Rod II
González freundete sich mit dem Die-Ärzte-Schlagzeuger Bela B. an, als sie zusammen betrunken in einer Bar einen Kiss-Song sangen. González war darüber hinaus auch Mitglied der so genannten „KISS Army“. Bela B. begann sehr schnell, Rodrigo González' musikalisches Talent zu schätzen. Gemeinsam spielten beide nach der (vorübergehenden) Auflösung von Die Ärzte 1988 in der Band S.U.M.P., aus der später Depp Jones hervorging. Da ein kommerzieller Erfolg ausblieb, lösten sich Depp Jones 1992 wieder auf.
Als sich Die Ärzte im Jahr 1993 wiedergründeten, wurde González bei ihnen neues Bandmitglied. Anders als bei Depp Jones ist er bei Die Ärzte nicht Gitarrist, sondern Bassist. Während der letzte Die-Ärzte-Bassist vor der Auflösung, Hagen Liebing, nur angestelltes Bandmitglied war, ist González seit seinem Einstieg vollwertiges Die-Ärzte-Mitglied. Aus seiner Feder stammen unter anderem die Ärzte-Singles ½ Lovesong und Dinge von denen.
Neben Bass und Gitarre hat sich González als Autodidakt auch Schlagzeug, Keyboard und Klavier beigebracht. Seine Bandkollegen bei Die Ärzte bezeichnen ihn deshalb gerne scherzhaft als „überqualifiziert“. Beim MTV-Unplugged-Konzert Rock’n’Roll Realschule, das 2002 im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hamburg stattfand, war González musikalischer Leiter und Arrangeur der meisten gespielten Stücke.