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r o t - g r ü n Phasen
Die Ampel schaltet r o t.


Es ist dämmrig und das rote Licht erleuchtet unsere Gesichter. Wir fahren seit einigen Stunden mit den Fahrrad. Du starrst mich an, verlierst dich fast in meinem Gesicht, als wäre es etwas Wunderbares. Ich spüre deine Blicke, aber ich gucke nur auf die rote Ampel. Bei all den anderen Menschen, der Lichter, der tausenden Geräuschen, der riesigen Gebäude, der tausenden Farben - bei all den Dingen, die um uns herum sind bin ich für dich in dieser Rotphase dein Mittelpunkt. Nichts anderes. Ich. Und das macht mich verrückt, weil ich es nicht kenne. Ich frage mich wie in einem Moment, gerade ich, alles sein kann, wie man alles ausblenden kann. Und wir bleiben nicht nur stehen, weil es rot ist. Wir bleiben stehen, weil dieser Moment in mir ewig leben wird.

Die Ampel schaltet g r ü n.


"Alter, du bist so schön!" kommt aus dir heraus geplatzt. Ich sage nichts, ich muss nur lächeln. Ich kann nur noch nicht verstehen, wie du alles anderes ausblendest, all das, nur weil du mich "schön" findest. Ist das nicht irgendwie komisch? Mir ist das alles so neu. All diese Gefühle, die zwischen rot und grün schwimmen. Dabei war weder rot und grün damals negativ. Ich wollte nichts anderes als lauter R o t - und G r ü n phasen: mit dir stehen bleiben und zusammen weiter gehen.

Doch irgendwann begriff ich, dass ich bei r o t stehen blieb und du bei g r ü n weiter gingst.

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