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Geschichte der Bohrung

Das Bergbauunternehmen Kali & Salz bohrte 1962 im Rahmen eines Erkundungsprogramms zur Verbreitung der Kaliflöze, des Werra- Salinas im Vorfeld der Kali Grube Merkers, die Bohrung bei Hartschwinden. Flözen sind aus Ablagerungen entstandene, ausgedehnte Lagerstätten eines Rohstoffs, die parallel zur Gesteinsschichtung verlaufen. K&S war ein deutsches Bergbauunternehmen mit den Schwerpunkten Kali- und Salzförderung und einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Anwendungen. Wonach Kali und Salz bei Hartschwinden genau gebohrt haben, darüber spekulierte man, dass es sich entweder um Kalium, Kohlenstoff oder Salze gehandelt haben muss.Was auch immer es war, man fand es nicht.
Man stieß aber stattdessen auf warmes Thermalwasser, welches bei einer Tiefe von 234m artesisch austrat. Zu einer artesischen Erscheinung kommt es, wenn Grundwasser in einer Vertiefung (Senke) zwischen zwei Grundwasser leitenden Schichten begrenzt wird (diese Schichten sind selbst kaum wasserdurchlässig) und anschließend das Druckniveau des Grundwassers größer als der Abstand zur Erdoberfläche wird.
Das Bergbauunternehmen K&S bohrte trotz des austretenden Wassers noch weiter bis zu einer Tiefe von 506 m, aber sie fanden trotzdem nicht, das wonach sie suchten.
Somit war diese Erkundungsbohrung für K&S ohne erhofftes Ergebnis. Sie bohrten vom 22.02- bis zum 07.06.1962. Der Rechtsträger ist der Rat des Kreises Bad Salzungen seit dem 03.07.1962. Anschließend wurde die Warmwasserbohrung zum geologischen Flächennaturdenkmal von Bad Salzungen und dem Kulturbund der DDR ernannt.
Ein Naturdenkmal ist ein unter Naturschutz stehendes Landschaftselement. Man bezeichnet es als  Flächennaturdenkmal, wenn ein einzeln stehendes oder vorkommendes Gebilde oder auch ein Gebiet mit einer beschränkten Fläche und einer klaren Abgrenzung von seiner Umgebung besteht.
Der Rat des Kreises Bad Salzungen übernahm in den folgenden Jahren die Aufrechterhaltung und die Verantwortung für die Bohrung.
Das austretende Wasser gehört weiterhin dem Land Thüringen.

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