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von: fucking beautiful

Ich springe. Springe durch diese Wand, in der Hoffnung auf einem neuen Boden zu landen. Doch ich komme nirgendwo auf. Wo bin ich? Ich falle und meine Haare und Klamotten flattern wie wild umher. Mein Puls ist hoch wie Nichts. Alles kribbelt in meinem Körper. Es ist schlimm. Als ob ich sterben würde. Ich weiß irgendwo, irgendwann muss ich aufkommen. Und dann.. bin ich tot. Wäre ich lieber hinter meiner blöden langweiligen Wand gewesen. Aber ich musste dort raus - es war nicht mehr auszuhalten. Währenddessen ich in dieses Unendliche falle, schreie ich nicht. Warum schreie ich nicht? Es ist doch in diesen ganzen Filmen immer sehr authentisch. Aber was soll's. Dafür bleibt keine Zeit. Dieses wahnsinnige Kribbeln in mir tut langsam echt weh und ich will sterben. Vom Wind, der mich die ganze Zeit peitscht, fließen mir Tränen über mein Gesicht. Verdammt, was ist das? Unter mir tauchen langsam Lichter auf. Sie sind bunt und funkeln. Desto länger ich falle, desto größer und stärker funkeln sie. Werde ich bei ihnen aufkommen und sterben? Aber warum bin ich noch nicht hier, im Flug, bewusstlos geworden? Was soll das alles?

Pia: Schön geschrieben, nur leider zu sehr am Thema vorbei. Zu deinem Gästebucheintrag an Evi muss ich sagen, dass man die Texte passend zum Thema schreiben sollte und nicht einen Text schreibt und guckt, wo er am Besten reinpasst! (wenn du weißt was ich meine)

Verena: Der Text ist wunderschön, wie im Märchen! Der Text macht Lust auf mehr, weil am Ende viele offene Fragen stehen.  Das Thema ist nicht ganz getroffen, aber gut. Eine gute Leistug :)

Evi: - Im Eigentlichen wunderbar geschrieben, nur etwas am Thema vorbei. Klar, jeder kann hier seine eigene Definition von "Freiheit" unterbringen, doch das schweift doch etwas sehr vom Wesentlichen ab. Ansonsten gefällt es mir wirklich sehr. (:

von: tally

Ich sitze an meinem Lieblingsplatz. Auf dem Dach unseres Gartenhäuschens. Ich liebe diesen Platz, vorallem wenn die Sonne an den wundervollen Sommerabenden untergeht. Von hier habe ich einen wunderbaren Blick. Ich gucke auf den See hinaus, sehe ein paar wenige Boote umher fahren und spüre die Sonne auf meinem Rücken. Mir ist nicht warm, ich schwitze auch nicht. Dabei ist es Tagsüber doch ziemlich warm, aber nein. Heute fühlt sich die Sonne auf meinem Rücken warm und angenehm an. Während ich so auf den See schaue, muss ich an alte schon vergangene Zeiten denken. An meine verspielte Kindheit, meine abendteuerlustigen Ideen und wie wir alle zusammen früher hier oben, genau wo ich jetzt sitze, saßen und viel zu viel gelacht haben. Was würde ich dafür geben, diese wundervolle Zeit nochmal zu erleben. Aber nein, diese Zeit ist vergessen. Unser Kontakt ist abgebrochen und sehen tun wir uns selten, da jetzt niemand mehr von uns hier wohnt. Wir waren die besten Freunde die es jemals gab. Den größten Müll haben wir zusammen durchgezogen. Wir waren vier. Zwei Mädchen und zwei Jungs.
Annabell und ich waren schon seit dem Kindergarten die besten Freundinnen, die man sich vorstellen kann. Alles haben wir geteilt, wirklich alles! Als wir in die Schule kamen und später auf eine weiterführende Schule gab es natürlich immer noch andere Mädchen, aber uns konnte irgendwie nichts und niemand auseinander bringen. Die schönsten Abende haben wir hier oben auf dem Dach verbracht. Wir haben hier oben im Sommer sogar geschlafen, uns die ganzen Nacht unterhalten und auf den See geschaut. Die beiden Jungs, das waren Fred und Flo. Die beiden kannten sich auch schon ewig, genauso wie Annabell und ich. Wir alle vier kommen aus einem kleinem Dorf. Hier gab es auch nicht mehr Kinder und so haben wir uns irgendwann zusammengetan und verbrachten irgendwann jede Minuten zusammen. Die wilden und lustigen Sachen, die wir anstellten brachten uns nur noch mehr zusammen und ja, so ergab sich dann unsere Freundschaft. Dieses dauernde 'miteinander-sachen-machen' machte bei uns dann als wir so 15 oder 16 Jahre alt waren aus Freundschaft Liebe. Unseren Eltern war das alles ziemlich egal, da sich hier im Dorf eben jeder kennt. Annabell kam mit Flo zusammen. Die beiden waren dann das süßeste Paar an unserer Schule. Es hielt lange. Nachdem wir unseren Abschluss hatten gingen wir alle studieren. Nur jeder eben wo anders und daran ist ihre Liebe dann zerbrochen. Und ich, ich hatte mich dann natürlich in Fred verguckt. Er war auch in mich verliebt nur wir trauten uns das nicht gegenseitig zu sagen, weil wir dachten, dass es die Freundschaft zerbrechen würde, wenn wir uns trennen würden. Wir kamen aber erst später zusammen, an unserem Abschlussball. Es war einfach mal der perfekte Zeitpunkt und natürlich hätten wir uns unsere Liebe nicht gestanden, wenn Annabell und Flo nicht ein bisschen nachgeholfen hätten. Neulich habe ich mich mit Fred verlobt. Wir wollen bald heiraten und dann wieder in unser kleines Dorf ziehen. Unsere Liebe hatte die Entfernung überstanden und da sind wir heute sehr stolz drauf.
Ich spüre einen zarten Kuss auf meiner Wange. Da war er, mein Fred. Er setzte sich neben mich auf das Dach und ich kuschelte mich an ihn. Manchmal muss man vielleicht Opfer bringen, damit etwas schönes neues daraus entstehen kann, wie in unserem Fall aus der anderen vergangenen Liebe wurde unsere gestärkt. Ich weiß es nicht. Ich möchte trotzdem, dass es nur noch einfach so ist, wie es früher war. Wir alle vier hier oben auf dem Dach des Gartenhäuschens.


Pia:

Verena:

Evi:

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