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Kapitel 2

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich ausgelaugt und schwach. Diese Nacht war der Horror gewesen, aber es gab schon schlimmere. Es war ein Dienstag-Morgen, das heißt wenn ich mich jetzt nicht beeilen würde, müsste ich 15 km mit dem Fahrrad fahren, da der doofe Schulbus um halb 7 losfahren würde.

Ich könnte auch einfach zum See fahren und mein erbärmliches Leben beenden. Mit aufgeschnittenen Pulsadern im kalten See liegen, ein schöner Gedanke. Nachdem ich meine Selbstmordmöglichkeiten genau durchdacht hatte, musste ich jedoch an meinen Bruder denken. Das Versprechen. Wie hatte ich mich darauf einlassen können? Wie hatte ich versprechen können mich nicht umzubringen?

Mein Bruder ist der einzige Mensch, dem ich immerhin ein bisschen vertraue. Doch er ist schon 18 und lebt 170 km weit weg.
Dort ab und zu mal vorbeizukommen wäre eigentlich kein Problem, doch er wohnt mit seiner Freundin zusammen und die hasst mich. Ich glaube ihr wäre es ganz Recht wenn ich tot wäre. Sie weiß, dass ich meinem Bruder viel bedeute und das stört sie auch noch. Keine Ahnung warum sie eifersüchtig auf die Schwester ihres Freundes ist, oder wie man das sein kann. Aber es macht mich kaputt. Mein Bruder ist der Einzige, der mir hilft und für mich da ist.

Ich riss mich aus meinen Gedanken und begann mich umzuziehen. Als ich in Unterwäsche vor dem Spiegel stand, bemerkte ich einen roten Fleck auf meiner Brust, er war so groß wie eine Faust und mit blutigen Schnitten umrandet und durchzogen. Es war genau an der Stelle, wo das Wesen in meinem Traum mein Herz herausgerissen hatte.

Sry :s das Kapitel ist ein wenig kurz :)

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