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Rain.Rain.Rain.Rain.Rain.

Es ist Frühling. Aber es ist kalt. Der Regen rinnt von den Dächern, läuft durch die Straßen. Er hat einen langen Weg hinter sich, hat viel gesehen. Er kann viel erzählen. Regen ist für mich ein Zeichen der Trauer. Der Himmel weint. Manchmal tagelang. Was mag der Himmel für Unrecht, für Schmerz gesehen haben. Er blutet. Aus seinen Wunden rinnt ein gnadenloser Schmerz. Er muss ihn teilen, sonst zerstört es ihn.  Wenn der Himmel untergeht, hat er den Schmerz der Welt nicht mehr ausgehalten, konnte ihn nicht mehr tragen. Wenn der Himmel untergeht, ist es vorbei.

Ich stehe im Regen und dieser Schmerz wird mir innerlich bewusst. Er brennt in meinem Herzen. Mein Atem stockt. Der Regen läuft langsam über mein Gesicht, vermischt sich mit meinen Tränen. Das Wasser sammelt sich in meinem Mundwinkel. Salz.
Ich schaue in den Himmel. Grau.
Ein endloses grau.
Es nimmt kein Ende, wohin man auch sieht.

Ich stehe in einer großen Stadt auf einem Platz, es regnet. Ich fühle mich allein, verloren. Meine Knie geben nach. Ich lasse mich fallen. Jetzt hocke ich auf dem Platz, in einer großen Stadt. Dort, wo ich keinen kenne, wo ich allein bin. Weil ich gedacht habe, hier wird alles besser. Klar habe ich hier einen Job, und eine Wohnung. Aber hier ist kein Mensch. Kein Mensch, dem ich mich anvertrauen könnte, ich bin allein. Ich habe Angst. Hierzubleiben.
Alleinzubleiben.


Ich kann nicht mehr unterscheiden, Tränen oder Regen.

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