von: tally
Die Sonne geht auf. Die Sonne geht unter. Ich sitze immer noch am Strand. Die Wellen, so sanft und weich verenden im Sand. Ich versuche mit meinen Füßen das Wasser zu berühren, doch ich schaffe es nicht. Ich bin zu weit weg. Allein. Mir ist warm. Am liebsten würde ich etwas ausziehen, aber ich sitze nur in deinem feinen Kleid im Sand. Der Wind streift mich. Mein Kleid und meine Haare wehen im Wind, wie eine leichte Feder.
Mir läuft eine Träne über die Wange. Dann eine zweite, dritte, vierte. Meine schöne und in ewiger Zeit aufgemalte Schminke verlief und hinterließ Spuren auf meinem Brautkleid. Es sollte mein schönster Tag in meinem Leben werden, doch es wurde zu meinem schlimmsten.
Es fing alles so perfekt an, ich hatte meinen Traummann schon lange gefunden und endlich hatte er mich gefragt. Nach viel zu langem warten. Und der Antrag war einfach so unvergesslich toll und mir blieb gar nichts anderes über, als 'Ja' zu sagen. Seit einem Jahr wurde die Hochzeit geplant, damit es perfekt wird und jetzt, jetzt war es schrecklich. Wieso musste denn auch alles so kommen? Ich fing wieder an zu weinen. Alles lief doch so gut und alles war perfekt, bis es um's Ringe austauschen ging. Ich strahlte einfach nur, mir ging es super und ich war glücklich. Du auch. Plötzlich sprang jemand aus den eingeladenen Gästen auf & schoss um sich. Ich sah nicht, wer es war. Ich sah generell nichts. Ich merkte nur, wie Er sich über mich schmiss und mich so zu Boden riss. Dann hörte ich Schüsse. Das einzige, was mir durch den Kopf ging, war Er. Und was gerade passierte und nachdem ich begriff, was hier passierte, fragte ich mich, wieso hier? Wieso muss gerade bei meiner, meiner Hochzeit so etwas passieren? Ich rappelte mich unter ihm hoch und rannte ohne irgendwie weiter zu denken, los. Er rannte mir hinter her, aber ich achtete da nicht weiter drauf. Raus aus der Kapelle, raus aus diesem ganzen Gebrüll, raus aus allem. Runter zum Strand, wo ich jetzt saß und über den ganzen Mist nachdenke.
Er legte mir seine Arme um mich und setzte sich neben mich. Lange umarmte Er mich so und wir blieben lange so sitzen, eh Er sagte: "Es ist schrecklich. Lass es uns einfach in einer kleinen Runde noch einmal versuchen, wenn du das noch willst. Also mich heiraten, würde verstehen wenn nicht, du musstest schließlich schon so viel mit mir durchmachen." Als Antwort genügte nur dieser eine Kuss. Dieser eine Kuss, der für uns der Wichtigste im Leben war. Dieser eine Kuss, der uns für immer verband. Ein Leben lang.
Was in Wirklichkeit in diesem Moment passierte, als die ersten Schüsse fielen und was danach passierte habe ich nie erfahren und ich wollte es auch nie erfahren. Das einzige, was mich interessierte war, ob irgendwem etwas passiert war. Auf diese Frage hat Er mir nie geantwortet..
"unsere Welt (ich finde es sollte in diese Rubrik, da es zeigt, wie gespalten die Welt sein kann. Zugleich wunderschön und im nächsten Augenblick wird alles zerstört.)"
Pia:
Verena:
Evi: Die Handlung ist meiner Meinung nach einzigartig gut. An vielen Stellen passieren Dinge, die man nicht erwartet hätte, das macht es umso spannender. Das einzige was mich jedoch stört ist, die Tatsache, dass einige Stellen Grammatikalisch einfach nicht ganz richtig sind. Was mir an manchen Stellen auch fehlt sind kleine Umschreibungen und mehr Gefühl.