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Ich sitze in meinem Zimmer, vor meinem Laptop. Ich bin eigentlich ganz gut drauf, obwohl ich die letzten Tage kaum geredet hab. Meine Mutter macht sich zwar Sorgen, sagt aber nichts mehr. Sie weiß, ich würde mich nur aufregen.
Ich schau auf verschiedenen Seiten vorbei, lache über manches, wundere mich über vieles und denke über alles nach. Ich klappe mein Laptop zu und sitze einfach nur auf meinem Bett. Ich beiße auf meiner Lippe rum bis ich Blut schmecke. Plötzlich fange ich an zu zittern. Ich hab verdammt nochmal zuviel über die falschen Dinge nachgedacht. Ich weiß was jetzt passiert. Hast du dich schonmal so gefühlt als ob du nicht gebraucht werden würdest? Ich lache immer, lüge damit sich keiner Sorgen macht. Aber innerlich blute ich.
Mein Puls rast und meine Hände zittern wie verrückt. Ich fange an zu schwitzen und mein Atem geht immer schneller. Ich hole meine Kiste aus dem Regal und drehe durch wenn ich nicht sofort finde was ich brauche. Ich grabe mich durch Verbände, Klammerpflaster und Medikamente bis ich sie finde. Meine Klinge.
Ich lege mir die Klinge in die Hand und schau sie mir an. Erinnere mich wie oft sie mir geholfen hat, wenn kein anderer dazu in der Lage war. Ich setze mir die Klinge auf die Haut. Ich spüre wie die Spitze langsam in meine Haut einringt. Ich ziehe mir einen langen Strich über die Haut. Das Blut fließt. Ich schaue zu wie immer mehr Blut auf dem Schnitt strömt und die Hüfte hinunter läuft. Ich genieße diesen Moment. Ich spüre wie mein Herz langsamer wird, dass meine Hände nicht mehr allzu sehr zittern.
Ich schaue mir die anderen Narben an und sehe Schatten, aber auch einige Narben die nicht mehr verblassen werden. Ich weiß, dass der nächste Schnitt tiefer wird. Ich weiß, dass ich irgendwann den letzten Schnitt überhaupt setzen werde.

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