Ich kuschelte mich an sie und legte behutsam meinen Arm um ihre Taille. Sie streckte sich um an meinen Hals zu kommen. Sie küsste mich, und ich war so glücklich wie noch nie. Ich war so glücklich, einen Menschen gefunden zu haben, der mich auch ohne Worte versteht, der mich liebt, bis ans Ende der Welt. Einen Menschen, der immer für mich da ist, da sein sollte. Einen Menschen, den ich niemals verlieren will, niemals wieder hergeben will. Wir würden uns trennen müssen, keiner von uns würde eine solche Entfernung aushalten.
Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen schliefen wir ein.
Irgendwann, mitten in der Nacht, wachte ich auf. Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich wusste wie ausweglos unsere Situation war. Tränen rannen jetzt auch über meine Wangen.
Ich spürte ihren leichten Atem, wusste, dass sie einen festen Schlaf hatte. In meinen Kopf entwickelte sich langsam eine Idee.
Fest entschlossen, hob ich sie abermals auf und ging, in Erinnerungen schweifend, mit ihr auf die Klippen zu. Ich kletterte mit ihr hinauf und atmete die salzige Nachtluft ein. Ich stand im Wind und sah in den sternenklaren Himmel. Das Licht des Mondes schien hell auf uns herab.
Sie regte sich in meinen Armen. Ich flüsterte:“ Want you to be always by my side?” Sie sah in meine Augen. Ihr Blick ließ mich eine noch nie gekannte Liebe spüren.
Leise, aber vernehmlich, antwortete sie:“Oui.“
Ich küsste sie ein letztes Mal, sie wusste, was ich vorhatte. Sie schloss ihre Augen und ich tat es ihr gleich. Diesmal war ich es, der sich fallen lies. Der kalte Nachtwind wehte um uns herum, aber das Gefühl von Glück wärmte mich. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und dem Wissen, meinen Engel immer bei mir zu haben, fiel ich in einen Abgrund, aus dem ich nie wieder auferstehen würde.
Zuletzt sah ich vor meinen geschlossenen Augen den Mond, der einzige, der uns begleitete.