login   anmelden   
 
Ja   nein   

I only want to know one thing ..
What will you do when I'm gone?

Was ist passiert? Warum bist du nicht mehr die Person, die mich rettet und mich auffängt? Momentan gibst du mir das Gefühl, dass ich ab - & versetzbar bin. Dass ich ersetzbar bin. Dass ich nutzlos bin. Dass ich unwichtig bin. Dass ich wertlos bin. Dass ich keine Liebe verdient habe. Das ich grade mal gut genug für Enttäuschungen bin. Dass ich zu vergessen bin. Dass ich dir nicht würdig bin .. Warum fühle ich so? Warum lässt du mich so fühlen? Ist es möglicherweise wirklich so, bin ich das vielleicht wirklich? - Ersetzbar, nutzlos, unwichtig. Aber warum hattest du mich vor wenigen Monaten noch etwas anderes fühlen lassen? Wolltest du es so oder ist es einfach so passiert, hast du auch einfach die Kontrolle darüber verloren? Hattest du beabsichtigt mich durch dich fliegen zu lassen, endlich vom vergangenen los zu lassen und mich zu befreien, um mich letztlich in sekundenschnelle auf den kalten, harten Asphalt knallen zu lassen, auf dem fett gedruckt 'Realität' steht? Du hattest mir mal das Gefühl gegeben, dass ich wichtig bin. Dass ich unersetzbar bin. Dass ich die Beste bin. Dass ich wertvoll bin. Dass ich einzigartig & unverwechselbar bin. Dass ich liebenswert bin. Dass ich nur Gutes verdient habe. Dass du mich zu schätzen weißt. Dass du mich brauchst. Wo ist all das hin? Was oder wer hat dich so verändert? Ich denke, du hast einfach eingesehen, dass ich es nicht wert bin, gut behandelt zu werden.

What doesn't kill you makes you stronger!
What doesn't kill you makes a fighter!

Ich bin auf der Überholspur! Ich hole auf, ich rase an euch vorbei! Nichts kann mich aufhalten, ich bin zu schnell für euch alle! Man kann mich nicht mehr einholen! Ich werde nicht stehen bleiben! Gefesselt von den verschwommenen Farben und den leuchtenden Punkten. Sind es funkelnde Augen oder doch nur Straßenlaternen? Ich bleibe weiter auf der linken Seite, auf der Überholspur, und dränge andere von ihrem Weg ab. Egoistisch, nicht? Aber ich habe lange genug zurück gesteckt, bin auf der rechten Seite verweilt und habe andere vorbei gelassen. Jetzt bin ich am Zug!
So war das wirklich mal. Wir sind hier grade nicht bei Mitten im Leben. Hier wirst du nichts zu lesen bekommen wie 'Alle handelnden Personen sind frei erfunden.' oder 'Name & Handlung sind frei erfunden.' Das hier spielt im echten Leben, wo solche Sätze nicht vorkommen werden. Ich war unterwegs auf der Überholspur, hab die Luft der Freiheit gerochen, den kühlen Wind durch meine Haare streifen lassen und zugesehen, wie die Regentropfen auf meiner zarten Haut wie verrückt getanzt und herum gesprungen sind. Ich war auf dem Weg, alles wieder in den Griff zu bekommen und den Kampf gegen mein Leben zu gewinnen! Ich wusste, dass immer irgendetwas schief geht oder schiefgehen kann. Aber ich war so lange unbeschadet geblieben wie schon lange nicht mehr. Von dem Glücksgefühl überrumpelt, von der Naivität gepackt und mit dem Glauben, ich sei unverwundbar wurde ich immer schneller. Unaufhaltsam .. So habe ich mich zumindest gefühlt. Ich dachte mir, dass ich endlich etwas erreicht hatte! Und mit dem Ziel vor Augen, ich könne schon bald stolz auf mich sein wuchs der Ehrgeiz, aber auch die Leichtgläubigkeit, in mir. Doch es kam, wie es kommen musste. Plötzlich waren da Hindernisse auf meinem weg. Hindernisse, die ich nicht zu überwinden wusste. Hatte ich etwa verlernt zu kämpfen? Ich wurde zurück gedrängt und in die Reihe der rechten Fahrbahn eingewiesen, da wo ich mein ganzes Leben lang gewesen war und wo ich scheinbar auch hingehörte. Es war mir wohl nicht vergönnt, ein Gewinner zu sein, mein Leben auf der Überholspur zu verbringen und nicht mehr um jeden Funken Glück kämpfen zu müssen. Doch vielleicht muss es so sein, vielleicht war es das Beste war, für mich. Ich hatte gelernt Leid, Unglück, Verlust, Ignoranz und Verachtung zu ertragen. Ich bin stark geworden. Nicht etwa unverwundbar, denn wer war das schon? Aber ich wusste mich zu wehren, ich wusste was es bedeutete zu kämpfen! Und genau das war es, was mich stolz sein ließ - meine Stärke, mein Wille und mein Mut! Ich hatte so viel Schlechtes gesehen und erlebt, aber habe mich dennoch nie unterkriegen lassen. Ich bin nicht kalt und gefühlslos geworden oder habe mich einfach aufgegeben. Ich hab mir einfach gesagt 'Augen zu und durch!' Und ich habe es sogar geschafft, für kurze Zeit einer dieser sorglosen und völlig unbeschwerten Menschen zu sein. Obwohl mir klar ist, das noch so viel auf mich zu kommen wird und das ich mich noch einige Male beweisen muss, zählt für mich grade nur noch das Hier & Jetzt! Endlich bin ich im Stande zu begreifen, dass mein Leben nicht nur lebenswert sondern auch bewundernswert ist.

Kennst du das, wenn du all deine tiefsten Gefühle & Gedanken verarbeitest, in dem du sie aufschreibst? Doch was willst du schreiben, wenn du plötzlich einfach nichts mehr fühlst oder denkst? Wenn du einfach nur dasitzt, dass Gefühl hast, tausend Gedanken rasen durch deinen Kopf, aber du denkst an gar nichts? Wenn du weinen willst, aber es kommen keine Tränen, weil du nichts fühlst? Weder Schmerz, Leid, Trauer, Wut, Enttäuschung noch Glück, Freude, Erleichterung, Hoffnung oder Zufriedenheit. Und kannst du dir auch vorstellen, wie erschreckend das ist?

Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen, dass Worte etwas bewegen könnten, dass sie jemanden bewegen könnten. Ich bin davon ausgegangen, in Worten läge mehr Kraft als in allen anderen Dingen. Ich hab geglaubt, ich könne Menschen berühren, bewegen, mitreißen .. mit dem was ich sage oder - in diesem Falle - schreibe. Wenn ich all meine Emotionen, Gefühle & Gedanken in Worte packe & sie nicht nur heimlich nieder schreibe, sondern sie der betroffenen Person ins Gesicht schreie. Ich war einfach in dem Glauben, ich besäße diese Gabe, zumindest hab ich es gehofft - mein Leben lang, bis zu diesem Zeitpunkt. Ich stand vor dir & hielt sie ganz fest. Sie hat bitterlich geweint & ich ebenso, aber du hast nur dagestanden, jegliches Mitleid war aus deinen Augen gewichen, deine Miene war bestimmend & schließlich hast du den Arm ausgestreckt, mit dem Zeigefinger Richtung Ausgang gezeigt & gesagt 'Geh!'. Ich hab gekrischen, ich hab geweint, ich war verzweifelt. Ich hab's einfach nicht verstanden, denn mein Leben lang habe ich solch eine Seite noch nie kennen gelernt von dir. Ich hab dich mit Tränen in den Augen angeschrien & gesagt, dass ich mich aufgeben werde, dass ich die Schule schmeißen werde, denn wenn sie geht, dann geh ich auch. Ich hab dir ins Gesicht geschrien, dass ich mich umbringen werde & ich habe es ernst gemeint. Und du? Du hast mich weder angeschaut noch beachtet, du hast weiter auf sie eingeredet, so als wäre ich nicht da, als hätte ich diese Dinge nicht gesagt oder als hättest du sie einfach nicht gehört. Du hast mich einfach nicht wahrgenommen. Weißt du wie geschockt ich war? Alles an was ich bis dahin geglaubt habe, hast du zu Nichte gemacht, einfach so. 14 Jahre lang hast du mich das gelehrt & plötzlich bist ausgerechnet du die Person, die mir zeigt, dass die Menschheit unberührbarer Abschaum ist, selbst die Leute, die man seit der Geburt kennt? Ich hab's verdrängt. Diesen Moment, diesen Abend. Hab ihn nochmal am Tag danach hoch kommen lassen, als ich es erzählt habe, ich wäre damit alleine nicht fertig geworden. Aber danach war es vorbei, wir haben so weitergelebt wie vorher, dieser Moment war einfach nur gleichgültig für den Alltag, den wir wieder einkommen lassen haben. Du kannst dich wahrscheinlich nicht mal mehr erinnern. Ich dafür umso genauer. Ich denke oft daran, wie mein Glaube an die gute Seele, die - so wie ich es annahm - in jedem Menschen steckt & nur mit bedachten Worten geweckt werden könne einfach so zertrümmert wurde. Ich hasse dich dafür. Du bist einer der bedeutensten Menschen in meinem Leben, du spielst eine Hauptrolle darin. Ich liebe dich so sehr, ich kann nicht anders, es ist angeboren diese Liebe! Aber durch dieses Ereignis hast du mich ein Stück weit verloren. Und egal wie oft du für mich da sein wirst, wie oft du mir in Zukunft helfen wirst, wie oft du mich nicht alleine lässt, wie oft du der einzig verbleibende Mensch für mich sein wirst - du kannst es einfach nicht rückgängig machen. Du kannst es nicht mehr ändern, dass du mich dazu getrieben hast, so etwas zu sagen. Du kannst es nicht ändern, dass du es einfach so ignoriert hast, als würde ich es jeden Tag sagen. Du kannst es nicht ändern, dass ich den Glauben an das was ich sage verloren habe. Ich hasse es so sehr! Wenn du deine komischen Phasen hast. Wenn du dir nichts sagen lässt. Wenn du nicht zuhörst. Wenn du so engstirnig bist. Wenn du nichts akzeptierst oder verstehst, was man zu dir sagt. Wenn du nur sinnlos redest. Wenn du alles hunderte Male wiederholst. Wenn du übertreibst. Wenn du laut wirst, weil man dir nicht zustimmt. Wenn du einfach nicht mehr du bist. Manchmal kommt es mir so vor, als hättest du 2 Gesichter. Eins das mich dich lieben lässt & eins das mich dich mehr hassen lässt, als alles andere.

Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung