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                         Hallo, Vergangenheit.

Ich stand am Strand. Weit weg am Horizont sah ich die ersten schwarzen Wolken aufziehen. Wie eine schwarze Wand kamen sie auf mich zu. Ich spürte den kalten, weichen Sand unter meine Füßen, fühlte das kalte Wasser unter meinen Knöcheln, das sich in langsam aufbrausenden Bewegungen um meine Knöchel schlang, wie eine knochige Hand die mich langsam nach unten zieht. Ich starrte starr auf die näherziehenden Wolken. Machte einen Schritt nach vorne, fühlte die Kälte immer weiter hinaufsteigen, doch in meinem Inneren war es kälter, eiskalt. Meine Beine schienen langsam von der Kälte wie betäubt, es war ein gutes Gefühl, zu wissen das man den Schmerz vielleicht auf diese Weise betäuben konnte. Ich ginge weitere Schritte ins Wasser, bis mir das kalte Wasser zur Brust ging. Ich zitterte, fühlte meine Füße nicht mehr. Und starrte weiter, leer und traurig auf den Horizont, einzelne Wolken waren schon über mir und ich spürte nasse Tropfen auf meiner Haut. Der Damm war gebrochen, ich weinte, salzige Tränen kullerten über meine Wange, vermischten sich mit den Tränen des Himmels. Ich schrie, schrie so laut ich konnte und lies endlich los, lies mich fallen. Als mein Kopf unter Wasser sank, ließ der Schock des eiskalten Wasser, meine Nerven erstarren. Ich fühlte mich seltsam ruhig, fast frei. Die letzten Luftblasen verschwanden an der Wasseroberfläche. Und das Mädchen das man kannte, würde in Vergessenheit geraten. Kurze Zeit später wurde alles ruhig, ich wartete bis mein Körper den Kampf aufgab. Stille, und das kurze, leise Flattern meines Herzens, dann war es vorbei. Ich war fort.

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