wir sind durch die Berge gefahren, das war vielleicht schön. Etwa um 17 Uhr bin ich angekommen und Ste hat schon auf mich gewartet. Wir haben uns fest gedrückt und sind dann zum Dom und dann zu ihr. Im Gegensatz zu mir hat sie ein bescheidenes Zimmer, aber es reicht allemal. Wir waren dann um halb zehn schon sooo müde, wir konnten nicht mehr und der Typ von der Rezeption wollte uns nicht das Gestell vom Bett geben, aber dann hat ers doch irgendwann gemacht. Der verpeilte. Als wir das Bett dann aufgebaut hatten und bettfertig waren, haben wir uns hingelegt und sind superschnell eingeschlafen.
Samstag:
Ich bin aufgewacht und hatte nicht mal Rückenschmerzen. Um zehn oder halb elf sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt und sind dann zum Markt gefahren. Dort haben wir uns ne voll schöne Tasche von Sweet Years gekauft - wir beide die gleiche (oder die selbe, ist mir doch egal, wie das nun richtig heißt). Ich hab noch so süßen Kram geshoppt, Ste noch Parfum und danach haben wir die Sachen zu ihr gebracht. Dann haben wir uns aufgemacht ins Zentrum, wo ich zum Frisör bin. Oooh, die schneiden ja soo geil! Ich hab jetzt jedenfalls dieselbe Frisur wie Ste, hahaha. Jetzt sehn wir noch gleicher aus. Nach dem Frisör haben wir uns mit Sa getroffen. Oh, war das schön sie wiederzusehen. Endlich wieder ihre Witze und ihr Lachen. Wir sind ein bisschen durch die Geschäfte und haben halt das gemacht, was wir drei am liebsten tun: shoppen. Ach, war das schön mit den beiden mal wieder... Um sieben oder so hat Sa sich auf den Weg nach Hause gemacht, vorher haben wir noch beschlossen, uns am nächsten Tag um halb zwölf zu treffen; Ste und ich sind noch geblieben, denn die Geschäfte hatten bis Mitternacht offen. Wir haben dann noch Pizza gegessen (da wars so voll, dass man anstehen musste), wir waren im La Rinascente ("RinaSCHente sagt man, aber bitte nicht "Rinaschende"), das war sooo hoch, fast so hoch wie der Dom. Ganz oben haben wir dann auch Bilder gemacht, da konnte man auch essen. Mehrere Bühnen waren im Zentrum aufgebaut und bei einer sind wir kurz geblieben, weil die da coole Musik grad gespielt haben. Da hat mich auch prompt ein Italiener angesprochen. Die fackeln ja nicht lang, eine Frau anzusprechen. Sie machens einfach. Haben wohl ein gesundes Selbstbewusstsein und glauben, sie kriegen keinen Korb, hehe. Aber ich hab dem einen gegeben, ha-haa. So um halb elf oder so sind wir zu Ste gefahren. Totmüde sind wir ins Bett gefallen - und um vier sind wir wachgeworden, weil sich ne Frau und n Typ da so angeschrien haben, dass ich dachte, der schlägt sie. Gottogott.
Sonntag:
Nach dem Frühstück machten wir uns auf ins Einkaufszentrum, weil ich unbedingt einen Glätter kaufen musste. Sa hat dann Ste auf dem Handy angerufen und wir hätten das bis halb zwölf nicht ins Zentrum geschafft, deswegen wollten wir ein bisschen später uns treffen, aber leider musste Sa später zu ihrer Tante. Also haben wir uns aufgemacht ins Einkaufszentrum, da gabs dann einige Probleme weil man nicht mit Karte zahlen konnte, aber ich hatte dann Geld abgehoben und endlich einen Glätte gekauft: ein Remington Wet2Straigt :) Yeah. Danach haben wir Mittag gegessen und sind ins Zentrum gefahren. Dort haben wir uns den Dom von innen angesehen. Der ist ja voll schön. Auf dem Platz davor hat uns dann ein Schwarzer jedem so ein Band umgebunden, da meinte Ste, dass das jetzt unser Freundschaftsarmband ist. "Jaaaaaaa!" =) Im Zentrum waren dann auch diese Indianer, die immer vorm Leffers stehen, wisst ihr welche? Die immer singen. Wow, die kommen von Mailand aus sogar nach Kassel. "The Indians auf großer Europatournee". Und Ste und ich haben dann übersetzt, was die singen könnten: "Mutter Natuuuur liebt dich, wir lieben Mutter Natuuur." Hahaha, das war lustig. Um kurz nach drei sind wir dann zu Ste, um meinen Koffer zu holen. Zum Glück hab ich die große Tasche gekauft, sonst hätt ich das alles was ich hatte, nicht transportieren. Man kommt immer mit mehr zurück - und ich wohl mit viel mehr! Ich sah aus, als wär ich zwei Wochen weg gewesen. Diesmal sind wir mit dem Bus statt mit der Metro gefahren. Gott, da waren ja Gestalten. Jedenfalls waren wir ne Stunde zu früh am Bahnhof. Ste hat sich dann noch Internet gemacht und irgendwann war dann auch mein Zug da. Son Schrottding war das und in meinem Abteil saßen auch noch kleine Kinder... Wir haben mein Gepäck reingebracht und sind dann noch ein bisschen draussen gestanden und um 17.35 Uhr haben wir uns verabschiedet. Die Familie ist nach einer Station wieder gegangen, aber dann waren da noch zwei Franzosen, ein Pärchen, aber die waren irgendwie süß. Jedenfalls, kaum in Zürich, hab ich gemerkt, wie sehr Ste und Sa mir schon wieder gefehlt haben. Am liebsten wär ich wieder zurück gefahren. Zuhause hat mich mein Harry Potter erwartet, den ich mir über Nacht liefern ließ. Den hab ich natürlich sofort abends gelesen.
Danke Ste für das schöne Wochenende, das hat richtig Spaß gemacht. Und Sa, es war richtig schön, dass ich dein Lächeln mal wieder sehen und dich knutschen konnte =) Ich hoffe, wir sehen uns gaaaaaaaanz bald wieder.

10. bis 18. November 2007

Samstag:
Heute bin ich um 10 Uhr einkaufen gegangen. Im Coop habe ich eine Skihose entdeckt und dachte mir, dass ich die ganz gut gebrachen könnte, denn was soll ich für ne Hose anziehen, wenn ich auf der 11km langen Schlittenstrecke bin? Also habe ich sie mir geholt. Dann war ich noch schnell im Aldi und musste mir dieses ekelige Pesto kaufen, das schmeckt hier gar nicht. Und sonst hat es nur teuere hier, von Bertolli und Buitoni. Aber in der Not frisst der Teufel ja auch Fliegen. Den Rest des Tages habe ich zuhause verbracht. Eigentlich wollte ich mein Pony schneiden, aber es war viiiel zu kalt, ausserdem hat es geschneit. Da hatte ich gar keine Lust noch raus zu gehen.
Sonntag:
Heute war es wieder kalt, aber die Sonne hat ein wenig gescheint. Es war also nicht so grau wie an den vorigen Tagen. Ich habe geputzt und mir dann "Die unendliche Geschichte" auf Englisch angeguckt. Ach ja, da kommen Kindheitserinnerungen auf. Danach habe ich mir Kartoffeln und Spinat gemacht: der Spinat war nicht sehr gut und das Kartoffelnschälen hat ziemlich lang gedauert, aber man konnte es essen.
Montag:
Heute war der letzte Tag für die Vorbereitungen des Seminars, das sollte morgen stattfinden. Über Erneuerbare Energien - Energieeffizienz in der Gebäudetechnik. Ich kann das schon auswendig, so oft musste ich es sagen. Jedenfalls war purer Stress angesagt. Ich hatte ständig was zu  tun. Trotz einiger Hindernisse haben wir aber alles hinbekommen.
Dienstag:
Um kurz nach sechs bin ich aufgestanden, hab mich fertig gemacht, damit ich um acht am Technopark Zürich war, wo das Seminar sein sollte. Anietta war schon da, als ich ankam. Ich habe mich dann natürlich um die technischen Sachen gekümmert, also um den Laptop und den Beamer und alles was damit zu tun hatte. Ich fand das Seminar stinklangweilig, ich hab auch gar nicht zuhören können. Wie ihr ja wisst, schalten meine Ohren bei solchen Themen schon automatisch auf Durchzug, ich kann da gar nichts gegen tun. Gut, dass es pünktlich zu Ende war, da konnte ich schön früh zu hause sein. Um kurz nach 16 Uhr war ich zuhause.
Donnerstag:
Heute hat es den ganzen Tag geschneit und es ist so schrecklich kalt. Es ist irgendwie schön so mit dem Schnee, schade nur, dass er nicht liegen bleibt hier unten. Ich hab mich sogar ein bisschen gefreut, dass es geschneit hat.
Freitag:
Herr Koch hatte heute seinen letzten Tag, da er ab Montag für längere Zeit im Krankenhaus ist, weil er nochmal operiert wird. Da gabs natürlich mal wieder viel zu tun, zum Beispiel sein Büro aufräumen. Für die Zeitschrift konnte ich diese Woche fast gar nix machen, weil ich ja ständig mit dem Seminar beschäftigt war. Dafür muss ich dann wahrscheinlich ab dem 19.11. umso mehr.
Samstag:
Heute bin ich in die Stadt und habe Weihnachtsgeschenke gekauft. Ich dachte mir, lieber mach ich das jetzt, weil ich hasse das, wenn die Stadt so mega voll ist. Und ich bin auch fündig geworden - und arm. Aber naja, wat tut man nit allet? Danach war ich aber so kaputt, dass ich mir wieder mein Pony nicht hab schneiden lassen... oh, Ste würde mir aber was erzählen, haha. Mein Pony ist so lang, das hat mir letztens beim Kämmen ins Auge gestochen, hahaha.
Sonntag:
Ich habe mal wieder geputzt. Dann habe ich Fahrenheit 9/11 geguckt, wos dann noch einige Probleme gab (aber in Sachen PC liegt ja eh ein Fluch auf mir...). Zu essen gabs heut Kartoffelbrei mit Poulet, äh, ich meine Pute, genauer gesagt Putenbrust (oder Pouletbrüstli). Sorry, hier sagt man Poulet =)

19. bis 25. November 2007

Montag:
Heute habe ich noch ein letztes Mal den Herr Koch gesehen, da er ja heute ins Krankenhaus geht. Der hat mich mal wieder ganz schön eingenommen - so sehr, dass ich später noch fast Ärger mit Herr Bopp - dem Direktor - hatte, weil ich noch nicht dazu gekommen bin, die Zeitschrift an die Autoren zu verschicken. Aber auch als der Herr Koch weg war, wars stressig: nur der Herr Bopp und ich, Frau Ferraris ist ja auch noch im Urlaub.
Dienstag:
Wieder einmal stressig. Boah, aber mein Harry Potter - bin aus Seite 600irgendwas von 760 oder so - ist soooo spannend. Muss mich immer zwingen aufzuhören.

26. November bis 2. Dezember

Dienstag:
Heute wäre ich fast an der Arbeit eingeschlafen. Die Woche hat kaum angefangen und da schlaucht sie mich schon so schrecklichst. Boah, das war aber auch schlimm. Ich hab dann die Augen für ne kurze Zeit zugemacht und kennt ihr das wenn ihr so kurz vorm Einschlafen seit und dann auf einmal so ein heftiges Zucken euch wieder wach macht? Das hatte ich auch - auf dem Bürostuhl... Frau Ferraris ist heute aus ihrem zweiwöchigen Urlaub wiedergekommen. Sie war in Kambodscha und ist sogar auf nem Elefanten geritten. Ich will auch mal nach Kambodscha.
Donnerstag:
Seit neuestem ist es so, dass Barbara donnerstags nicht da ist. Aus welchem Grund hab ich auch noch nicht gepeilt, ich weiß nur, dass Marita (sie arbeitet auch in der Kammer, ist Mutter und voll lustig. Sie kommt aus Köln) irgendwie an dem Tag da und sonst nicht, wegen den Kindern oder so, ach, ich weiß es doch auch nicht. Auf jeden Fall war Barbara heute da, und da Marita immer donnerstags am Platz von Barbara ist, ist Barbara heut an den Platz von Anjetta, weil die heut nicht da war. Ich musste dann irgendwann mal runter zu unserer Empfangsdame Frau Oppliger, sie ist etwas älter, so 60, ne nette. Als ich runter kam, stand Marita da und hat irgendwas zu Frau Oppliger gesagt und die Frau Oppliger meinte dann nur so "Ach Marita, ich will nicht mit dir diskutieren!" und Marita ist dann rausgerannt. Weil ich weiß, dass einige Marita nicht mögen, hat sie mir auch voll leid getan. Irgendwie ist sie dann zu jemandem gegangen und ich wusste nicht so wo sie war. Also bin ich wieder hoch. Fünf Minuten später kommt die Frau Viol - sie ist stellvertretende Direktorin - mit Marita hoch zu uns und Marita weint. Dann geht unser Direktor mit ihnen ins Sitzungszimmer und macht die Tür hinter sich zu. Ich sofort zu Frau Ferraris und wir beide uns voll aufgeregt über diesen Kindergarten und Zickenterror da ständig (hehe, die Frau Ferraris ist schon süß) und dann sollte die Frau Oppliger noch hochkommen. Barbara hat mir dann noch gesagt, dass die ein Gespräch hatten, weil (ANGEBLICH) die Frau Oppliger sich bei Marita beschwert hätte, dass sie das doof findet dass Barbara woanders sitzen muss. Ach du jeeeeeeee! Sa, Ste, wie bei euch, genau so ne Irrenanstalt. Da könnt ich ja nie arbeiten. Nicht nur deswegen, weil da weiß ich ja nicht, obs so war, ist mir auch egal, aber mich regt dieses ständige Gelästere so auf und dieses hinterm Rücken so, vorne so. Booooah! Kotz, würd Nina sagen =)
Freitag:
Heut war der Herr Bopp nicht da, aber dafür irgendwelche Typen die den Lift machen sollten. Ui, mit einem hab ich geflirtet :P Und heut hatte ich seit langem mal wieder niiiix zu tun. Aber dann hab ich mich - weil ich ja ein Fuchs bin - im spanischen StudiVZ angemeldet, damit ich ein bissl spanisch lern. hehe, ich bin sooo klug.
Samstag:
Eigentlich wollte heute dieser Matthias ausm Aargau mit mir in die Stadt, also der hat mich gefragt ob ich mit ihm komme für ihn Klamotten kaufen. Naja, ich konnt ja nicht nein sagen... Ok, konnt ich doch, aber ich hab doch eh nix hier zu tun. Da dacht ich, besser als nischte. Ausserdem kann ich ja schon mal üben für meinen zukünftigen Freund, hahahahha. Wers gloobt wird seelich.
Auf jeden Fall hat der sich nicht gemeldet, obwohl er das noch machen wollte wegen Zeit, aber hat er nicht. Naja, bin ich allein bissl in die Stadt und hab meine Tickets für Weihnachten nach Haus geholt. Zuhause hab ich dann Lust gehabt auf Harry Potter 1. Heute Abend soll auch der Polyball stattfinden, das ist der größte Ball Europas. Gott Leute, wie gern ich hingegangen wäre. Aber mit wem dann?? Naja, hab dann Karin geholfen sich fertig zu machen, aber im Endeffekt konnt ich nicht viel machen. Sie mags nicht so geschminkt zu werden. Boah, kann ich gaaaar nicht verstehen. DAs ist doch geil. Jemand kümmert sich mal ganz um dich, macht dich schön, und da fühlt man sich doch sauwohl... Oh Leute, Ste, Sa, Nina, Julie, wollt ihr mich mal wieder schminken?? hehehe
Sonntag:
Heute war ich beim Kerzenziehen. Das ist hier jedes Jahr vor Weihnachten, da kann man selber Kerzen machen, voll geil. Zuhause hab ich Fischstäbchen und Kartoffelbrei gemacht - mjamm mjamm - und dann "Chuck und Larry" geguckt. Der Film mit Adam Sandler und Doug von "King of Queens" (weiß eigentlich jemand dem sein richtigen Namen?), der ist sooo geil der Film. Ehrlich, nur zu empfehlen. Total lustig, mega.

5. bis 16. Dezember 2007

Mittwoch:
Heute war mal wieder Tischkreis. Referiert wurde über das Thema Markenpiraterie. Das war ganz interessant, weil die auch nen Lösungsvorschlag dafür entworfen hatten, wie man Original-Produkte kennzeichnen könne und das war wohl so unverwechselbar wie die Zeichen auf einem Geldschein.
Donnerstag:
Heute habe ich eine halbe Stunde weniger Pause gemacht, damit ich früher gehen durfte, denn heute gehen wir ja ins Palazzo Colombino, da findet ja unsere Weihnachtsfeier statt. Also bin ich um vier nach Hause, hab geduscht und mich fertig gemacht und bin dann ab zum Flughafen gefahren. Der ist ja nicht weit von mir. Und - ihr kennt mich ja - ich war an diesem Abend ganz ich selbst. Wir sassen direkt da, wo die Artisten rauskommen (vorab: der Palazzo Colombino ist so ein grosses Zelt; da wird einem ein 5-Gänge-Menü serviert und nebenbei noch so Variété geboten, richtig geil) und ich hab immer mit denen rumgealbert und an meinem Tisch ham se immer über mich lachen müssen und die Frau Scheuble hat dann sogar irgendwann gesagt: "Ach, unsere Steffi" hehe, sie hatte mich noch nie beim Vornamen genannt. Selbst zu ihrer Tochte, die etwa 8 ist, sagt sie, dass ich die Frau Plettenberg bin. Gegen halb eins war ich zuhause, die Barbara hat mich gefahren.
Samstag:
Heut bin ich nur einkaufen gewesen, wie immer samstags.
Sonntag:
Und heute wie immer sauber gemacht.
Montag:
Mir gings seit gestern Abend echt beschissen. Hab Gliederschmerzen bekommen und fühlte mich voll krank. Heut früh waren die Gliederschmerzen weg, aber gut fühlte ich mich trotzdem nicht. Ich hatte nicht mal Lust auf etwas zu essen, aber heute ist son Essen mit dem Präsidialausschuss der Kammer. Da sitzt dann auf 3 Tische verteilt die Kammer und an jedem sitzt einer von diesem Ausschuss. Und ich sass natürlich beim Präsidenten! Das Essen war sowieso beschissen, also ehrlich. Wenigstens gabs als Entschädigung einen Sprüngli-Engel =) Dann kam, als wir wieder im Büro waren, der Herr Koch auf einmal reingeschneit. Da hab ich mich vllt erschrocken, weil der ja eigentlich zuhause sein sollte, wegen seiner OP, die er hatte. Er musste aber kommen, weil es irgendein Problem gab. Am Abend, als ich heim kam, habe ich feststellen müssen, dass mein PC nun endgültig im Arsch ist. Er fuhr einfach nicht mehr hoch... na toll...
Dienstag:
Heute habe ich nichts an der Arbeit zu tun gehabt, also habe ich nach einem neuen Laptop recherchiert. Ich hab auch zwei Modelle gefunden: einen HP Pavillion und den Acer Aspire 5920. Die sind voll schön. Also hab ich mich drangemacht, zu schauen, welcher die beste Ausstattung zum besten Preis hatte. Dies tat ich auch am
Mittwoch
und am
Donnerstag:
Weil Barbara Donnerstags ja nicht da ist, habe ich mit Sabrina Pause gemacht. Jö, sie war so süss. Sie hat gesagt, ich sei total hübsch. Meine Augen, meine Haare, das passe so gut zusammen und mein Strahlen, das sei so schön, es stecke immer an. Ach jö, das tut gut sowas zu hören =)
Freitag:
Mit meiner Laptopsuche konnte ich mich nun auf zwei bestimmte festlegen, aber jetzt kann ich mich nicht entscheiden, welchen ich nun nehme: entweder den Pavillion dv9668eg oder den Acer Aspire 5920G-302G16MN. Jetzt zählen Kleinigkeiten, wie zum Beispiel dass der HP 17" und der Acer 15,4" hat. Oder der Pavillion 500GB Festplatte, der Acer nur 160GB. Ich hab echt keine Ahnung.
Samstag:
Unter der Woche darf ich VL und Marienhof bei Thomas auf seinem riesen-riesen-riesen Bildschirm schauen, das ist ganz lieb, aber was mach ich am Wochenende, wo man ja bekanntlich mehr Zeit hat als unter der Woche?? Ich hab auf jeden Fall länger als sonst geschlafen, bis 10. Und dann bin ich bis 12 einkaufen. Zuhause hab ich mich ins Bett gelegt und gelesen. Bis 15 Uhr. Jo, und nun? Lesen macht müde, zumindest mich. Ist ja nicht umsonst mein Einschlafritual jeden Abend. Ich hab schon fast die Krise bekommen. Als Thomas wach war, habe ich ihm solang die Ohren vollgeheult, dass er mir seinen Laptop gegeben hat. Jö, isch das nicht nett =)? Jetzt ist alles erstmal gut, hehe.
Sonntag:
Heute hab ich mir richtig Zeit beim Putzen gelassen, damit die Langeweile mich später nicht umbringt. Thomas` Laptop hab ich nicht gekriegt, er hat den ganzen Tag geschlafen, weil er auf einem Konzert bis morgens um 6 war. Naja, hab dann um 15 Uhr n bisschen gegessen, gelesen und mir irgendwie die Zeit vertrieben - wie so oft hier.

4. bis 10. Februar 2008

Montag:
Boah, hab ich keine Lust zur Arbeit! Ich bin schon seit einer Woche soooo demotiviert, am liebsten würd ich ja krank machen. Aber das geht ja auch nicht, weil ich an der Arbeit zum Beispiel meinen Chef dazu bewegen muss, meinen Abschlussbericht für StudeEx (die mir mein Stipendium gegeben haben) auszufüllen, sonst bekomme ich mein Geld nicht für diesen Monat überwiesen. Dann muss ich Bewerbungen verschicken (ich seh ja gar nicht ein, das selbst zu bezahlen, die Postkosten da) und alles so Sachen, die für mich wichtig sind. Das schlimme - oder das gute? - ist ja, dass ich wirklich krank werde, Schnupfen hab ich schon.
Mittwoch:
Heute hatte ich meinen Laptop mit an der Arbeit, weil ich da n kleenes Problemchen habe und der Herr Saykocie (das ist son Computerfritz, der kommt immer in die Kammer wenns Probleme gibt) der sollte mal nach dem Läppi gucken. Ich hab ihn natürlich schon gleich am Morgen hochgefahren und dann lief ja irgendwann der Bildschirmschoner mit meinen ganzen Bildern und dann kam irgendwann der Herr Koch rein und hat dann eben auf die Bilder gelinst. Dann kam grad ein Bild von Nina und Alina an Stes 18. Geburtstag und er meint: "Och, lauter schöne Frauen." hehe, er ist so herzig. Er hatte schon letzte Woche, da hab ich ein Bild von Sa, Ste, Nina und mir aus Barca als Hintergrund am Redaktions-PC gemacht und er guckt sich das an und meint: "Und dann sollen die Spanier ruhig bleiben." hehehehe
Dann war heute Tischkreis, mit dem Chef von Air Berlin. Der Typ ist ja sooooo saucool, voll der Unternehmer. Der weiß, wie man eine Firma nach vorn bringt, ehrlich. Da erzählte er zum Beispiel, wenn sich die Stewardessen da bewerben und er fragt, warum die als Stewardess arbeiten wollen, da sagen manche, sie wollen andere Länder und Leute kennen lernen. Daraufhin sagt er nur knallhart: "Wen wolln se denn kennenlernen? Den Kofferkulifahrer in Alicante, oder was?" hehehe. Aber der war echt saucool. Wenn man dem zuhört, bekommt man richtig Lust für den zu arbeiten. Wär ja nicht schlecht, gelledsie?
Nach dem Tischkreis ist der Herr Koch nach Berlin gefahren und hat mir so ne beschissene Aufgabe gegeben. Ich musste Adressen raussuchen von den Ausstellern vom Autosalon Genf, so ne Autoausstellung. boah, war das mühsam. Ich habs nicht fertig bekommen, sondern saß dadran bis
Freitag:
Als der Herr Koch dann heute wieder kam, hat er gefragt, wie es mit der Excel-Tabelle aussieht und ich hab ihm gesagt, das war ne zeitaufreibende Arbeit. "Ja, natürlich, Frau Plettenberg. Was meinen Sie denn, warum die die Adressen nicht selber auf die Seite des Autosalons schreiben?" hmpf, trotzdem.
Ich habe auch einen Scanner bekommen, den alten von Herrn Koch. Voll cool =). Und dann hat er mir heute dreimal gesagt, wenn ich Langeweile hätte am Wochenende, soll ich ihn einfach anrufen, dann dürfte ich sie gerne besuchen kommen. Jööö, isch er nit herzig?
Samstag:
Einkaufen war ich mal wieder. Und obwohl ich nicht viel kaufen wollte oder musste, hab ich zu viel mal wieder ausgegeben. Hier ist es einfach zu teuer. Mensch. Naja. Den Rest des Tages hab ich im Bett verbracht mitm Läppi. Ja, es war sooo schönes Wetter, aber draußen wars ja auch kalt. Und als da hocken, das wird irgendwann auch nicht mehr schön sein. Besonders bei mir, ich ahler Kühlschrank. Oh, und es kam das letzte Casting DSDS. Hach, wars mal wieder lustig. Die Castings sinds beschte.
Sonntag:
Heute war putzen angesagt. Und ein klein wenig hab ich schonmal ein paar Sachen zusammen geräumt, die ich nicht mehr brauche, zum Beispiel meine DolbySorround-Boxen oder meine Tastatur. Und Bücher, die ich nicht mehr lesen werd und meine Bibeln (gibts von Bibel eigentlich ne Mehrzahl? Weil eigentlich gibts ja nur eine heilige Bibel - und das ist die GLAMOUR). Joa, sonst hab ich noch es bizzeli Tarzi geguckt (Tarzan ;) und sonst wieder nur gegammelt. Wollt ja heute eigentlich mit Karin in die Berge, aber leider war sie dies Wochenende aufm Notfall-Seminar. Tja, und da hatte sie leider keene Zeit. Ob wir das jetzt wohl noch mal hinbekommen?... Wohl nicht. Son scheiß, da bin ich 6 Monate in der Schweiz und hab nicht einmal einen Berg gesehn - oder besser gesagt, drauf gestanden, weil gesehn hab ich welche, man kann ja schließlich vom See aus die ganze Bergkette sehn (soooo schön, besonders wenn die Sonne scheint) und als ich nach Milano zu Ste gefahrn bin, da bin ich direkt neben ihnen vorbei. Und ich wär so gern auf die 11km lange Schlittelstrecke, so richtig geil schlitteln, das wär doch mal was :) Boah, wie lang man dafür wohl braucht?

11. bis 17. Februar 2008

Montag:
Heute musst ich viel im Haus umherrennen. Als ich einmal unten bei der Frau Oppliger war, also bei der Empfangsdame, und wieder hoch bin um Altpapier zu holen, hat der Herr Koch auf einmal gesagt, dass seine Frau gleich käme mit den Kindern. Oh, was hab ich mich gefreut. Das musste ich erstmal jedem erzählen: der Frau Oppliger, die gleich gesagt hat, ich soll die Kinder gleich empfangen, weil die so Wirbelwinde sind und sie sonst ihre Blätter alle in Sicherheit bringen müsse und sogar Sylvia, die am Telefon war, der hab ich dann n Zettel geschrieben. Etwa ne halbe Stunde später, ich saß gerade am Redaktions-PC und Herr Koch war mit Herrn Bopp im Gespräch, da klingelte das Telefon und man sagte Herrn Koch, dass sie da seien. Da er noch nicht runter konnte, hat er mich geschickt - und die beiden haben mich sofort erkannt. Sie kamen auf mich zugerannt, haben mich umarmt und "Steffiii" gerufen. Dann hab ich mich erstmal mit ihnen beschäftigt, bis Herr Koch runter kam. Dann hat Herr Koch die Kinder in jedem Stockwerk gezeigt und Cedric hat immer wieder erzählt, dass er seinen Ferrari verloren hat beim Einkaufen.
Mittwoch:
Heute haben Herr Koch und ich ausgemacht, dass ich am Freitag noch ein letztes mal zu ihnen komme. Juhuu, wieder die Kinder :)))
Donnerstag:
Valentinstag! Das vergisst man nicht, egal ob vergeben oder nicht. Dafür sorgt das Radio. Meine Güte, man kann ja nicht mal anständig Radio hören. Nein, da erzählen sie dir überall "... der Sender mit Kuschelgarantie!" Und das erste Lied, was ich heute höre, ist Whitney Houstons I will always love you! Gosh, ich glaub ich werd verrückt. Aber das reicht ja nicht, nein, da müssen im Tram überall knutschende und sich was schenkende Pärchen sitzen! KOTZ!! Valentinstag ist doch nur Kommerz. Wusstet ihr, dass allein Fleurop Schweiz am 14. Februar 10% des Jahresumsatzes macht? Und diese 10% sind 3 Mio. Franken!!! Dieser Tag ist doch ne Erfindung von den Blumengeschäften. Daran allein sieht mans doch. Als ich Herrn Koch gefragt habe, ob er seiner Frau was zum Valentinstag schenke, meinte er, dass der ja erst am 16. wäre. Da musst ich erstmal lachen. Du jemine.
Außerdem hab ich heute wieder mit Sabrina und Sylvia Pause gemacht, das machen wir immer donnerstags. Tiziana kommt eigentlich auch immer mit (sie arbeitet mit Sabrina bei der Kölnmesse oben bei uns im 4. Stock), aber heute konnte sie nicht. Trotzdem wars mal wieder urgeil. Is immer so lustig, wenn wir zusammen sind, sind nur am Lachen und Witze reißen. Hüüüüüh!
Freitag:
Mit meiner schönen großen Tasche von Sweet Years aus Milano bin ich an die Arbeit gekommen. Um 16.30 Uhr haben Herr Koch und ich uns auf dem Weg zum Zug gemacht. Bei ihm angekommen haben wir uns leise in die Wohnung geschlichen, wo ich dann die Kinder überrascht hab. Sofort war ich eingenommen den ganzen Abend: ich musste Pferd spielen und Cedric Ritter, Elias Pirat. Sie haben immer gegeneinander gekämpft mit Plastikschwertern und der Sieger durfte immer aufs Pferd. Zum Nachtessen - das ist das Abendessen auf Schwitzerdütsch :) - gab es Fondue Burguinonne. Da macht man so Fleischstückchen aufm Spieß in nem Topf mit Öl rein und dann gibts dazu verschiedene Soßen. War voll lecker. Als die Kinder ins Bett sind, hab ich ihnen noch Rumpelstilzchen vorgelesen, und Cedric musste ständig seine eigene Version erzählen. Ne halbe Stunde später bin ich dann auch ins Bett, ich war voll geschafft.
Samstag:
Geweckt wurde ich von Cedric, der in mein Zimmer kam und sich dann zu mir ins Bett gekuschelt hatte. Eine Stunde später haben wir Spirit geguckt. Dann wollte er unbedingt ein Pferd haben. Typisch Kinder. Nach dem Frühstück sind wir in die Altstadt runter und am Vierwaldstätter See entlang gelaufen. Da gabs ne Vogelvolière und ein Hirschgehege, darüber haben sich die Kinder natürlich wahnsinnig gefreut. Es war so schweinekalt dort, hammer. Wieder bei Kochs, gabs Mousaka. Das war echt lecker. Danach wollte Cedric mit mir König der Löwen gucken, Elias hat mit Herrn Koch Mittagsschlaf gemacht. Nach dem Film wollte Cedric ein Löwe sein. Typisch. Wie leicht Kinder zu beeinflussen sind. Nachdem wir Kaffee und Kuchen gegessen haben, hat mich Herr Koch mit den Kindern zur Bushaltestelle gebracht und versuchte mich immer zu überreden, dass ich noch bleibe. Hehe. Zum Abschied hab ich von den Kindern ein Küsschen bekommen und bin dann heim gefahren. Ich wollte auch wieder zurück, aber die Katze hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht: sie hat mir alles vollgekotzt!
Sonntag:
Heute hab ich mal wieder geputzt und versucht zu packen. Aber ich wusste einfach nicht, was ich packen soll. Ich kann auch nicht zwei Wochen vorher schon packen. Ich kann das nur einen Tag vorher, echt. Egal wie viel ich packen muss, ich kanns erst n Tag vorher.

p.s. zu den Kindern gibts auch neue Bilder, bei Cedric & Elias :)

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