In Erinnerung

Die Erinnerung ist ein Fenster
durch das ich Dich sehen kann,
wann immer ich will.

Der Eindruck dieses Tages erreicht seine finale Phase,
Ich bin müde und denke was wird morgen sein.
So manches heut gesagte erscheint als sinnlose Phrase,
Nur wer mich wirklich kennt, weiß wie ich die Dinge wirklich mein.

Kein Tag war wie der andere und doch hab ich sie alle gemocht,
Ob ich traurig war oder glücklich, alles war als hätte es Sinn.
Temporäre Gefühle erschütterten mich oft und doch,
Stärkte mich alles und machte mich zu der, die ich heute bin.

Bist du es, der auch morgen an meiner Seite sein wird?
Kann ich vertrauen in das alles was uns umgibt?
Ich werde dran glauben und auch wenn sich dieses uns verliert,
Werde ich mit Freude daran zurückdenken, auch ich habe diese Zeit geliebt.

Es weht der Wind ein Blatt
vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von meinem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
mir immer wieder fehlen.

Darf ich mich vorstellen...

Picasso ist mein Name!



Ich bin ein Malopolska (polnischer Anglo-Araber) und erblickte am 14.04.1990  in Polen das Licht der Welt.Über meine Kinderzeit dort ist leider nichts bekannt. Im Alter von 3 Jahren kam ich mit einem wohl üblen Tiertransport nach Deutschland.

Dort zog ich bei der Wühlmühle in Neschholz ( Brandenburg) ein.

Als ich vier Jahre alt war kaufte mich dann die Familie Kuse und ich zog ein paar Kilometer weiter nach Beelitz.

Durch die Reitgemeinschaft "Kleiner Anger Beelitz" lernte mich Moni kennen, und begann mich zu reiten und zu pflegen.

Aber durch ihre Ausbildung zur Pferdewirtin (Zucht-und Haltung), beim Pferdehof Wiesengrund in Bötzow,verlor sich unser Kontakt.

Dann 1997 trafen sich unsere Wege wieder und Moni bekam mich zum Kauf angeboten, da mein Temperament für die damals 12-jährige Besitzerin wohl etwas zu hoch war. Meine Panik vor jeglichen Krachmachern, ( Mopeds,Trecker...knackende Äste ;o) und ihr daraufhin angebrochenes Handgelenk, beschleunigten die Verkaufsentscheidung.

Somit nahm ich Moni meiner an, und ich machte es ihr nicht gerade leicht ;o)

Ich beweise Nervenstärke wenn sie niemand erwartet...und absolut keine Nerven wenn man sie erwartet!

Moni's langjähriger Kumpel Daniel ritt mich auch ab und zu. Ritt mich auch bei Fuchsjagden...was leider meist Bußgeld zur Folge hatte :0(    ...ich muss eben immer schneller sein als der Fuchs ;o)

Dann zog ich nach Schlunkendorf auf den Reiterhof am Mühlenberg ( Zemlin). Da durfte Moni dann immer die 5 km zu mir mit dem Fahrrad fahren.

Bald holte sie mich wieder nach Beelitz, da meine Unterkunft bei Zemlin's satte 450 DM im Monat kostete.

Am "kleinen Anger" fühlte ich mich wieder wohl, in Gesellschaft von "Pesie"( Hannoveraner) und dem ungarischen Steppenrind "Sina".Als sich im Sommer 2001 die Stallgemeinschaft leider auflöste, mussten wir schon wieder umziehen, mannomann.

Nun nach Brachwitz in eine kleine Westernreitgemeinschaft, wo auch "Träumer", das Pferd von Moni's Vater stand.
"Träumer" hatten Moni und ihr Vater in Bergholz/ Rehbrücke bei Bernd Kohlschmidt ausgesucht und gekauft.

Bald wurde ich zum schnellsten Pferd in Brachwitz gekürt ;o)
Ich hinterliess nur eine Staubwolke, höh, ich liess sie alle stehen.

Nun beschloss meine Moni einen radikalen Neustart im schönen Niedersachsen.
Sie zog zum 1.Mai ins Osnabrücker Land und für mich begann die Zeit des Wartens :(

Im Juli dann endlich hatte sie ein schönes Plätzchen für mich gefunden ...

und die grosse Reise begann...

So zog ich am 28.Juli 2002 von Brandenburg nach Niedersachsen...
ins schöne Kalkriese .
Dort fühlte ich mich vom ersten Tag an wohl wie noch nie.

Die Gesellschaft von Hannoveranerwallach "Mitternacht" und Trakehnerstute "Anika" war einfach göttlich. Unser "Stallmeister" Rudi kümmerte sich aufopfernd um unser tägliches Wohl und an Streicheleinheiten wurde nicht gespart ;o)

Leider erkrankte Rudi 2005 an Krebs...und eine schwere Zeit für Moni brach an.

Als sein Zustand immer akkuter wurde, musste er sich schweren Herzens von seinen 5 Pferden trennen. Innerhalb von knapp 3 Wochen musste also schnell ein neues Zuhause für mich gefunden werden...ansonsten hätte Moni mich auch verkaufen müssen:(

Aber dank intensiver, nächtelanger Internetrecherche hat sie es dann doch geschafft! Und der nächste Umzug stand an, nun musste alles ganz schnell gehen.

Seit September 2005 wohne ich nun bei den Winter's :o)) im herrlichen Offenstall,mit Palomino-Tinkerstute Anny und in einer malerischen Umgebung an den Ausläufern des Wiehengebirges ( oh wie poetisch;)!

Die Umstellung ist mir sehr schwer gefallen, aber jetzt fühl ich mich sauwohl...und hab nur Dämlichkeiten im Kopf!

Ende Mai 2006 hatte ich dann eine Kolik.Die Tierärztin kam, und nachdem ich Medikament gespritzt bekam, ging es mir bald besser, und die Krämpfe lösten sich.Am Abend schien alles recht normal zusein.

Doch am nächsten Morgen ging es wieder los, noch schlimmer als am Tag zuvor.Die Tierärztin die uns zur Hilfe eilte, musste mich erst sedieren um mich untersuchen zu können.Ich warf mich ständig hin vor Schmerzen und war kaum noch ansprechbar.Moni entschied mich in die Klinik zu bringen (Dank Tanja!!!), das war die letzte Möglichkeit mir noch zu helfen.

Diagnose: Milz-Nierenband-Aufhängung

Dazu war ich auch schon fast dehydriert,der Magen drohte zu platzen und ich kam in den Zwangsständer. Ich bekam unheimlich viele Medikamente und erstmal 15 Liter Flüssigkeit in die Venen gejagt.

Dann hiess es warten...Darm leerlaufen lassen und Hoffen das er wieder an seinen Platz zurückrutscht...an eine OP war leider nicht zu denken.

Wie sagt man so schön: "Totgesagte leben länger!" ;o))

Ich habs von allein geschafft (sozusagen) und natürlich durch die tolle Arbeit der Klinik. Nach 3 Tagen konnte ich entlassen werden...ich rannte förmlich auf den Anhänger!

Da war die Freude gross! Hach, das Frauen immer so viel heulen müssen, tztztz ;o)

Nun gibts für mich immer lecker Mash zur Vorbeugung, mit lecker Malzbier *schwärm*...denn ich kann's brauchen, ich Rippchen ;o)