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Folgen für Europa

Folgen für Europa
Waldbrände, Überflutungen, Dürren, Stürme, Erdrutsche - Die Zahl der Naturkatastrophen ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen.
Was es bedeutet, dass sich die weltweite Durchschnittstemperatur seit Ende des 19. Jahrhunderts um 0,6 Grad auf 15,5 Grad Celsius erhöht hat, zeigt sich besonders deutlich an den Eiszonen der Erde. Seit 1900 ist etwa die Hälfte der Gletschermassen in den Alpen abgeschmolzen. Die lebendige Welt beginnt sich bereits auf den Wandel einzustellen: Die Wachstumsperioden der Vegetation sind länger geworden, Bäume blühen früher, Tier- und Pflanzenarten dringen polwärts vor. Seit 1990 steigt der Meeresspiegel um 3mm. Erwartet wird ein Anstieg um 10-90 cm bis zum Ende dieses Jahrhunderts, je nach zugrunde gelegtem Klima.. Danach sind Ökosysteme wie Korallenriffe und Atolle, Mangroven, tropische Wälder, Lebensgemeinschaften an den Polen und in Bergregionen sowie Feuchtgebiete bedroht; Arten werden aussterben. Pflanzen, Tiere und auch der Mensch müssen sich anpassen oder werden verdrängt. Die landwirtschaftlichen Erträge in den tropischen und subtropischen und, bei stärkerer Erwärmung auch in den gemäßigten Zonen ,werden schrumpfen; Wasser wird knapp werden, Krankheiten wie Malaria werden sich verstärkt ausbreiten können. Das wird allerdings mehrere Jahrhunderte dauern. Für die Menschen in Bangladesch ist das eine Katastrophe: 17 Millionen Menschen leben dort in Regionen, die weniger als einen Meter über dem Meeresspiegel liegen. Die Bewohner einiger flacher Inselstaaten im Pazifik haben bereits Asyl auf Neuseeland beantragt und notgedrungen mit der Auswanderung begonnen. Der Klimawandel hat viele Gesichter: Die Gletscher in den Alpen schmelzen, die Wälder leiden unter dem Hitzestress im Sommer, Dürren und Hungerkatastrophen in Afrika werden häufiger, Wirbelstürme in der Karibik immer zerstörerischer. Tauen die Dauerfrostgebiete, werden riesige Mengen des Klimagases Methan freigesetzt. Ökosysteme verändern sich.

Golfstrom
Angezogen von einem ungeheuren Sog, überquert der Golfstrom den Atlantik und erreicht schließlich Europa. Im Nordmeer um Grönland kühlt das Wasser ab. Kaltes und salzhaltiges Wasser hat eine hohe Dichte und sinkt daher in die Tiefe. Der hierdurch ausgelöste Absinkprozess zieht das nachfolgende wärmere Wasser nach Norden, während das kältere Tiefenwasser wieder nach Süden strömt. Der Kreislauf ist geschlossen. In Europa sorgt dies für das typische Klima mit kurzen, milden Winter und warmen Sommern - bis in den hohen Norden. Dieser Saugmotor sorgt seit Jahrtausenden für eine stabile Strömung - eine Zentralheizung, die verlässlich für das milde Klima in Europa sorgt. Das Eis der Arktis ist ein gigantisches Salzwasserreservoir, das ebenfalls ausreichen würde, den Golfstrom zu stoppen. Und gerade in der Arktis erwärmt sich das Klima derzeit viel schneller als irgendwo sonst auf der Erde. Wenn nämlich im Norden zu viel Eis schmilzt, gerät der Saugmotor des Golfstroms ins Stocken. Dadurch würden die Wassermassen nicht mehr Absinken, der Golfstrom im schlimmsten Fall zum Stillstand kommen. Das ist im Laufe der Erdgeschichte schon mehrfach geschehen - mit katastrophalen Folgen. Nur wenn der Salzgehalt im Nordatlantik so hoch ist, dass genug schweres und kaltes Salzwasser in die Tiefen sinkt, bleibt der Golfstrom so stabil, wie die letzten 8.000 Jahre. Wenn der Golfstrom kippt, wären die Folgen der globalen Erwärmung in Westeuropa längere und härtere Winter - womöglich sogar eine kleine neue Eiszeit. Ob dieser Effekt zu einer relativen oder absoluten Abkühlung führen wird, ist wissenschaftlich noch ungeklärt. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass beide Fälle eine erheblich Belastung für Mensch und Tier wären. Denn Anpassungsprozesse, die über Jahrzehnte in Richtung Erwärmung gewirkt haben, müssten plötzlich ihre Richtung wechseln.
Man ist sich aber noch nicht sicher, ob dies mit dem Golfstrom wirklich eintreffen wird.


Waldbrand

Dürre

Hochwasser/ Überflutung

Eiszeit

Stürme
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