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Ja   nein   

Dann sah ich ihn. Und ich spürte wie ich lächelte. Es war dieses Lächeln, dass nur er in mir auslösen konnte. Es durchfuhr meinen ganzen Körper, wie bei einem Film, wenn die Liebenden sich endlich finden. Es war eine Welle von Gefühlen.
''Siehst du.'' flüsterte ich. ''Du brauchst nichtmal ein Wort sagen um mich zum Lächeln zu bringen.''
Ich ging auf ihn zu, eigentlich rannte ich mehr. Ich war so froh ihn zu sehen. Er war mir so vertraut, auch noch nach so langer Zeit, seit ich ihn nicht mehr gesehen hatte. Endlich erreichte ich ihn und er schloss die Arme um mich und wir wirbelten herum. Wir sagten nichts, ließen nur den Regen auf uns fallen, als wären es Rosenblätter. Den warmen Sommerregen, der an seiner Haut hinab rollte, von seinen Augen, über seinen Mund und zu seinem Kinn, wo sie schließlich zu Boden tropften.
Ich blickte ihn an, und es war so überwältigend das ich weinen musste. Er nahm mich fester in den Arm und küsste meine Stirn. ''Ich habe dich vermisst.'' sagte er. Er wusste, dass ich es ebenfalls getan hatte, ich brauchte es nicht sagen. Und dann nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich. Alles verschwand um mich herum, außer der Regen der sich auf uns legte wie ein wunderschöner Umhang. Und so standen wir da. Zusammen, zu zweit. Ich spürte nichts mehr außer seinen warmen Lippen und den Regen. Ich spürte nicht meine nackten Füße, nicht den Wind der leicht um uns wehte, hörte nicht die Vögel und nichts anderes. Ich war ganz bei ihm. Endlich.
Langsam löste er sich von mir.
''Weißt du noch? Als wir damals immer Witze darüber gemacht haben, wir wollten unbedingt mal im Regen jemanden küssen?''
''Ja.'' sagte ich. Allerdings ersetzte ich in Gedanken das Wort jemand durch seinen. ….
''Naja, dass ich jemanden küssen wollte, war gelogen.'' Er lächelte und es war als würde er damit mehr sagen als tausend Worte. '' Ich wollte nur dich, und hier stehen wir. Im Sommerregen. Endlich zusammen.''
Ich konnte einfach nicht mehr. Er war zu wundervoll um wahr zu sein. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, und schluchzte in sein Hemd.
''Ich liebe dich.'' sagte ich und es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich wusste, dass ich diese Worte niemals wieder hätte zurücknehmen wollen. Alles war in diesem Moment richtig.
Er blickte mir tief in die Augen und es sah so aus, als ob er meine Seele suchte um sie mit seiner zu verbinden.
''Ich liebe dich auch.'' flüsterte er.

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