Home
Über mich
MPS/DIS
SVV/Borderline
Gewalt
Opfer
Folgen
Therapie
Täter
Links
Gästebuch
|
|
sexueller Missbrauch
Schutz vor Missbrauch ??
Kinder können durch Erziehung und Aufklärung einen guten Schutz vor sexuellem Missbrauch erhalten:
Kinder sollten altersgerecht aufgeklärt werden, die korrekten Bezeichnungen für Körperteile lernen und wissen, wer sie wann, wo und wie anfassen darf.
Die Grenzen der Kinder sollten geachtet werden. Wenn Kinder der Tante kein Küßchen geben oder ohne Zuschauer baden wollen, dann sollte das respektiert werden.
"Nein" sagen und Grenzen setzen können sind Fähigkeiten, die einen starken Schutz vor Missbrauch bieten.
Eine gute Familienatmosphäre trägt ebenfalls zum Schutz bei:
Familien, die das Zuhören und miteinander Reden gelernt haben, bieten Kindern eine Möglichkeit, über Ängste und bedrückende Erfahrungen, auch über Missbrauch, reden zu können.
Kinder, die an den Eltern alltägliche Zärtlichkeiten beobachten können (Küssen, Umarmen), und körperliche/emotionale Zuwendung durch die Eltern erfahren, können die Lügen der Täter ("Alle machen das", "Ich habe dich doch so lieb", usw.) leichter erkennen, und sind auf deren Zuneigung auch gar nicht angewiesen. Die meisten Täter erscheinen, wie ganz normale Menschen, denen man von außen nichts ansieht, sie sind jedoch meistens sozial unterentwickelte, unreife Menschen.
Hilfe für Betroffene
Wenn ein Missbrauch bekannt wird, dann sollte folgendes beachtet werden:
1. Glauben schenken: Die Erfahrung zeigt, dass besonders Kinder sich einen Missbrauch nicht ausdenken, sondern dass sie berichten, was wirklich passiert ist. Ihnen, aber auch älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, muss geglaubt werden.
2. Erzählen lassen: Die Betroffenen müssen die Möglichkeit erhalten, auch im Detail erzählen zu können, was ihnen passiert ist.
3. Ruhig bleiben: Der Zuhörer sollte alle Panik, Unruhe und entsetzte Reaktion vermeiden, weil es dazu führen könnte, dass der Betroffene nur noch vorsortiert, was erzählt werden kann, ohne den Zuhörer zu belasten oder möglicherweise sogar wieder schweigt. Ebenso muss eine Schuldzuweisung an das Opfer vermieden werden, auch wenn es selber behauptet, schuldig zu sein. Opfer tragen keine Schuld, auch keine Teilschuld, an einem Missbrauch!
4. Informationen sammeln: Wer von einem Missbrauch erfahren hat, sollte sich mit Beratungsstellen, Ämtern oder Ärzten in Verbindung setzen und sich von ihnen Informationen über sexuellen Missbrauch geben lassen. Die Betroffenen selber brauchen ebenfalls Informationen, damit sie einordnen und verstehen können, was ihnen passiert ist. Nach dem Motto: "Unwissen macht Angst, Wissen macht stark" (Bundesverein zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Jungen und Mädchen)
5. Keine überstürzten Reaktionen: Nachdem ein Missbrauch aufgedeckt wurde, besteht das verständliche Verlangen, diesem sofort ein Ende zu setzen. Allerdings hat ein unzureichend vorbereiteter Eingriff zur Folge, dass der Täter den Druck und die Gewalt auf das Opfer vergrößert, andere Opfer vielleicht nicht gefunden werden können und der Betroffene selbst wieder über die Erlebnisse schweigt. Eingriffe oder Hilfen müssen gut überlegt und in Absprache mit anderen Fachkräften durchgeführt werden.
6. Therapie und Seelsorge: Möglichst schnell einsetzende Therapie und Seelsorge nach Bekanntwerden oder Aufdecken des Missbrauchs!
Wenn bei einem Kind der Verdacht auf sexuellen Missbrauch besteht, sollten dazu unbedingt Notizen mit Datumsangabe und einer Beschreibung der Auffälligkeiten gemacht werden. Folgendes Muster könnte übernommen werden:
Auffälligkeiten des Kindes
Schlaf- und Eßstörungen, Ängste, Traurigkeit, sozialer Rückzug, usw. Alle Auffälligkeiten können auch andere Ursachen haben, z.B. Scheidung, Krisen
spezifische Auffälligkeiten
Angst vor bestimmten Personen
auffälliges sexualisiertes Verhalten
körperliche Schmerzen
Verletzungen, Missbrauch wird im Spiel/ in Bildern thematisiert
Soziale Isolation, Kontaktprobleme
Familiengeheimnisse
besondere Abhängigkeit untereinander
Trennung der Eltern/Verhalten nach Besuchen - enge Bezugspersonen
Veränderungen nach Ferien, Freizeiten
auffällige Andeutungen
Nach Möglichkeit immer Gespräch mit dem Kind bleiben, dem Kind Angebote machen, nachfragen, erzählen lassen.
Bei einem akuten Verdacht nicht überstürzt handeln, sondern zunächst mit Fachleuten beraten (Kinderschutzbund, Jugendamt, Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch).
Der Täter darf niemals unvorbereitet zur Rede gestellt werden, da sonst der Zugang zum Kind durch den Täter versperrt werden kann, andere Opfer vielleicht nie gefunden werden und der Täter sich Schlupflöcher sucht, um sich aus dem Verdacht herauszuwinden
Missbrauch erkennen
Im Durchschnitt finden Betroffene erst bei der siebten Person, an die sie sich wenden, Hilfe. Zu oft machen sie die Erfahrung, dass ihnen nicht geglaubt wird. Von sich aus reden sie selten über einen Missbrauch, weil sie zum Schweigen gezwungen werden und sich für das Vorgefallene schämen und verantwortlich fühlen. Von daher sind neben dem seltenen Erzählen des Betroffenen andere Hinweise zu beachten, die auf einen Missbrauch hindeuten können, jedoch nicht müssen, weil es einfach keine Zeichen gibt, die eindeutig auf einen Missbrauch schließen lassen. Erst die Summe aller Auffälligkeiten oder Symptome kann relativ zuverlässig sein.
Missbrauch kann entdeckt werden durch:
Hinweise durch andere: zum Beispiel durch Ärzte, Lehrer, Nachbarn, Erzieher im Kindergarten, Verwandte, Freunde und anderen, denen etwas am Kind aufgefallen ist.
Hinweise des Betroffenen: Mündliche Hinweise sind zwar selten, kommen aber offen oder versteckt vor. Betroffene brauchen dann Hilfe, um sagen zu können, was sie bedrückt. Vom Zuhörer sollte daher eine Ermutigung zum Weitersprechen kommen und auch Nachfragen helfen, so dass der Betroffene sich öffnen kann. "Zwischen den Zeilen lesen" ist ebenfalls wichtig, besonders bei Kindern kann es zu solchen Fragen kommen, wie zum Beispiel: "Ich will mit Onkel X keine Stehaufmännchenspiele mehr spielen" oder "Ich bin schon zu groß, um in Papas Bett zu schlafen" oder "Ich mag Opas Sabberküsse nicht". Durch Nachfragen und der Ermutigung zum Weitererzählen können sich solche Sätze als harmlos herausstellen oder aber Hinweise auf einen Missbrauch liefern.
Neben den mündlichen gibt es auch bildliche oder spielerische Hinweise. Kinder verarbeiten im Spiel, beim Malen oder Tonarbeiten Eindrücke und Erlebnisse. Die Handlungsreihenfolge, Farbwahl und andere Einzelheiten können Hinweise auf einen Missbrauch geben, sind jedoch mit großer Vorsicht zu handhaben, weil die Interpretation des Betrachters durchaus falsch sein kann.
Hinweise durch Symptome:
Verletzungen des eigenen Körpers
beißen, kratzen, Haare ausreißen, Gegenstände in Darm oder Vagina einführen, aggressives Verhalten, Prügeleien, Brand- und Schnittwunden, Drogen- und Alkoholabhängigkeit, Selbstmordversuche
Krankheiten, Verletzungen, Schmerzen
ansteckende Geschlechtskrankheiten, anale, orale oder vaginale Verletzungen, Entzündungen, Wunden, chronischer vaginaler Ausfluß, Blasenentzündungen ohne organische Ursache, verschiedene psychosomatische Erkrankungen
Psychische Symptome
Depressionen, langanhaltende Schlafstörungen, Interessenlosigkeit, Arbeits-/ Lernstörungen, Appetitlosigkeit, Selbstmordgedanken/ -versuche, aggressives Verhalten bzw. in sich gekehrte Wut
Sexualverhalten
Auffällige, erzwungene sexuelle Spiele mit anderen Kindern, wiederholtes Zeigen der Genitalien, Malen von Figuren mit Geschlechtsorganen, Prostitution, pornographisches Modellstehen
Entwicklung und Verhalten
Regression, frühreifes Benehmen, starke Verantwortungsübernahme, Verweigerungen, Ausreißen, Konflikte mit dem Gesetz, Lernstörungen
Medizinische Diagnostik: Die medizinische Untersuchung kann nicht in erster Linie als Beweis für einen erfolgten Missbrauch angewandt, und darf niemals als ausschließliches Verfahren gehandhabt werden, sondern muß immer in Zusammenarbeit mit anderen erfolgen, zum Beispiel Lehrern, Therapeuten, usw. Das Fehlen körperlicher Symptome schließt einen Missbrauch nicht aus.
| |
organisierte Gewalt
ritueller Missbrauch
Ritueller Missbrauch umfasst alle immer wieder kehrenden, systematischen und sadiststischen traumatisierenden Erlebnisse, die auf eine festgelegte, zermonielle Art und Weise geschehen.
Er beinhaltet den psychischen, physischen, emotionalen, spirituellen und sexuellen Missbrauch. Nur all zu oft aber eine Kombination aus all diesem.
Da es sich hier um eine besonders grausame Art des Missbrauchs handelt, kann er neben allen erdenklichen Formen des sexuellen Missbrauchs und Vegewaltigungen
-
die körperliche Misshandlung und Folterung
-
die erzwunge Aufnahme von Körperflüssigkeiten, Exkrementen oder rohen
Tierfleisches
-
die erwzungene Verzehrung von Menschenfleisch (Kanibalismus)
-
gezwungene Einnhame von Drogen
-
Mordrohungen
-
die Verstümmelungen und Tötungen von Tieren, bei denen das
Missbrauchsopfer entweder zusehen, assistieren oder diese selber
durchführen muss
-
die Verstümmelungen und Tötungen von Kindern (Erwachsenen), bei denen
das Missbrauchsopfer ebenfalls entweder zusehen, assistieren oder diese
selber durchführen muss
-
Nahtodserlebnisse (z.B. lebendig begraben werden)
-
erzwungene Schwängerungen und Opferungen ihrer eigenen Kinder
beinhalten. Die sadistischen und / oder satanistischen Ideologien, Dogmen oder andere Glaubensarten in Verbindung mit religiösen oder pseudo-religiösen Zeremonien dieser Gruppierungen dienen hierbei nur all zu oft der Rechtfertigung des Missbrauchs durch die Täter.
Kinder werden eher selten durch "den bösen Fremden" Opfer rituellen Missbrauchs.
In den meisten Fällen werden sie durch Familienangehörige / Bekannte in diese Kreise eingeführt. Oftmals so wie wir sogar hineingeboren.
Da die Kinder nicht nur extreme Gewalt- und Mordandrohungen erleben, sondern ihnen auch imnmer wieder vorgeführt wird, was mit sogenannten Verrätern geschieht (sie werden ermordet), wenn sie sich nicht zum Schweigen verpflichten, trauen sie sich nur sehr selten sich an Aussenstehende zu wenden und um Hilfe zu bitten.
Zumal ihnen, wenn sie von ihrem Grauen berichten würden, nicht geglaubt werden würde.
Es wäre ein Kind mehr, dass aus Versehen einen Horrorfilm im Fernsehn gesehen hat und diesen jetzt mit Hilfe seiner blühenden Fantasie verarbeitet.
Hinzu kommt, dass ihnen durch die Täter vermittelt wird, dass sie die absolute Kontrolle über Gefühle, Gedanken und Handlungen der Opfer haben.
Da Kinder sehr vieles glauben, wenn es ihnen oft und intensiv genug vermittelt wird, gehorchen sie den Tätern aus Angst um ihr Leben oft bedingungslos.
Damit die Täter sich dennoch relativ sicher sein können, dass die Kinder für immer über ihr Erlebtes schweigen, arbeiten sie sehr oft mit Konditionierungen / Programmierungen.
Programmierungen sind in dem Fall mit Gehrinwäschen zu vergleichen.
Unter extremen Folterungen, sowie Nahtodeserlebnisse, werden Kindern jeglichen Alters verschiedenste Programme indoktriniert. Solche Programme sind mit Computerprogrammen zu vergleichen (wenn Fall A eintritt, folgt B.). Wobei der Computerbenutzer hierbei nicht weiß, warum der Computer ausgerechnet dann B macht, da er bei der Programmierung nicht anwesend war.
Bei den Kindern ist es ähnlich. Sinn der Programme ist es, die Kinder jederzeit "steuern" zu können, um sie für die Zwecke der Täter zu nutzen. Die Kinder wissen allerdings nichts von den Programmen, da dies den Erfolg gefährden würde.
Bei uns fanden sie in sogenannten "Trainingslagern" statt. Es wurde von den Tätern jedoch nicht aufgrund eines besonderen Ortes so genannt (also keine Lager), sondern da die Kinder dort für Täterzwecke trainiert wurden.
Trainingslager hieß für durchschnittlich zwei Wochen am Stück in ein abgeschiedenes Haus in Deutschland oder Holland gebracht zu werden und dort auf sadistischste Art und Weise gequält und gefoltert zu werden, bis man den Wünschen der Täter entsprach.
Nach spätestens zwei Wochen ohne Unterbrechung der Programmierung gehorchte jedes Kind, denn es war dankbar überhaupt noch zu leben.
Die Kinder vergessen meist aufgrund der Porgrammierung die Art der Folterungen im Trainingslager, jedoch vergessen sie nicht, die Schmerzen, die Angst und Nahtodeserlebnisse, die sie dort erlebt haben, denn genau mit diesen Gefühlen wird von Seiten der Täter gearbeitet.
Wir erlebten unser erstes Trainingslager mit 2 Jahren (an vorher haben wir keine genauen Erinnerungen) und hatten unser lebenlang so eine Angst davor, wieder hin zu müssen, dass wir, wenn uns unsere Täter bei "nicht-funktionieren" mit einem Aufenthalt dort drohten, erstmal wieder "funktionierten".
Um denn Sinn dieser Konditionierungen / Programmierungen zu verdeutlichen, möchte ich ein kurzes Beispiel anführen.
Ein programmiertes Kind hört eine durch seine Täter gesagte bestimmte Wortkombination. Dies löst aus, dass das Kind sich sofort auszieht, da das Programm es ihm so vorschreibt. Hierbei merkt das Kind zwar eventuell, dass es sich auszieht, weiß aber nicht, warum es sich auszieht.
Es werden zwar in der Regel sehr selten oder ungewöhnliche Wortkombinationen verwendet, dennoch kann es passieren, dass das Kind durch Zufall z.B. in der Schule diese Wortkombination aufschnappt. Dies hätte zur Folge, dass es sich an Ort und Stelle (hier die Schule) auszieht.
Es gibt die verschiedensten Arten von Programmierungen, mit denen gearbeitet wird. So gibt es Programme, die nach dem entsprechenden Auslöser verursachen, dass -
das Kind wie ein Roboter den Befehlen der Täter Folge leistet
-
das Kind sich sofort an einen bestimmten Ort begibt
-
das Kind, sobald es über das Erlebte erzählen möchte, sehr starke Schmerzen spühren
-
das Kind den Tätern mitteilt, wo es sich gerade befindet
-
das Kind, sobald es therapeutische Hilfe annimmt, keine Erinnerung mehr an das Geschehe hat
-
das Opfer sich auf Befehl der Täter hin umbringt
-
....
Dies sind nur Beispiele für Programme.
Die Programme hören aber auch nach Beendigung des Missbrauchsverhältnisses nicht auf. Wir sprechen zwar die ganze Zeit von Kindern, es ist jedoch so, dass wer einmal programmiert wurde, lebt solange - also auch als Erwachsener - damit, bis er entprogrammiert wird. Die Programme ermöglichen den Tätern also, bis die Programme aufgehoben wurden, einen unbefristeten Zugriff auf ihre Opfer.
Auf die unterschiedlichen Arten von Programmen werden wir demnächst noch genauer eingehen.
Eine der sehr häufigen Folgen von rituellem Missbrauch / ritueller Gewalt und den dazugehörenden Programmierungen, ist die multiple Persönlichkeit, heute dissoziative Identitässtörung (MPS / DIS) genannt.
Multiple Persönlichkeit bedeutet, dass ein Kind / Erwachsener seine Persönlichkeit aufgespalten hat und weitere Persönlichkeiten entstanden sind. Dies passiert durch sich wiederholende, schwerste Traumatisierung eines Kindes in der Zeit bis zum ca. 5. / 6. Lebensjahr. Wenn ein Kind in dieser Zeit so viel Grausames erfährt, ist es irgendwann nicht mehr in der Lage, dieses alleine zu ertragen. Es spaltet aus Schutz heraus eine weitere Persönlichkeit ab, die keine Erinnerung an das vorher geschehene hat und somit die Kraft besitzt, die weiteren Traumatisierungen zu ertragen. Durch die Abspaltung ist zum Beispiel Person 1 in der Lage, trotzdem zur Schule zu gehen, während Person 2 den rituellen Missbracuh erlebt.
Eine spezifischere Erklärung zur mutiplen Persönlichkeit finden Sie unter DIS / MPS.
Sie sehen, dass es den Kindern kaum ermöglicht wird, dem rituellen Missbrauch zu entkommen, da die Täter nur zu oft sehr sorgfältig vorgehen. Aus diesem Grund ist es nötig, über rituellen Missbrauch / rituelle Gewalt aufzuklären.
Nur wenn die Öffentlichkeit diese Thematik nicht weiter tabuisiert und bereit ist, den betroffenen Kindern und jungen Erwachsen zu glauben und zu helfen, haben diese eine Möglichkeit, diesem Grauen zu entkommen.
Wir möchten damit nicht sagen, dass die Opfer zur Zeit keine Möglichkeit haben auszusteigen, denn die haben sie.
Allerdings erweist sich diese als alles andere als einfach, da die Täter durch die Programme immer wieder Zugriffsmöglichkeiten auf ihre Opfer haben, solange diese sich der Programme nicht bewußt sind, ihnen geholfen wird und sie auf Dauer entprogrammiert werden. Ebenso erfolgen massivste Bedrohungen und Bestrafungen den Opfern gegenüber, sollten sie es dennoch schaffen, sich dem Zugriffsbereich der Täter zu entziehen.
Hier möchten wir noch kurz darauf hinweisen, dass solche Täter nicht irgendwelche dementsprechend aussehend Satanisten sind. In den meisten Fällen sind es normal bis hochangesehene und seltener sozial schwache Männer - und auch Frauen. Die Täter entstammen allen möglichen Berufgruppen, wie z.B. Lehrer, Sozialarbeiter, Ärzte, Rechstanwälte (sogar Staatsanwälte und Richter), Psychologen, Geschäftsmänner / Manager, Polizisten und und und.
Die Glaubwürdigkeit der Opfer wird demnach noch mehr in Frage gestellt, wenn sie es z.B. endlich schaffen gegen Arzt ABC oder Kommissar XYZ Anzeige zu erstatten. Denn solche Leute machen doch nicht etwas so grauenvolles. Doch, sie machen es!
|
| |
Satanismus
Satanismus
Satanismus ist nicht nur eine historisch belegte Realität sondern ebenso Gegenwart. Die Gefahr und Brutalität, die von satanischen Sekten und Kulten ausgeht, wird allgemein stark unterschätzt bzw. verleugnet.
Organisierte satanische Vereinigungen haben sich bereits mit der Etablierung christlicher Kirchen als eine Art "Gegenbewegung" gegen das Christentum gegründet. Satanismus kann als rituelle Verehrung und Verherrlichung des Bösen verstanden werden oder als "Religionssystem", in dem die Anbetung Satans stattfindet, was immer man unter Satan versteht (das Ich, Zügellosigkeit, das Böse, böse Prinzipien, einen Mythos, einen Dämon oder eine Gottheit). Satanische Sekten und Kulte bedienen sich magischer Rituale ("Schwarze Magie") und verwenden bestimmte Symbole (z.B. umgedrehtes Kreuz, Drudenfuß). Es werden "schwarze Messen" abgehalten, in denen Satan als Gott angebetet wird, Tier- und/oder Menschenopfer erbracht werden, vergewaltigt, missbraucht, misshandelt und u.U. auch gemordet wird.Den Mitgliedern wird unbedingter Gehorsam abverlangt, und sie verpflichten sich zu absoluter Geheimhaltung. Mitglieder werden nicht nur selbst gedemütigt, verletzt und vergewaltigt, sondern auch dazu angehalten, bei Folterungen oder "Opferungen" zuzusehen, dabeizusein oder mitzuwirken.
M. Huber zitiert aus einer US amerikanischen Studie von Young et al. Prozentangaben von Gewaltformen, die 37 PatientInnen als Überlebende satanischen Missbrauchs erlebt hatten:
sexuelle Misshandlung (100 %)
körperliche Misshandlung/ Folter am eigenen Leib bzw. zusehen müssen, wie andere gefoltert werden (100%)
bei Verstümmelung/ Tötung von Tieren dabeisein oder assistieren (100%)
mit dem Tod bedroht werden (100 %)
zum Drogenkonsum gezwungen werden (97 %)
Dabeisein und Assistieren bei "Opferungen" (Tötung) von Kindern und Erwachsenen (83 %)
erzwungener Kannibalismus (81 %)
mit Satan "verheiratet" werden (78 %)
lebendig in Särgen oder Gräbern begraben werden (72 %)
erzwungene Schwängerung und Opfern des eigenen Kindes (60 %)
Satanismus ist kein einheitliches Konstrukt, sondern es gibt verschiedene Strömungen und Gruppierungen mit unterschiedlichen Inhalten und Zielsetzungen. Gemeinsam sind allen Strömungen folgende ideologische Facetten:
Die Selbsterhöhung und Selbstverherrlichung des Menschen ist zentral. Er ist das Maß aller Dinge. "Tu', was Du willst" ist das Gesetz, wie Aleister Crowley (1875-1947), der als Begründer des modernen Satanismus gilt, in seinem "Buch des Gesetzes" formuliert. Exzessive Lebensformen mit allen Formen psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sind Bestandteil des Satanismus. Der Kult bzw. die Rituale dienen dem ungehemmten Ausleben von Gewalt und Sex ohne Rechtfertigung für das eigene Tun. Die Ideologie verlangt eine Hierarchie, eine absolutistische Führung, die entweder aus einem Gremium oder eine Einzelperson besteht und Kritik nicht duldet. Es herrscht das "Gesetz des Stärkeren" (Sozialdarwinismus). Gewalt und Unterdrückung werden eingesetzt, um die Hierarchie aufrecht zu erhalten. Verschwiegenheit ist unter Androhung von Folter, Vergewaltigung und Mord eine unbedingte Pflicht aller Mitglieder von Kulten.
Es werden verschiedene Formen des Satanismus unterschieden, z.B.orthodoxe Satanismus beinhaltet Kulte, die teilweise seit langem bestehen, ein eigenes Glaubenssystem und eine strenge Hierarchie haben.
Im Neo- oder rituellen Satanismus steht die Selbstverherrlichung des Menschen im Mittelpunkt. Als wesentlicher Begründer des modernen Satanismus gilt Aleister Crowley (1875-1947), der mit seinem "Buch des Gesetzes" eine Grundlage auch für heute existierende Gruppen geschaffen hat.
Im okkulten Satanismus, in dem Satan als Gegenspieler Gottes verehrt wird und eine antichristliche und antimoralische Weltanschauung vertreten wird sowie die kirchliche Liturgie in schwarzen Messen kontakariert wird.
Unter ambulantem oder kulturellem Satanismus fassen G. und M. Grandt u.a. den Jugendsatanismus und Drogensatanismus mit selbstentwickelten Ritualen, Zusammenkünften oder "Parties" auf Friedhöfen oder in Krematorien fassen sowie Satanismus in der Rockmusik
Schwarze Messen und Satanskult:
Ritualmorde, geopferte Jungfrauen, geschächtete Säuglinge, Sexorgien auf Friedhöfen: alles Dinge, die gerne mit Satanismus in Verbindung gebracht werden. Gerade in unserer von Einschaltquoten bestimmten Zeit verbreiten die Medien gerne das Bild der Satanisten als Quelle alles Andersartigen und Ekligen.
Der denkende Mensch allerdings wird sich fragen, ob man es sich wirklich so einfach machen kann, zu glauben, dass Satanisten einfach ein paar gestörte Leute sind, die weggesperrt gehören. Ein Problem dabei ist, dass nur wenig fundierte Informationen zu diesem Thema verfügbar sind, denn auch nichtkommerzielle Medien verbreiten mehr als genug Unsinn und schlichte Unwahrheiten über dieses an sich sehr interessante Thema.
Über den Pakt mit dem Teufel
Es gibt viele Berichte über Verträge, die Menschen mit dem Teufel schlossen. Aus den meisten Erzählungen geht hervor, dass man den Pakt nach einer Beschwörung des Teufels auf einem Kreuzweg abschließt. Sich kreuzende oder gabelnde Wege gelten als Aufenthaltsort von Geistern. Aus diesem Grund werden hier Beschwörungen bevorzugt durchgeführt. Häufig waren Kreuzwege Orte, an denen Hinrichtungen vollzogen wurden.
Der Teufelspakt wird meistens mit dem eigenen Blut aus dem kleinen Finger unterzeichnet. Wenn man einen Teufelspakt abschließen will, muss man sich von Gott lossagen und nur noch den Teufel dienen. Die juristischen Begabungen des Teufels sind eher mittelmäßig, so dass es dem geschickten Beschwörer auch gelingen kann, ihn hinters Licht zu führen. Der Teufel ist jedoch meistens sehr erfinderisch, wenn es darum geht Böses zu tun, daher ist ein Pakt mit dem Teufel äußerst gefährlich. Zum Beispiel bringt er Menschen die Künste der Musik bei und macht sie dann zum Krüppel, oder er bringt Menschen um ihr ganzes Geld, die sich danach das Leben nehmen.
Was ist Satanismus überhaubt?:
Satanismus ist die Anbetung Satans traditionell mit Okkultismus, Hexerei und der schwarzen Messe verbunden. Auch wenn Gelehrte davon ausgehen dass die schwarze Messe vor dem 19 Jahrhundert lediglich eine literarische Erfindung war, wird sie als der Hauptritus des Satanismus angesehen. Der Zelebrant trägt ähnliche Gewänder wie die christlichen Priester die eine Messe zelebrieren; auf seinem Gewand sind jedoch Symbole des Teufels, wie z.B. eine Ziege, abgebildet Die schwarze Messe kann auch die Aufhängung eines Kreuzes auf dem Kopf, Parodien
und Umkehrungen christlicher Gebete und Glaubensbekenntnisse, Tieropfer und rituelle Orgien beinhalten.
Der Satanismus basiert wahrscheinlich auf antikem und mittelalterlichem Dämonenglauben, denn er betrachtet den Teufel weder als Wohltäter noch als Ausgestoßenen, sondern als Feind, der mächtiger ist, als die Mächte des Guten, welche sich als unfähig erwiesen haben ihre Versprechen an die Welt zu erfüllen. Der Satanskult hat Eingang in westliche Jugendkulturen gefunden, etwa bei Bands oder in der: ,,Gruftie-Szene".
Satanisten glauben nicht an das Übernatürliche, weder an Gott noch an den Teufel. Der Satanist ist sein eigener Gott. Satan ist ein Symbol für den Menschen, der so lebt, wie seine stolze, fleischliche Natur es gebietet. Satanisten praktizieren niedere Magie, die im Wesentlichen die tagtägliche Manipulation der Zeitgenossen ist, um ihre Ziele zu erreichen.
Die Jünger der Church of Satan gehen nicht, wie es bei anderen alternativen Religionen, bzw. Sekten, der Fall ist, auf die Straße um neue Mitglieder zu werben. Um ein eingetragenes Mitglied zu werden muß man sich selbst darum kümmern. Am einfachsten geschieht das über das Internet Für eine einmalige Aufnahmegebühr von 100 US-Dollar erhält man eine blutrot gefärbten Mitgliedsausweis. Wenn man möchte kann man einen Fragebogen ausfüllen, um seine ernsthafte Interesse zu bekunden. Wenn man einen aktiveren Part erhalten möchte, kann man sich bei der CoS für den Posten als “Meister der Grotte” bewerben. Wenn man akzeptiert wird, erhält man eine Berechtigung und Einschulung, um eine eigene satanische Gruppe zu gründen.
Immer öfter liest man, daß Satansjünger Friedhöfe schänden, Kapellen verwüsten und in schwarzen Messen ihrem Herrn huldigen. Sie graben Leichen aus, verbrennen Kreuze und hinterlassen drohende Botschaften. Der Okkultismus ist auf dem Vormarsch in Deutschland.
Die offiziellen Stellen wissen nur wenig über jene Menschen die Satan zu ihren höchsten Wesen auserkoren haben, und tappen bei ihren Ermittlungen und Analysen im dunkeln. Die Polizei stößt bei ihrer Arbeit auf eine Mauer das Schweigens. “Das Schweigegelübde bei den Satanisten ist das stärkste was ich kenne”, erzählt einer der Sektenmittler.
In Polizeiberichten und in der Presse ist von zunehmender Gewalt, Vergewaltigungen, Selbstmord und sogar von Mord die Rede. Ein 15jähriger wurde von drei Mitschülern in Sondershausen (Thüringen) mit einem Kabel erdrosselt, nachdem er sich über ihre Satansrituale lustig gemacht hatte.
Der Anfang sieht harmlos aus. Schlichte Neugier bringt die meist jugendlichen Fans der Magie dazu, ihr Horoskop zu lesen, den Todestag auszupendeln und Gläser zu rücken. Wie reine Albernheit hört es sich deshalb auch an, wenn Andreas Finke von der evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Berlin), von Treffen "nachts um zwölf bei Rotwein und Kerzenschein auf dem Friedhof" erzählt.
Viele Anhänger schwarzer Gruppen fangen als Grufties an: Sie tragen schwarze Kleidung und kultischen Schmuck, schminken sich die Gesichter leichenblaß. Sie treffen sich in bestimmten Diskotheken bei Black Metal Musik, die im Gegensatz zu Heavy Metal (Hard Rock) auch traurige und depressive Elemente enthält.
Der todliebende Aspekt ist entscheidend. Spezielle Läden machen deshalb ein gutes Geschäft mit einschlägiger Literatur und morbiden Accessoires wie Kultmessern, Opferschalen aus Totenköpfen und Roben mit Teufelssymbolen. Besonders die vom Leben Enttäuschten, wie zum Beispiel arbeitslose Jugendliche, und die Gelangweilten, die alles haben, fühlen sich angesprochen.
Doch was dahinter steht hat eine andere Dimension. "Der Wunsch nach Macht über andere Menschen ist ein wesentlicher Aspekt". Der Anschluß an eine höhere Welt wird gesucht. Das zunehmend magische Weltbild wirkt aber wie eine schiefe Ebene und ist der Nährboden für härtere Praktiken.
Schwarze Messen mit Opferritualen, bei denen das Blut einer schwarzen Katze getrunken wird, machen labile Jugendliche glauben, sie hätten sich wirklich dem Satan verschrieben.
Und auch das Element der Aggression zieht viele magisch an. Die Übergänge zur Sado-Maso-Szene seien fließend, auch Piercing gehöre in diesen Bereich. Die heutigen Jugendlichen wollen zunehmend außergewöhnliche Erlebnisse haben. Die Angst werde wie ein Rauschzustand empfunden, "Lustangst" nennt der Fachmann das Phänomen.
Auch die Veränderungen in der deutschen Gesellschaft tragen zu dem Trend bei. Immer mehr Deutsche haben den Glauben in die Autoritäten, wie zum Beispiel Politiker, Priester und Mediziner, verloren. Statt sich einer Norm zu unterwerfen, wollen sie lieber "ihre mehr oder weniger abstrusen Phantasien ausleben",.
Doch von dieser Suche nach Grenzerfahrungen bis hin zu den echten Satanisten ist es ein weiter Weg, den nur ein geringer Teil der am Okkulten Interessierten zurücklegt. In der abgeschotteten Szene, die ihren "Narzismus durch Exklusivität befriedigt", wird nur der geduldet, wer Schmerz, Ekel und Wut erträgt.
Die kleinen, elitären Gruppen, die sich auf die Gurus des Satanismus wie Aleister Crowley und Anton LaVey, berufen, haben meist nur vier bis zehn Mitglieder, und ihre Praktiken reichen von spielerisch bis pathologisch und gefährlich.
Sie folgen den Gesetzen und Regeln ihrer Meister. Es gibt drei Gruppen von kurzgefaßten Richtlinien. Die erste Gruppe sind die neun satanischen Gebote:
1. Satan repräsentiert Hingabe statt Enthaltsamkeit.
2. Satan repräsentiert vitale Existenz statt spiritueller Hirngespinste.
3. Satan repräsentiert reine Weisheit statt heuchlerischer Selbsttäuschung.
4. Satan repräsentiert Güte gegenüber denen, die sie verdienen, statt an Undankbare verschwendete Liebe.
5. Satan repräsentiert Vergeltung statt Darbieten der anderen Wange.
6. Satan repräsentiert Verantwortung gegenüber Verantwortungsbewußten statt Sorge um
psychische Vampire.
7. Satan repräsentiert den Menschen als bloß ein anderes Tier - manchmal besser, meistens
schlechter als die vierbeinigen - das durch seine "göttliche spirituelle und intellektuelle
Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.
8. Satan repräsentiert alle der sogenannten Sünden, da sie alle zur körperlichen, geistigen und
emotionalen Genugtuung fuhren.
9. Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals hatte, da er sie über all die Jahre im Geschäft gehalten hat.
Die nächste Gruppe, die elf satanischen Regeln der Welt, wurden etwa zur selben Zeit geschrieben, aber damals als zu freimütig und brutal angesehen, um sie der Allgemeinheit zugänglich zu machen und deshalb nur an Mitglieder ausgegeben.
1. Gib keine Stellungnahmen oder Ratschläge, wenn du nicht gefragt wirst.
2. Erzähle deine Sorgen nicht anderen, wenn du nicht sicher bist, daß sie sie hören wollen.
3. In jemandes anderen Heim erweise ihm Respekt, ansonsten betritt es nicht.
4. Wenn dich ein Gast in deinem Heim belästigt, behandele ihn grausam und ohne Gnade.
5. Unternimm keinen sexuellen Vorstoß, solange du nicht entsprechende Signale bekommen hast.
6. Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört, außer es ist eine Bürde für den anderen und er schreit danach, entlastet zu werden.
7. Erkenne die Macht der Magie an, wenn du sie erfolgreich eingesetzt hast, um deinen Wünschen zum Erfolg zu verhelfen. Wenn du die Macht der Magie verleugnest, nachdem du sie mit Erfolg beschworen hast, wirst du alles verlieren, was du erreicht hast.
8. Beschwere dich nicht über etwas, dem du dich nicht selbst aussetzen mußt.
9. Füge Kindern keinen Schaden zu.
10. Töte keine nichtmenschlichen Tiere, außer du wirst angegriffen oder zu Nahrungszwecken.
11. Wenn du auf offenem Grund unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, bitte ihn, damit aufzuhören. Wenn er nicht aufhört, vernichte ihn.
Nachdem wir Richtlinien darüber ausgegeben haben, was wir uns erwarten, ist es jetzt an der Zeit,
eine Liste von Verhaltensformen zu erstellen, die wir in der satanischen Gesellschaft verrnieden sehen wollen. Satanisten akzeptieren, daß wir Menschen sind und auf Perfektion hinzielen, aber manchmal in negative Handlungsmuster verfallen können. So entstand die Liste der neun satanischen Sunden, Richtlinien dafür, was Satanisten als ein unproduktives Verhalten betrachten, das erkannt und aus dem täglichen Leben eliminiert werden muß.
1. Dummheit -- Der oberste Eintrag auf der Liste der satanischen Sünden. Die Hauptsünde des Satanismus. Es ist zu schade, daß Dummheit keine Schmerzen verursacht. Unwissenheit ist eine Sache, aber unsere Gesellschaft gedeiht in wachsendem Ausmaß auf Dummheit. Sie hängt davon ab, daß die Leute weitermachen mit dem, was ihnen auch immer erzählt wird. Die Medien fordern kultivierte Dummheit als eine Haltung, die nicht nur akzeptabel, sondern lobenswert ist.
Satanisten müssen lernen, hinter die Tricks zu sehen, sie können es sich nicht leisten, dumm zu sein.
2. Anmaßung -- Inhaltslose Beiträge können ausgesprochen irritierend sein und sind keine Anwendung der Hauptregeln der niedereren Magie. Auf der gleichen Ebene mit Dummheit, wenn es darum geht, was heute das Geld in Umlauf hält. Jeder wird dazu gebracht, sich wie ein großes Tier zu fühlen, ob nun was daran ist oder nicht.
3. Solipsismus -- Kann für Satanisten sehr gefährlich sein. Man projiziert seine Reaktionen, seine Antworten und sein Einfindungsvermögen auf jemanden, der wahrscheinlich weit weniger eingestimmt ist als man selbst. Es ist ein Fehler, daß man von den Leuten erwartet, daß sie einem dieselbe Rücksichtnahme, Höflichkeit und Respekt entgegenbringen, die man ihnen gegenüber selbstverständlich aufbringt. Sie werden es nicht machen. Statt dessen müssen Satanisten danach trachten, den Satz "Wie du mir, so ich dir" zur Anwendung zu bringen. Für die meisten von uns ist es mit Arbeit verbunden und erfordert dauernde Wachsamkeit, damit man nicht in die angenehme Illusion verfällt, daß jeder genau so ist wie man selbst. Wie gesagt, bestimmte Utopien wären ideal in einer Gesellschaft von Philosophen, aber unglücklicherweise (oder glücklicherweise, von einem Machiavellischen Standpunkt aus gesehen) sind wir davon weit entfernt.
4. Selbsttäuschung: -- Kommt in den neun satanischen Gebote vor, verdient es aber, hier wiederholt zu werden. Noch eine Hauptsünde. Wir dürfen nicht den heiligen Kühen huldigen, die uns präsentiert werden, einschließlich der Rollen, von denen erwartet wird, das wir selbst sie spielen. Selbsttäuschung sollte nur betrieben werden, wenn es Spaß macht, und im vollen Bewußtsein der Tatsache. Aber dann ist es nicht Selbsttäuschung!
5. Zugehörigkeit zur Herde -- Offensichtlich, vom satanischen Standpunkt. Es ist durchaus in Ordnung, den Wünschen einer Person nachzukommen, wenn man davon schließlich profitiert. Aber nur Narren folgen der Herde und lassen sich von einem unpersönlichen Wesen diktieren. Der Schlüssel ist, sich seinen Herren weise auszusuchen anstatt von den Launen vieler versklavt zu werden.
6. Mangel an Perspektiven -- Auch dieser Punkt kann zu einer Menge Schmerzen für einen Satanisten führen. Du darfst niemals aus dem Blick verlieren, wer und was du bist, und was für eine Bedrohung du durch deine bloße Existenz sein kannst. Wir machen Geschichte, hier und jetzt, jeden Tag. Behalte immer ein umfassendes historisches und soziales Bild im Bewußtsein. Das ist ein wichtiger Schlüssel sowohl für niederere als auch für höhere Magie. Erkenne die Muster und reihe die Ereignisse aneinander, so wie du möchtest, daß die Teile auf ihren Platz fallen. Beuge dich nicht dem Druck der Herde - wisse, daß du auf einer völlig anderen Ebene arbeitest als der Rest der Welt.
Die Schwarze Messe
Eine wahrhaft wirkungsvolle Schwarze Messe zu zelebrieren, ist äußerst schwierig, denn die Zutaten dafür sind sehr schwer zu beschaffen.
Als Räumlichkeit brauchen wir einen heiligen Ort: eine Kirche, die im Mittelpunkt einer Stadt oder eines Dorfes steht - die Zahl 666 steht für den Mittelpunkt, deswegen eine Kirche, die im Mittelpunkt steht. Dies ist grundsätzlich keine Schwierigkeit, denn die Kirchen wurden immer als erstes errichtet und das Dorf oder die Stadt darum herum gebaut. Wichtig ist außerdem, daß die Kirche sauber und geheizt ist. Wenn an den Außenwänden der Kirche Graffiti-Bilder angesprüht sind, ist sie verunreinigt und somit unbrauchbar.
Früher wurde für Messen - egal welcher Art - Blut verwendet. Aber aus dem Zeitalter sind wir raus; der Magier, der noch Blut verwendet, ist zurückgeblieben und auf seinem Weg nicht besonders weit vorangeschritten. Es gibt zwei Alternativen: die eine ist Wein (Jesus symbolisierte sein Blut immer mit Wein), die andere - wirkungsvollere - ist Geld. Jetzt werden viele erstaunt aufblicken und fragen, ob der Meister da nicht weit danebengegriffen habe. Nein - in früheren Zeiten verlangte Gott Blut als Opfer, aber heute ist es Geld. Geld ist wie Blut - es muß fließen. Wer sein Geld nur anhäuft und es zu Hause stapelt, der lebt nicht. Wer aber sein Geld für diverse Dinge ausgibt, der nimmt aktiv am Leben teil.
Wieviel Geld wir brauchen, hängt davon ab, wie sehr wir den Priester bestechen müssen, um an einem Freitagabend bei Sonnenuntergang die Kirche zu mieten. Wir sollten versuchen, eine katholische Kirche zu bekommen, denn die Protestanten sind sowieso schon vom Wege abgekommen: wenn wir das Horoskop von Aleister Crowley und Luther vergleichen, stellen wir beim letzteren eher satanische Energien fest. Zudem würde sich der Papst mehr darüber aufregen, wenn eine katholische Kirche benutzt wird. Je schwieriger es ist, einen katholischen Priester zu verführen (Kirchenvermietung), desto besser. Ein Opfer, das mit einem Wimpernzucken erbracht werden kann, ist nicht wert, eines zu sein; es sollte schon ein gewisser Aufwand und eine Überwindung sein (Jesus sprach nicht umsonst von Überwindung). Aber in der heutigen Zeit, wo die Bänke in den Kirchen immer leerer werden und die Schafherde immer mehr schrumpft, da viele aus der Kirche austreten, um die Kirchensteuer zu sparen, dürfte eine solche Priester-Verführung ab einem bestimmten Preis kein Problem sein.
LaVey, der Gründer der Church of Satan, hat immer betont - wie auch Christus - daß ihm Heuchler zuwider seien; also sollten wir den Priester von unserem Vorhaben vollends unterrichten. Außerdem sollten wir die ganze Messe auf Video aufzeichnen, um unseren dunklen Brüdern und Schwestern einen eindeutigen Beweis zu liefern.
Ein schwierigerer Teil wird sein, falls ein großes Kreuz über dem Altar hängt, dieses abzunehmen und es durch ein ebenso großes Y zu ersetzen. Das Kreuz sollte in reines Leinen eingewickelt werden, während das Y von einem der Teilnehmer der Messe gefertigt sein muß und für Entscheidung, Spaltung und Zusammenführung steht.
Außerdem brauchen wir genügend Kerzen, denn Strom würde die Messe unweigerlich stören - zudem erzeugt elektrisches Licht keine passende Stimmung. Doch es sei Vorsicht geboten: genügend freiwillige Feuerwehrleute sollten die Kerzen im Auge behalten und sie beim kleinsten Anzeichen von Feuergefahr sofort löschen.
Des weiteren brauchen wir zwei Töpfe mit Weihrauch und Marihuana, die von ausgewählten Teilnehmern geschwungen werden - die ganze Kirche muß weihrauchgeschwängert sein.
Ein Oberton-Chor von tibetanischen Mönchen bringt richtig düstere Stimmung; darüber singt eine orientalische Sängerin.
Doch jetzt kommt der schwierigste Teil: wir brauchen eine Jungfrau, die das 18. Lebensjahr vollendet hat - und das wird zum wahren Problem; denn die meisten Mädels in diesem Lande sind mit 14 1/2 Jahren schon entjungfert und mit 16 schlimmer als die Hure Babylon. Wir brauchen jedoch eine Frau, die so unschuldig ist wie die Jungfrau Maria. Sicherlich gibt es solche im Islam. Aber wenn wir dort eine dieser Frauen anrühren, dann haben wir sehr bald ein Messer am Hals sitzen. Hier besteht wahrhaft eine Schwierigkeit, doch Satan wartet geduldig am Pfad der Unschuldigen.
Sie muß naiv sein und mit allerhöchster geistiger Unschuld bereit, und harren der Dinge, die da kommen. Nichts darf gegen ihren Willen geschehen ("Tu', was Du willst"), und sie muß sehr intelligent sein, um dem Opfer, wie es in Buch 4 (Aleister Crowley: Magie in Theorie und Praxis) beschrieben ist, gerecht zu werden.
Bereits im Vorraum muß sie alle Kleider abgelegt haben, und vom Magier wird sie dann auf den Armen über die Türschwelle des Kirchenschiffes getragen. Mit dem Betreten des Kirchenschiffes übernimmt der Magier voll und ganz die Verantwortung für das weibliche Opfer. Er darf sie in keinster Weise verletzen oder ihr Schmerzen zufügen. Sie muß kerngesund sein und darf nicht ihre Tage haben. Außerdem sollte sie komplett rasiert sein, und ein Frauenarzt muß die Unschuld im Vorraum schriftlich bestätigen. Zudem muß sie lange, entweder dunkle/braune/schwarze oder ganz hellblonde, Haare haben; diese dürfen nicht gefärbt sein, weil das einer Unreinheit gleichkäme.
Mit sicherem Schritt schreitet der Magier auf den Altar zu. Vor dem Altar legt er das Opfer nieder, mit dem Kopf vom Altar weg, und sie muß ihre Arme zusammen in diese Richtung halten; dabei sollen die Beine gespreitzt sein, so daß ihr Körper die Form eines Y hat. Neben dem Opfer steht ein Kelch mit Wein (Rotwein - alles andere zählt nicht).
Der Magier erhebt den Kelch über seinen Kopf, spricht babarische Worte aus und nimmt dann einen Schluck. Den Rest schüttet er über den Körper der Jungfrau. Mit den Händen verteilt er das symbolische Blut über ihren ganzen Leib, das Gesicht auslassend. Der Magier, in eine schwarze Kutte gekleidet, kniet zwischen der Jungfrau Beinen. Er muß ihrer Unschuld alle Ehre erweisen und darf sie in keiner Form verachten. Jeden Gedanken, sie wie eine Hure zu behandeln, muß er von sich weisen und seine Lust beherrschen.
Dann senkt er seinen Kopf nieder zu ihrem Kelch der Weiblichkeit und kostet den Wein einer wahrlich unschuldigen Frau. Sicherlich wird der Magier jetzt das Bedürfnis haben, seine Männlichkeit zu umschließen und seine Lust zu befriedigen, aber gerade hier weiß der große Magier sich zu beherrschen.
Die Unschuldige ist dazu angehalten, still liegenzubleiben, kein Geräusch von sich zu geben und die neuen Gefühle bis zur Erleuchtung über sich ergehen zu lassen. Sie darf die Augen dabei geschlossen haben, muß aber nicht. Doch soll sie sie in einer Position lassen und nicht das Gesicht verziehen. Erst wenn sie den Moment der Erlösung erreicht hat, darf sie kurz laut aufschreien und darum betteln, daß der Magier aufhört.
Der Magier erhebt sich, dreht sich kurz zu seiner Gemeinde und macht einen Diener. Jetzt hebt er die immer noch unberührte Jungfrau auf und trägt sie langsam aus dem Kirchenschiff.
Als Abschluß spielt der Organist die bekannte Toccata d-Moll BWV565 von J. S. Bach. Erst nachdem wieder Stille eingetreten ist, darf sich die Gemeinde erheben.
Satanskult in der Gegenwart
(Wir haben es mit einer Religion zu tun, und die Leute sind davon überzeugt
wie andere vom Christentum, vom Judentum oder vom Islam.)
Der Satanskult ist in unserer modernen Welt tatsächlich weit verbreitet.
So erschien in der kanadischen Zeitung The Calgary Herald eine Artikelserie mit dem Titel „Jünger des Teufels“. Darin wurde aus dem Bericht eines Polizeidetektivs folgendes zitiert: „Befragungen ergaben, daß der Satanskult nicht auf eine spezielle Gruppe der Gesellschaft beschränkt ist. Gemäß den Untersuchungen der Polizei von Calgary und der Königlichen Kanadischen Berittenen Polizei gibt es allein in Calgary schätzungsweise 5000 praktizierende Teufelsanbeter.“
Andere Presseberichte zeigen, daß überall in den Vereinigten Staaten und in Europa verschiedene Formen des Satanskults aufkommen. Inzwischen interessiert sich auch die Polizei dafür. Warum? Weil sie vielfach auf Verbindungen zwischen Verbrechen und dem Satanskult stößt. Unlängst erklärte ein Kriminalbeamter: „Wir haben es mit einer Religion zu tun, und die Leute sind davon überzeugt wie andere vom Christentum, vom Judentum oder vom Islam. Man entdeckt Verbrechen, die nicht um des Verbrechens willen begangen wurden, sondern um der Religion willen.“
Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Morde, die der Manson-Klan im Jahre 1969 in Kalifornien verübte. Nach Aussage von Jeffrey B. Russell, Professor für Geschichte, „behauptete Manson, sowohl Christus als auch Satan zu sein. . . . Tex Watson, Mansons Anhänger, sagte, als er den Mord an Sharon Tate beging: ‚Ich bin der Teufel; ich bin hier, um das Werk des Teufels zu verrichten.‘ “ Der Teufelskult ist jedoch nicht immer so offenkundig wie in diesem Fall.
Hexerei, Spiritismus und Zauberei
Die Teufelsanbetung ist nicht darauf beschränkt, daß Satan direkt oder namentlich angerufen wird. Der Apostel Paulus sagte warnend: „Die Dinge, die die Nationen opfern, [opfern] sie Dämonen“ (1. Korinther 10 Vers 20). Und die Anbetung der Dämonen ist in Wirklichkeit Satansanbetung, denn Satan wird in der Bibel „Herrscher der Dämonen“ genannt (Markus 3 Vers 22). Welche Praktiken der „Nationen“ könnte man als Anbetung der Dämonen oder Satans bezeichnen?
Wir werden in der Bibel vor den Blutopfern und der Vereinigung mit den Geistern gewarnt, wie sie die Wodupriester in Brasilien sowie die Houngans und Mambos auf Haiti praktizieren; ebenso vor der Santeria, den sehr ähnlichen Praktiken einiger Exilkubaner in den Vereinigten Staaten, und auch vor Zauberern, die behaupten, mit den Seelen der Toten zu sprechen, wodurch sie die Lebenden in Furcht versetzen. (Vergleiche 1. Samuel 28 Verse 3-20.)
In verschiedenen Teilen Afrikas ist die Hexerei etwas Alltägliches. So haben in Südafrika Medizinmänner große Macht, und die Leute nehmen sie sehr ernst. Vor kurzem wurde in der Presse berichtet, daß ein Pöbelhaufen Menschen bei lebendigem Leibe verbrannte. Man hatte sie beschuldigt, Blitze verursacht zu haben, die Mitbewohner des Dorfes treffen sollten. Die Medizinmänner des Ortes hatten die unschuldigen Opfer angeklagt, diese „unnatürlichen“ Handlungen begangen zu haben; daher wurden sie an einen Baum gefesselt und verbrannt. Ein solcher Glaube an Hexerei oder Magie ist ebenfalls nichts anderes als die Anbetung von Dämonen.
Hexerei ist allerdings nicht auf Afrika beschränkt. Im Jahre 1985 wurde Herbert D. Dettmer, der in einem Gefängnis in Virginia (USA) eine Haftstrafe verbüßte, das Recht gewährt, sich Kleidungsstücke und Gegenstände zu beschaffen, damit er seine Religion im Gefängnis ausüben konnte. Um welche Religion handelte es sich? Gemäß dem Prozeßbericht gehört er der „Wicca-Religion“ (von witchcraft [engl.] = Hexerei) an. Dettmer hatte somit das gesetzliche Recht, bei seiner Anbetung Schwefel, Meersalz bzw. nicht mit Jod versetztes Salz, Kerzen, Weihrauch, einen Wecker und einen weißen Umhang zu verwenden.
Ja, alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Hexerei in den westlichen Ländern weit verbreitet ist. Die britische Zeitung Manchester Guardian Weekly berichtete: „Vor fünf Jahren soll es in Großbritannien schätzungsweise 60000 Hexen gegeben haben; heute [1985] sind einige der Ansicht, daß die Zahl auf 80000 angewachsen ist. ‚Prediction‘, das monatliche Magazin für Astrologie und Okkultismus, hat eine Auflage von 32000 Exemplaren.“
Nicht nur eine Modeerscheinung
Eine Welle, die gerade über die Vereinigten Staaten hinwegrollt, ist das sogenannte channeling. Die Leute bezahlen oft Hunderte von Dollar, um an Sitzungen teilzunehmen, in denen ein channel, das heißt ein Medium (gewöhnlich eine Frau), behauptet, mit dem Geist einer vor langer Zeit verstorbenen Person in Verbindung zu treten. Wie die Presse berichtete, werden die Sitzungen eines channel „regelmäßig durch eine Konferenzschaltung über Satellit zu Tausenden von Menschen in ein halbes Dutzend Städte übertragen“. Dieser Trend läßt Ungehorsam gegenüber dem biblischen Gebot erkennen, sich vor ‘Geistermedien und vor berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen’ zu hüten. Somit ist das eine Art der Anbetung, die als Dämonenanbetung identifiziert werden kann. Und wie jede Art des Spiritismus basiert das Ganze auf der Lüge Satans, daß die menschliche Seele unsterblich sei (Prediger 9 Vers 5).
Der Einfluß des Teufels in einer Welt voller Haß
Die erschreckende Lage, in der sich die Menschheit in unserem 20. Jahrhundert befindet, gibt Anlaß zu der Frage, ob der Einfluß Satans nicht sogar noch weiter reicht. Professor Russell kommt auch darauf zu sprechen: „Obwohl die Atomwaffenarsenale ausreichen, um jedes auf der Erde lebende Wirbeltier schätzungsweise siebzigmal zu vernichten, treffen wir in unserem Starrsinn gegenwärtig Vorbereitungen für einen Krieg, der keiner Einzelperson, Nation oder Ideologie nützen, sondern Milliarden Menschen zu einem schrecklichen Tod verdammen würde. Welche Macht zwingt uns, diesen Weg zu gehen, der tagtäglich gefährlicher wird? Für wen ist die atomare Vernichtung des Planeten von Nutzen? Nur für jene Macht, die schon von jeher mit grenzenloser Grausamkeit und Böswilligkeit die Zerstörung des Kosmos erzwingen möchte.“
Um wen oder was handelt es sich bei dieser Macht? Professor Russell faßt seine Antwort in folgende Worte: „Der Teufel wird als der Geist charakterisiert, der Gottes Kosmos mit allen zu Gebote stehenden Kräften völlig zu vernichten sucht. Könnte es nicht sein, daß es sich bei der Macht, die uns zwingt, Atomwaffen herzustellen, um die Macht handelt, die sich stets bemüht hat, die eigene Existenz zu leugnen? In der gegenwärtigen Krise, der bisher furchtbarsten für unseren Planeten, dürfen wir diese Möglichkeit nicht außer acht lassen.“ Christen lassen diese Möglichkeit bestimmt nicht außer acht. Jesus selbst machte auf Satans großen Einfluß auf unsere Welt aufmerksam, als er ihn den „Herrscher dieser Welt“ nannte (Johannes 12 Vers 31). Im Bibelbuch Offenbarung, wo Satans derzeitige Gesinnung beschrieben wird, heißt es, daß er „große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offenbarung 12 Vers 12). In diesem Buch wird auch gesagt, daß sich Satan in unserer Zeit zur Erreichung seiner Ziele der Propaganda von Dämonen bedient, um die Herrscher der Welt „zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“ (Offenbarung 16 Vers 14). Nein, wir dürfen den Einfluß Satans, des Teufels, nicht übersehen, wenn wir verstehen wollen, warum die Menschheit den gegenwärtigen unheilvollen Lauf eingeschlagen hat, der zur Selbstvernichtung führt.
|
Zwangsprostitution
Frauenhandel
Unter Frauenhandel wird sowohl der Handel in die Prostitution, als auch der Handel in die Ehe oder in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse verstanden. Frauen werden mittels Zwang, Gewalt oder Täuschung im Zielland zur Aufnahme oder Fortsetzung von Tätigkeiten gezwungen, und ihnen wird nicht die Möglichkeit gegeben, diese Tätigkeiten zu beenden. Hintergründe für den Frauenhandel sind der ökonomische Druck in den Herkunftsländern, restriktive Ausländergesetze sowie die Nachfrage nach billigen Arbeitskräften, nach sexuellen Dienstleistungen und Machtausübung vor allem in den westlichen Ländern.
Frauenhandel findet in den Bereichen statt, die traditionell als Frauenarbeit angesehen werden. Dabei sind Hausarbeit und Sexgewerbe die einzigen Bereiche, in denen Frauen noch problemlos Arbeit finden und in denen es die wenigsten Arbeitsgesetze und -verordnungen gibt. In diesen fast rechtsfreien Räumen greifen Arbeitsschutzregelungen kaum. Frauenhandel und sklavereiähnliche Bedingungen treten vorwiegend im informellen Arbeitsmarkt auf, d.h. in der Prostitution, im Gastronomiebereich, bei Hausangestellten und auf dem kommerziellen Heiratsmarkt.
Nach Angaben der Europäischen Kommission werden jedes Jahr etwa eine halbe Million Frauen aus aller Welt unter Versprechungen auf legale und gut bezahlte Arbeit in die Länder der europäischen Union gelockt bzw. verschleppt. Mädchen und Frauen werden in den Herkunftsländern für Tätigkeiten als Kellnerin, Tänzerin, Köchin, Au-pair Mädchen, Fotomodell etc. angeworben. Vielfach werden sie dann durch Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Körperverletzung zur Prostitution gezwungen. Polizeiliche Schätzungen besagen, dass etwa 25% der Prostituierten in Deutschland aus Osteuropa stammen.
Zwangsprostitution
Frauenhandel durch organisierte Schlepperbandennimmt weltweit zu. 1995 wurden nach Schätzungen des IOM (Internationales Amt für Wanderungsbewegung) rund 500.000 Frauen zumeist illegal in EU-Länder eingeschleust. Dabei ist eine Zunahme von Frauen aus Osteuropa zu verzeichnen, was u.a. auf die Grenzöffnungen und die kürzeren und damit billigeren "Transportwege" zurückzuführen ist.
Definition Frauenhandel"In der Mitteilung der Kommission "Einbindung der Chancengleichheit in sämtliche politischen Konzepte und Maßnahmen der Gemeinschaft" wird Frauenhandel definiert als "das Verschleppen von Frauen aus Drittländern in die Europäische Union zum Zwecke sexueller Ausbeutung". Opfer von Frauenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung sind dabei Frauen, die durch Einschüchterung oder mit Gewalt zur Prostitution gezwungen werden. Dabei ist eine etwaige ursprüngliche Einwilligung der Frauen insofern unbedeutend, als dass einige Frauen zwar wissen, dass sie als Prostituierte arbeiten werden, dann aber erkennen müssen, dass sie ihrer menschlichen Grundrechte beraubt und unter sklavenähnlichen Bedingungen "gehalten" werden."
Die Situation dieser Frauen ist geprägt durch ständige Ängste und Gewalt.Reichen Drohungen und Einschüchterungen nicht aus, sind Vergewaltigung und körperliche Gewalt Mittel, um sie weiterhin zur Prostitution zu zwingen. Ein illegaler Aufenthaltsstatus, fehlende Papiere und keine oder wenig Sprachkenntnisse untermauern die Abhängigkeit. Drohungen, die Familie im Herkunftsland über die Tätigkeit zu informieren oder Gewaltandrohungen gegen die Familie verstärken
international organisierte KriminalitätFrauenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung ist ein Bereich
| |
körperliche Gewalt
Körperliche Gewalt
Unter physischer Gewalt versteht man körperliche Gewalt. Weiterhin kann man eine Unterscheidung in leichte und schwere Gewalt machen.
Da Frauen in ihrem Rollenstereotyp als friedfertig gelten bzw. so zu erscheinen haben, unterdrücken viele Frauen ihre Aggressionen und wenden situationsbedingt indirekte Gewalt an. Jedoch kann es zu einem Verlust der Selbstkontrolle kommen. Als Folge daraus wird die Frau gewalttätig, auch wenn sie faktisch gesehen, nicht die Macht oder körperliche Stärke dazu hat. Allerdings kann dies nicht der einzige Grund sein, wenn man die Zahlen der Studie von Gelles aus dem Jahre 1974 betrachtet. Sie ergab, dass 47% der Männer und 33% der Frauen physische Gewalt gegen ihren Partner anwenden.
Der Mythos, dass Frauen, aufgrund ihrer körperlichen Unterlegenheit, Männer nicht schwer verletzten können, ist eher rollenadäquates Wunschdenken als Realität. Frauen kompensieren ihre vermeintliche Schwäche durch die Verwendung von "Hilfsmitteln", also Gewaltmitteln, die gefährlich und aus der Distanz zu verwenden sind. R.L. McNeely und Cormae Richey Mann formulierten diesen Umstand folgendermassen:
"The average man's size and strength are neutralised by guns and knives, boiling water, bricks, fireplace pokers and baseball bats." (Quelle).
In einer US-Studie aus dem Jahre 1984 ergab sich, dass in 86% der Fälle weiblicher Gewalt Waffen eingesetzt wurden. Dagegen wurden in nur 25% der Fälle, in denen Männer ihren Frauen gegenüber gewalttätig wurden, Waffen eingesetzt (Quelle).
Leichte körperliche Gewalt
Zum Bereich der leichten Gewalt gegenüber Männern gehören Angriffe, wie mit der Hand schlagen, an den Haaren ziehen, Tritte (in nicht lebenswichtige Bereiche des Körpers) und Bisse. Derartige Angriffe sind meist auf ein impulsives Verhalten zurückzuführen. Die körperliche Schädigung des Mannes hält sich in Grenzen.
Schwere körperliche Gewalt
Das Zufügen schwerer Gewalt durch die Frau ist keineswegs ein Einzelfall. Eine Untersuchung in Neuseeland ergab, dass Frauen zu 19% schwere Gewalt gegen ihren Partner verüben, wogegen Männer nur in 6% der Fälle ihren Partnerinnen schwere Gewalt zufügen (vgl. Artikel (Stand 28.10.01)).
Zum Gebiet der schweren Gewalt gehören Angriffe mit Messern oder sonstigen spitzen Gegenständen, das Schlagen mit Flaschen auf den Kopf ebenso wie der Tritt mit Schuhen in die Intim-, Bauch- oder Kopfgegend des Mannes.
Physiologisch gesehen sind Frauen in den meisten Fällen körperlich schwächer als Männer. Daher herrschte der Glaube vor, dass Frauen ihre Partner nicht ernsthaft verletzten könnten. Jedoch kompensieren sie diesen Aspekt, indem sie Waffen (Messer, Flaschen, Scheren, Gift) benutzen. Bei der Verwendung von Gift kann man aber bereits nicht mehr von Gewalt reden, sondern von Heimtücke und Mordversuch.
|
Spuren
Gewalt hinterlässt viele Spuren
Bei Kleinkindern und Kindern:
- Unsicherheit, Misstrauen bei fremden Erwachsenen
- oder extreme Distanzlosigkeit
- das Kind schaut Erwachsene nicht an oder versteckt sich
- Es nässt ein oder kotet ein, obwohl es schon älter als 3 Jahre alt ist und weigert sich, saubergemacht zu werden oder sich zu waschen, neue Kleidung anzuziehen
- Baden, duschen, umkleiden artet so in täglichen Kampf aus.
- es spricht so leise, dass es unmöglich ist, das Kind zu verstehen
- Sprachstörungen, Babysprache, Stottern, Flüstern, Worte, die ein Kind in dem Alter nicht kennt, dazu zählen auch obszöne Ausdrücke
- es hat keine Spielgefährten im Kindergarten oder Schule
- es hat kein Interesse an waschen und duschen, kleinere Kinder wollen abschrecken, indem sie stinken, größere Kinder und Jugendliche hingegen fallen durch Waschzwang auf
- Selbstverletztendes Verhalten auch als kleines Kind durch Kopf an die Wand schlagen, absichtlich mit dem Fahrrad einen Unfall bauen, absichtlich die Treppe hinunterfallen.
Bei Schulkindern und Jugendlichen
- extrem Schüchtern oder extrem Frech und Vorlaut, verletzende Äußerungen
- Prügeleien
- keine sozialen Kontakte und somit sehr unsicher im Umgang mit Menschen - daraus ergibt sich, dass die Jugendlichen kaum Chance auf einen Ausbilungsplatz haben. Wer nicht reif wirkt, wird nicht eingestellt. Oft haben sie keine Vorstellungen von dem, was sie erlernen möchten, sie haben keine Perspektiven, weil sie sie nie kennengelernt haben.
-Selbstverletzendes Verhalten: Schneiden, ritzen, verbrennen, verbrühen, Zigarretten auf der Haut ausdrücken, Drogen, Alk, Nikotin, übermäßiges Essen, Hungern, exzessiver Sport
- Waschzwang, Kontrollzwang
- Mädchen wollen oft nicht mädchenhaft wirken und halten die körperliche Reife auf, indem sie Magersüchtig werden
- bei Mädchen kurze Haare
- all das, was bei dem Peiniger “schön weiblich” ist, wird abgeschafft, keine Kleider, keine Tops, alte XXL Klamotten stattdessen.
Kinder und Jugendliche und später auch wenn sie erwachsen sind, lernen meist nie andere Menschen außer die Täter kennen, sie haben somit keine sozialen Kompetenzen und sind nicht in der Lage, verbal ihre Wünsche oder Abneigungen zu äußern.
Selbst Psychiater erkennen das oft nicht und diagnostizieren stattdessen eine “Borderline -Persönlichkeit” (BPS), nicht selten mit schizoiden Zügen, weil diese Jugendlichen und Erwachsenen sich ihre eigene Welt aufgebaut haben, denn an der realen Welt durften sie nie teilhaben.
Misshandelte Menschen werden abgeschottet, sie lernen nie die reale Welt kennen, nur ihre gepeinigte reale Welt kennen sie. Nur so kann der Täter sicher sein, dass das Opfer sich keine Hilfe holt. Täter legen großen Wert darauf, dass ihre Opfer niemanden etwas sagen und niemanden vertrauen, nie mit jemanden reden und keine Freunde einladen.
Du glaubst, Du bist nicht betroffen?
Jeder und jede ist betroffen!
Du bist betroffen durch Deine Arbeitskollegin, die Dir unheimlich auf dir Nerven geht und jeden Tag eine andere Person zu sein scheint.
Du bist betroffen durch Deinen Vater, der zum Alkoholiker wurde, weil seine Schwester vom gemeinsamen Vater missbraucht worden ist.
Du bist betroffen durch die Höhe Deines Krankenversicherungsbeitrages, der so hoch ist, weil die Folgeschäden epidemische Ausmaße in unserer Bevölkerung haben.
Du bist betroffen durch Deine Ehefrau, die sich während der Geburt Eures Kindes plötzlich an ihren Missbrauch erinnert und ab da an eine andere Person ist.
Du bist betroffen durch Deinen Freund, an den Du nie richtig herankommst.
Du bist betroffen durch den Yunkie, der Dich auf der Straße überfällt, um sich seine "Verdrängungs-Medizin" zu besorgen.
Du bist betroffen durch die Oberflächlichkeit, durch die "Schutzmasken" und "hohen Wände" der vielen Menschen, denen Du begegnest und die Du eigentlich gerne näher kennenlernen würdest.
Du bist betroffen als Mann, weil das 'Ja' Deiner Freundin nichts wert ist, wenn sie niemals 'Nein' sagen durfte.
Du bist betroffen durch den rücksichtslosen Manager, der sich seine (entgangene) "Liebe" durch Geld und Macht holt.
Du bist betroffen als Vater oder Mutter, wenn Dein Kind von einem Jugendlichen überfallen und missbraucht wird, weil dieser seine eigenen erlebten Ohnmachtgefühle in einen mächtigen Triumph über einen schwächeren Menschen umwandelt.
Du bist betroffen durch Deine Nachbarin, die spät abends ihre Musikanlage auf volle Lautstärke schaltete, die in der Nacht lautstark mit sich selbst herumflucht und ihre sie am Wochenende besuchenden Kinder regelmäßig zusammenschreit.
Du bist betroffen durch Deine beste Freundin, die ab dem 15. Lebensjahr mit allen Jungs schlief, die sie bekommen konnte, sich auf Partys regelmäßig blamierte und deren Freundschaft Du schließlich beendet hast, weil ihr euch nicht mehr verstanden habt.
Du bist betroffen, weil Dein Nachbar, der früher nie die Chance erhielt, sich selbst zu achten und wertzuschätzen, auch Dich und Deine Familie nicht achten und wertschätzen wird.
Du bist betroffen durch die vielen SozialhilfeempfängerInnen, die durch ihre Geschichte direkt auf die Arbeitsunfähigkeit zugesteuert sind und die die Höhe Deines Sozialversicherungsbeitrages u.a. ausmachen.
Du bist betroffen durch Deine Cousine, die sich bis zur Selbstaufgabe auf ihre sportlichen Erfolge konzentriert, um für sich ein positives Selbstbild erhalten zu können und dabei ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzt.
Du bist betroffen durch Deine Kindheitsfreundin, die sich mit Beginn der Pubertät plötzlich verändert hatte, die nicht mehr vernünftig essen wollte, die plötzlich 'verwahrlost' herumlief, sich nur noch selten wusch und zu der Du dann den Kontakt verloren hast.
Du bist betroffen als Sohn Deiner Mutter, die ihr Trauma nie aufgearbeitet hat, bei der Du allerdings immer etwas gespürt, verdeckte Botschaften empfangen und letztlich ihr Trauma unbewusst erfasst hast und jetzt als Erwachsener "Erbe" ihrer Gefühle bist und Deine eigenen schwerwiegenden Probleme mit Deinem Leben hast.
Du bist betroffen als Partner/-in, weil Deine Freundin oder Dein Freund sich selber Verletzungen zufügt, Du ihn/sie nicht daran hindern kannst und dabei selbst fast an dem ganzen Leid psychisch draufgehst.
Du bist betroffen als Lockführer, wenn ein Dir unbekannter Mensch von einer Brücke direkt vor Deinen Zug springt, Du nicht mehr rechtzeitig bremsen kannst und Dich dieses Erlebnis den Rest Deines Lebens verfolgt.
Du bist betroffen als gute Freundin, wenn Du zuhörst, wenn Du von dem Leid Deiner Freundin erfährst und sie Dir Erlebnisse erzählt, die fern Deiner bisherigen Vorstellungskraft lagen.
Du bist betroffen als Weltbürger/-in da solange im Inneren vieler Erwachsener der Krieg ihrer unverarbeiteten, traumatischen Kindheit tobt, auch die äußeren, offenen Kriege nicht enden werden.
Du bist betroffen durch die vielen 'Mitläufer', die unkritisch alles tun und glauben, was ihnen gesagt wird, weil sie es nie anders kennengelernt haben.
Du bist betroffen durch die vielen indirekten Opfer, denn ein Opfer leidet nicht alleine, mit ihm/ihr leidet seine/ihre Familie und Umgebung.
Du bist betroffen, weil die Welt so ist, wie sie ist, und die psychische und physische Vergewaltigung von Kindern (+ Frauen und Männern) ist hier eine, wenn nicht gar DIE Hauptursache.
Du bist betroffen, weil es keine (soziokulturelle) Entwicklung geben wird, solange Kinder auf dieser Welt leiden
Anzeichen für Kindesmissbrauch
Es gibt Anzeichen für Kindesmissbrauch, die sich in jedem Fall immer wiederholen. Natürlich reagiert jedes Kind anders auf das, was mit ihm gemacht wird. Und doch sollte man bei einigen Dingen genau zuhören oder genauer hinsehen.
• Rückzug Das Kind zieht sich von allen Menschen, die ihm was bedeuten könnten, zurück. Erstens aus Angst, dass jemand nachfragt, warum es sich z.B. verändert hat. Zweitens aus Angst, dass dieser Mensch nicht auf den Gedanken kommt, dass es mehr von ihm möchte als Freundschaft, aus Angst vor Missbrauch durch einen weiteren Menschen, dem es nahe steht.
• Äußeres Das Äußere wird vernachlässigt. Das Kind versucht sich unattraktiv für andere zu machen. Zu grosse, weite, alte Kleidung. Die Hygiene lässt extrem nach. Im Kopf sitzt der Gedanke fest: "Wenn ich nicht mehr hübsch bin, lässt er es vielleicht bleiben, lässt mich in Ruhe."
•Verschlossenheit Das Kind erzählt nicht mehr, was es gemacht hat, wie sein Tag war. Obwohl es früher munter drauflos geplappert hat, schließt es sich jetzt Stunden in einem Zimmer ein. Ist mit den Gedanken nicht bei der Sache.
•verschlüsselte
Signale Durch manche Kleinigkeiten versucht ein missbrauchtes Kind das Gegenüber dazu zu bewegen nachzuhaken, ohne dass es etwas sagen muss. Z. B. kommen Fragen nach sexuellen Handlungen, die es eigentlich noch gar nicht kennen kann. Oder es weigert sich alleine, irgendwohin zu gehen. (Und hofft dabei im Stillen, dass man es fragt warum es das nicht möchte)
•Schlaf Kinder, die missbraucht wurden haben oft Angst vor der Nacht. Nicht weil der Missbrauch dann vielleicht stattfindet, sondern weil die Träume kommen. Träume vor denen es nur flüchten kann, wenn es nicht mehr schläft.
•Leistungabfall Schulische Leistungen fallen ab. Die Lust auf Kindergarten oder Vereine geht. Opfer von Missbrauch haben irgendwann nur noch den Gedanken im Kopf, wie sie einem nächsten Missbrauch ausweichen können und somit keine Energie mehr für solche Sachen wie Schule oder Sport.
•Zärtlichkeiten Schmusen, Liebkosen, Küsschen geben, alles das lässt nach. Ein Mensch der missbraucht wird, hat irgendwann nur noch Ekel für all das übrig. Das Kind will zu niemandem mehr lieb sein müssen und auch der Tante X jetzt keinen Kuss geben.
•Geheimnis Durch die Blume wird gefragt, wie wichtig es ist ein Geheimnis für sich zu bewahren. Fragen wie:" Kann man sterben, wenn man ein Geheimnis erzählt, Mama?", "Darf ich Geheimnisse erzählen?" kommen immer öfter. Wenn man als Mutter dann sagt: "Ein Geheimnis muss immer ein Geheimnis bleiben" hat man dem Kind jede Möglichkeit sich anzuvertrauen genommen, ohne dass man es wollte.
•Angst Das Kind hat Angst vor einer bestimmten Person. Es will nichts mehr über die Person erzählen, geschweige denn zu ihr hin gehen. Es wird aber nicht so sein, dass ein Kind sagt: "Ich habe Angst vor XXX." Es wird Ausreden suchen, damit es mit dieser Person nichts mehr zu tun haben muss.
Erleben, Folgen und Auswirkungen des sexuellen Missbrauchs
Das Schlimmste am Missbrauch ist nicht primär die sexuelle Handlung, sondern die Tatsache, dass eine wichtige Bezugsperson die Beziehung missbraucht ,ausgebeutet und die Grenzen verletzt hat.
Wie der sexuelle Missbrauch erlebt wird, hängt sowohl von der Persönlichkeit des Kindes, der des Täters, wie auch den Umständen des Missbrauchs ab. Dabei gilt: Je näher der Täter dem Opfer steht, je länger der Missbrauch dauert, je stärker der Zwang zu Geheimhaltung, je mehr heftige Reaktionen bei der Aufdeckung, desto schwieriger wird eine gute und heilende Verarbeitung des Geschehens.
Der Missbrauch kann in folgenden 4 Phasen beschrieben werden und ist mit dem beschriebenen Erleben verbunden:
1. Phase Geheimhaltung
durch versteckte oder offenen Drohungen oder Druckmittel des Täters - Verwirrung, Angst, Gefühl der Mitschuld beim Opfer
2.Phase Hilflosigkeit
Opfer empfindet Hilflosigkeit, Verzweiflung, Wut, Depression, Verunsicherung, Angst vor Drohungen des Täters
Entstehung von Lernstörungen und psychosomatischen Erkrankungen
Fundament für spätere "Opferkarriere"
3. Phase Reaktion
Opfer entwickelt Hinnahme oder passive Einwilligung
Trennung zwischen Körper und Gefühl (dissoziative Erfahrungen)
Verhaltensauffälligkeiten
4. Phase Aufdeckung
meistens durch Außenstehende
Sexueller Missbrauch kann von den Opfern so stark verdrängt werden, dass er wirklich völlig "vergessen" sein kann. Mögliche Hinweise kann es dann durch Träume, besondere Probleme in der Schwangerschaft, unerklärliche Krankheiten oder seltsame Verhaltensweise geben.
Missbrauch zieht in der Regel beträchtliche und vielfältige Folgen nach sich. Folgendes könnte auf einen Missbrauch in der Kindheit schließen lassen, auch wenn nicht bei jedem Betroffenen alles auftritt.
seelischer und körperlicher Schock: Schweißausbrüche, Schreckensstarre, Herzjagen, Absinken des Blutdrucks, Apathie, Bewußtlosigkeit, graue Blässe, Abspaltung der Gefühle, Gedächtnislücken
Vertrauensverlust
Verunsicherung: Opfer macht die Erfahrung, dass Gefühl, Verständnis und Verhalten nicht zusammenpassen, reagiert mit Rebellion oder einem unechten Verhalten ("Fassade") - Grenzverlust: durch Missbrauch werden die psychischen, körperlichen und sexuellen Grenzen des Opfers brutal verletzt, können dadurch keine eigenen Grenzen setzen oder Grenzen anderer einhalten oder "mauern" sich ein, um sich unverletzbar zu machen; Opfer paßt sein Verhalten an Funktion eines Erwachsenen an
Wahrnehmungsstörungen: gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper, Misstrauen in die eigene Wahrnehmung, Bestimmung durch andere, permanentes Minderwertigkeitsgefühl, Leistungsdruck
Selbsteinreden, innere Schwüre
körperliche, seelische, psychosomatische Folgen: Depressionen, Schlafstörungen, Eßstörungen, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Süchte, Schmerzen, Selbstverstümmelung, Selbstmordversuche/ -gedanken, Hautkrankheiten, Zwänge usw.
Identitätsprobleme: negatives Selbstbild, Selbstbestrafungen
Diese Symptome und Hinweise müssen aber nicht zwingend einen sexuellen Missbrauch als Ursache haben. Sie können auch vorhanden sein, ohne dass die betreffende Person sexuellen Missbrauch erlebt hat und haben dann andere Gründe.
| | |
| |
seelische Gewalt
Psychische Gewalt
Claudia Walla zählt zur seelischen Gewalt auch die verbale und gerichtliche Gewalt. Seelische und psychische Gewalt werden gleichbedeutend verwendet.
„Seelische Gewalt reicht von Demütigung bis hin zu Rufmord. Permanentes „Keifen“ oder „Niedermachen“, bewusstes eifersüchtig machen oder anzweifeln der Männlichkeit gehören ebenso dazu wie das bewusste Reizen des Partners, um bei diesem Schuldgefühle zu verursachen, wenn er auf diese Art der Provokation reagiert. Auch das Ausnützen der Kinder als Partnerersatz, kann den Mann kränken, da ihm gezeigt wird, dass er ersetzbar ist. Weiter Formen psychischer Gewalt sind das permanente Überhören des Partners und das Missachten seiner Vorschläge oder Bedürfnisse sowie das Nichteinhalten von Abmachungen, um seine Autorität zu untergraben. Allerdings sind diese Formen erst relevant, wenn sie konsequent verfolgt werden und nicht als einzelne Ereignisse auftreten. Das Ignorieren des Partners gehört ebenfalls zum Aspekt der psychischen Gewalt, da sie ihn abwertet und ausgrenzt. Die Abwertung des Partners hat oftmals „Neid auf etwas“ oder „Eifersucht auf jemanden“ zur Grundlage und hilft das eigene (labile) Selbstwertgefühl auf Kosten des Partners zu stärken. Heyne sieht auch in zu hohen Erwartungen an den Partner eine Form von psychischer Gewalt. Der Partner soll stellvertretend etwas darstellen oder das eigene Scheitern kompensieren. Das Opfer hat aber keine Chance diese hohen Erwartungen zu erfüllen und wird von der Partnerin nicht als das akzeptiert, was er ist.
Verbale Gewalt
Verbale Gewalt ist wohl der Aspekt einer gewalttätigen Partnerschaft, den man den Frauen am ehesten zuzuordnen bereit ist.
„Schreien, beschimpfen, bloßstellen, hetzen, demütigen, entwerten und herabsetzen, lächerlich machen, hänseln und verspotten, dauernde Kritik und dauernde Vorwürfe, Ironie und Sarkasmus – all dies sind Mittel destruktiver verbaler Aggression, die von Frauen ... im Verhältnis zu Erwachsenen, insbesondere Partnern, eingesetzt werden“ (HEYNE, 1993, S. 94).
Der Bereich der verbalen Gewalt überschneidet sich in vielen Bereichen mit der psychischen Gewalt. Permanentes Beschimpfen oder Vorhalten der Fehler kann zu einer psychischen Störung beim Opfer führen. Denn „Worte zielen, wenn sie als Waffe eingesetzt werden, in das Zentrum der Persönlichkeit.“ (HEYNE, 1993, S. 93). Nach außen hin führen derartige Kompromittierung unter Umständen bis zur gewollten oder in Kauf genommenen beruflichen und gesellschaftlichen Vernichtung des Partners. Wie bei der psychischen Gewalt ist es schwer, direkte Folgen zu erkennen. Weiterhin besteht die Problematik, dass je nach Bildung und sozialer Schicht auch eine „andere Sprache“ gesprochen wird. Ironie oder Sarkasmus können ebenso verletzend sein wie ein derbes Schimpfwort.
Gerichtliche Gewalt
Der Aspekt des der gerichtlichen Gewalt aufgrund von Falschaussagen (Rufmord) funktioniert nur in Gesellschaften, in denen Gewalt in der Familie dem Mann zugeordnet wird und die Frau immer als Opfer gilt. Die Frau ist sich bewusst, dass man ihr die Opferrolle - nicht selten ohne weitere Nachforschungen - abnehmen wird und der Mann als Täter gilt. Daher kann sie behaupten, dass der Partner sie und/oder ihre Kinder schlägt oder sexuell missbraucht. Diese Beschuldigungen bleiben dabei nicht auf den Bereich des Privaten begrenzt, sondern werden - gewollt oder ungewollt - von der Frau bei einem gerichtlichen Verfahren bis zum Arbeitgeber oder den Behörden getragen. Insbesondere bei Scheidungsfällen greifen Frauen auch auf die Lüge zurück, dass sie oder/und ihre Kinder von ihrem Mann misshandelt worden seien. Dadurch erreichen sie, dass das Gericht, ohne diesen Tatbestand weiter prüfen zu können oder zu wollen, das volle Sorgerecht für die Kinder ihr zuspricht und somit auch eine finanzielle Rund-Um-Unterstützung erlangt (vgl. Text (Stand 26.10.01). Wenn Frauen nicht mächtig genug sind, delegieren sie Macht an Dritte (vgl. HEYNE, 1993, S.101). Sie „missbrauchen“ das Gericht, um ihren Mann finanziell, sozial und beruflich zu schädigen oder zu vernichten.“
|
rittueller Mißbrauch
Was ist ein Ritual?
Ein Ritual ist eine Handlung mit symbolischer Bedeutung. Es kann privater Natur sein, wie zum Beispiel jemandem bei einer Prüfung Glück zu wünschen, oder öffentlich, wie zum Beispiel das Salutieren des Militärs vor einer Flagge. Rituale können nur für einige bestimmte Anlässe - Geburt, Hochzeit, Beerdigungen - oder auch alltäglich - jemandem "Gesundheit" wünschen (beim Niesen) oder das Geben eines Gutenachtkusses - sein.
Was ist ritueller Missbrauch? (erweiterte Definition)
Ritueller Mißbrauch ist der Mißbrauch / die Mißhandlung eines Kindes, schwächeren Erwachsenen, oder eine Tieres in einer rituellen Umgebung oder auf rituelle Art und Weise. In einer breiteren Bedeutung können viele offenkundige oder verborgene Handlungen als ritueller Mißbrauch gesehen werden; so zum Beispiel : Mißhandlungen, Rassismus, Mißhandlung von Kindern oder Ehepartner, oder auch die militärische Grundausbildung in einigen Ländern. Einige Mißhandlungen finden durch Einzeltäter statt (z.B. Jeffrey Dahmer [ein in den USA verurteilter Mörder, der mehr als ein Dutzend junge Männer getötet, und deren Körperteile gegessen hat; Anm. des Übersetzers]), manche durch mehrere Täter. Ritueller Mißbrauch durch mehrere Täter kann sowohl offen als auch im Geheimen geschehen.
Was ist ritueller Missbrauch ?(engere Definition)
Der Begriff «Ritueller Mißbrauch» wird generell verwendet, um fortgesetzte, extreme und sadistische Mißhandlungen, insbesondere von Kindern, in Gruppenzusammenhängen zu beschreiben. Die Ideologie der Gruppierung dient der Rechtfertigung der Mißhandlung, und die Mißhandlung wird benutzt, um die Lehre der Ideologie der Gruppe zu vermitteln. Die Handlungen erfolgen im Geheimen, da sie gegen die Normen und Gesetze der Gesellschaft verstoßen.
Was sind das für Ideologien?
Jede Ideologie kann verdreht oder zu Mißbrauchshandlungen benutzt werden. In den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa, haben Menschen berichtet, Opfer Rituellen Mißbrauchs duruch auf satanistische, christliche, nationalsozialistische, verschiedene heidnische oder pantheistische Glaubenssystemen basierende Gruppierungen geworden zu sein. Hierzu zählen auch Santeria, Voodoo, und Bewegungen, deren Ideologie auf dem Gedanken der Überlegenheit der weißen (Herren-)Rasse basiert. Derzeit scheint Satanismus die Ideologie zu sein, bei der am häufigsten Ritueller Mißbrauch vorzukommen scheint, jedenfalls richtet sich die derzeitige Aufmerksamkeit hauptsächlich auf diesen Bereich.
Wer sind die Täter/innen?
Ritueller Mißbrauch wird von Männern und Frauen aller sozialer Schichten und in sowohl in der Stadt als auch auf dem Land begangen. Wie hoch der Prozentsatz der sowohl der TäterInnen als auch Der Opfer an der Gesamtbevölkerung ist, ist unbekannt. TäterInnen werden überlicherweise unterschieden nach:
Familiär oder generationsübergreifend: Erwachsene mißhandeln und indoktrinieren ihre eigenen Kinder. Dies kann über mehrere Generationen tradiert werden.
Außerfamiliär: Erwachsene mißhandeln Kinder zu denen sie keine verwandtschaftlichen Beziehungen haben. Sie bekommen Zugang zu den Kindern durch Beschäftigung in der Tagesbetreuung, in Schulen, Kirchen, oder anderen sozialen Einrichtungen und Aktivitäten.
Spontane Gruppierungen: Erwachsene schließen sich zu einer neuen Gruppierungen mit eigener Ideologie und eigenen Ritualen zusammen. Es wird angenommen, daß auch Jugendliche zu derartigen adhoc-Gruppierungen gehören.
Dies alles trifft für Menschen zu die entweder in Ihrer Kindheit/Jugend selber sexuelle Gewalt erfahren haben, als auf für Personen die noch nie mit dieser Thematik in Berührung gekommen sind.
Formen?
Körperlicher, emotionaler, sexueller und spiritueller Mißbrauch kann vorkommen.
Körperliche Mißhandlung kann Vorkommen in Form von Schlägen, Elektroschocks, Folter, Eingesperrtwerden und erzwungene Einnahme von Drogen, Blut und Kot.
Emotionaler Mißbrauch beinhaltet Betrug, Täuschung, Erschaffung von Schuldgefühlen und Beschuldigungen des Opfers.
Sexuellen Mißbrauch. Sadistischer Sex, als auch nur blosse Berührungen, mit Erwachsenen gegen deren Willen und mit Kindern und erzwungene Teilnahme an Sexuellem Mißbrauch
Spiritueller Mißbrauch ist offenkundig in der Umkehrung von Gut und Böse, einer auf Destruktivität basierenden Moral und der Verweigerung der Freiheit des Denkens.
Gibt es bestimmt Tage/Zeiträume an denen ritueller Missbrauch passiert?
Bedenke, das mißhandelnde und mißbrauchende Gruppierungen die Feiertage anerkannter Religionen übernehmen, um sie zu verdrehen und zu verspotten. Dies bedeutet nicht, daß all diejenigen, die diese Festtage benutzen, mißhandelnde Gruppen sind. Heiden unterliegen im Besonderen diesem Vorurteil, und ist wichtig zu wissen, daß die überwiegende Mehrheit im modernen Heidentum liebevoll und nicht mißhandelnd ist. Es ist nicht ihre Schuld, daß mißhandelnde Gruppierungen ihre heiligen Tage entweihen. In christlichen Kulturen pervertieren mißhandelnde Gruppierungen die wichtigen christlichen Feiertage: Weihnachten, Pfingsten, Ostern usw. Auch jüdische Feiertage werden auf diese Art benutzt. Ebenso werden die vorchristlichen heidnischen Feiertage benutzt und pervertiert. Mißhandelnde Gruppierungen, die aus dem nördlichen und westlichen Europa stammen, benutzen die Winter- und Sommersonnenwende (21.12. und 21.6) ebenso wie Frühlings- und Herbstanfang (21.3 und 21.9.). Vier Feiertage liegen dazwischen: Lichtmeß (2.2.), Beltane (1.5.), Lammas (2.8.) und Samhain bzw. Helloween (31.10). (Die Sonnenwende und Frühjahrs- und Herbstanfang fallen nicht immer auf den 21. des jweiligen Monats. Einige Feiertage, insbesondere Beltane und Samhain werden häufig über mehrere Tage begangen.) Viele Gruppierungen mischen Traditionen. Santeria ist ein Gemisch afrikanischer Traditionen mit dem Katholizismus. Satanismus bedient sich häufig eines Gemischs aus Heidentum und christlichen Traditionen. Gruppierungen mit derartigen gemsichten Traditionen benutzen häufig eine Kombination der jeweiligen ursprünglichen Feiertage. Zusätzlich können weltliche Feiertage, wie die Geburtstage der Gruppenangehörigen, Muttertag, Vatertag, Erntedankfest, Valentinstag, und (in den Vereinigten Staaten) der Unabhängigkeitstag benutzt werden. Einige Gruppierungen benutzen Tage, die eine symbolische Bedeutung für diese bestimmte Gruppierungen haben, wie zum Beispiel der Geburtstag des Führers der Gruppierung, sowie Tage, die an besondere Ereignisse erinnern ebenso wie Tage, die eine numerische Bedeutung für diese Gruppierung haben. Es gibt diesbezüglich erhebliche Unterschiede zwischen ähnlichen Gruppierungen.
Warum wird Opfern von rituellen Missbrauch so wenig geglaubt?
Erstens haben mißbrauchenden / mißhandelnde Gruppierungen ein hohes Interesse daran, unerkannt zu bleiben und behalten daher ihre geheimen Lehren für sich. Zweitens terrorisieren mißbrauchenden / mißhandelnde Gruppierungen ihre Opfer mit dem Ziel, daß sie schweigen. Dies kann Telefonterror, als auch massive körperliche und seelische Bedrohungen beinhalten.Und drittens will die Gesellschaft als ganzes nicht wahrhaben, daß ihre Normen und Gesetze so eklatant und extrem verletzt werden; so entsteht die gesellschaftliche Verleugnung des Problems.
Gesetze?
In allen US-Bundesstaaten und den Provinzen Kanadas gibt es Gesetze gegen bestimmte Taten, die während Rituellen Mißbrauchs begangen werden. Diese beinhalten Mord / Totschlag, Vergewaltigung, sexuellen Mißbrauch von Kindern, Entführung, tätliche Übergriffe, Tierquälerei, Vandalismus und Leichenschändung. Andere Länder haben Gesetze gegen die meisten, aber nicht alle, der genannten Taten. In einigen US-Bundesstaaten können zusätzliche Strafen verhängt werden, wenn bewiesen werden kann, daß die kriminelle Handlung auf dem Haß einer bestimmten Gruppierung basiert. Ritueller Mißbrauch kann auch zu begleitenden Straftaten führen, beispielsweise Steurflucht, Verstoß gegen Ländergesetze oder Benutzung der Post, um Verbrechen zu begehen, Geldwäsche, Prostitution, Kuppelei und Zuhälterei, Herstellung, Vertrieb und Besitz von Kinderpornographie, Handel und Besitz von illegalen Drogen und Verschwörung zum Begehen von Straftaten. Ergänzend dazu sind in vier US-Bundesstaaten Gesetze gegen den Rituellen Mißbrauch von Kindern verabschiedet worden, die bestimmte Handlungen oder simulierte Taten, die bei Rituellen Mißbrauch vorkommen, konkretisieren. Diese Gesetze beachten, daß die Religionsfreiheit nicht berührt wird. Diese US-Bundesstaaten sind Illinois, Idaho, Texas, Louisiana. Massachusetts und Florida arbeiten an einer Gesetzgebung gegen Rituellen Mißbrauch. Kalifornien und Utah sind dabei, Task Forces zum Rituellen Mißbrauch einzurichten.
Verurteilungen?
Das Problem besteht nicht im Fehlen von Gesetzen, es ist ein Problem der Glaubwürdigkeit. Polizei und Strafverfolgungsbehörden glauben häufig, daß derartige Fälle nicht erfolgreich zum Abschluß gebracht werden können, da die Gerichte alle die Beweisaufnahme ablehnen werden, wenn Zeugenaussagen über Religion / Ideologie oder Verschwörung in das Verfahren eingebracht werden. Tatsächlich ist es so, daß Angeklagte vor Gericht freigesprochen wurden, weil Zeugern für nicht glaubwürdig befunden wurden. Oft ist es auch so das Zeugen, Mitwissern plötzliche Unfälle erleiden, Suizid begehen bei dem die Umstände oft Unklar sind. Viele Leute glauben, daß es keine Verurteilungen wegen Mißbrauch / Mißhandlungen gibt, bei denen Rituale vorgekommen sind. dies ist ncht so: Es hat Verurteilungen in vielen US-Bundesstaaten gegeben (Oregon, North Carolina, Texas, Nevada, Florida, Iowa, New Jersey [Reaching Out, 4/93]) und in anderen Ländern. Behauptungen, daß es keine Verurteilungen gegeben hätte, oder das diese Veruteilungen auf Hysterie oder Hexenjagd basieren, sind Techniken der Desinformation.
Anzeichen?
Viele Anzeichen sind nicht spezifisch für Rituellen Mißbrauch. Trauma ist Trauma, und körperliche Mißhandlung und sexueller Mißbrauch sind körperliche Mißhandlung und sexueller Mißbrauch. Da der Mißbrauch so schwerwiegend ist, können die Symptome besonders schwerwiegend und langanhaltend sein. Anzeichen, die auf Rituellem Mißbrauch deuten, sind entweder eine Faszination oder Abneigung gegen Gegenstände, Ereignisse oder Symbole die eine besondere Bedeutung bei Rituellem Mißbrauch haben und in der Regel nicht bei anderen Arten der körperlichen Mißhandlung und des sexuellen Mißbrauchs vorkommen. Beispiele sind Symbole, die Kreuze, Kruzifixe, Pentagramme (Sterne), Augen, «magische» oder «okkulte» Symbole, bestimmte Zahlen und bestimmte Farben sein. Gegenstände, die Faszination oder Abneigung erzeugen können, können beispielsweise Blut, Messer, Elektrizität, Särgen, Puppen, Babies und bestimmte Tiere sein. Ereignisse, die der Mißbrauchssituation ähneln, können ebenso extreme Reaktionen hervorrufen. Dies beinhaltet die vom Kult zelebrierten Feiertage, medizinische und zahnärztliche Behandlung, Geburt eines Kindes oder Abtreibung. Auch treten oft unerklärliche Krankheiten, Chronische Erkrankungen und Phantomschmerzen auf.
Heilung?
Ich (nur für mich gesprochen) mag die Worte Genesung und Heilung nicht. Sie vermitteln mir, daß Dinge behoben werden können, und so die Erfahrung Rituellen Mißbrauchs mindern. Wenn dies gelingen würde, wäre es alles nicht so schlimm gewesen. Stattdessen bevorzuge ich, darüber nachzudenken, wie ich mit meiner Vergangenheit auf einer anderen Weise leben kann. Ich bevorzuge, meine Beziehung zu dem extremen Bösen, den Konzepten von freier Meinung / Willen und Zwängen, der Struktur des Geistes / Verstandes und der Natur der Verbindungen von Leben und zu anderen Menschen zu überprüfen. Meine Ziele sind ein erweitertes Wissen über meine Vergangenheit und meine innere Struktur, eine erweiterte Flexibilität meines Denkens, und eine Zunahme der Kontrolle über mein eigenes Verhalten. Viele Überlebende Rituellen Mißbrauchs erklären leidenschaftlich, sie hätten ihren eigenen Weg zu gehen. Andere sind in der Lage, die Hilfe von Religiösität, Selbsthilfegruppen oder Therapie in Anspruch zu nehmen und diese Konzepte für sich zu übernehmen. Der Weg der Person ist einzigartig, ebenso wie jede Person einzigartig ist. Generell, so denke ich, daß es sehr viele Faktoren gibt, die hilfreich sind im Umgang mit der Realität einer solchen extremen Gewalterfahrung. Erstens ist es der Wille, bewußt oder unbewußt, mit den Zwängen zu brechen, die uns an die Gewalt fesseln. Zweitens ist dies die Kraft und das Glück zu entkommen - physisch. Und dann sind die ungenauen Ausdrücke wie Seele, oder Liebe oder Lebenselixier, die nicht erklärt werden können, aber unsere Haltung zu uns selbst und zur Welt prägen.
Ratschläge?
Glaube an Dich selbst, egal ob Du denkst, daß es DICH gibt oder nicht. Lerne alles, was Du kannst auf Deine eigene Weise. Lass Ideen und Leute beiseite, die Du als erniedrigend und gewalttätig empfindest. Versuche so zu leben, und erinnere Dich immer wieder daran, daß - entgegen Deiner alten Erfahrungen - jeder Tag, den Du nicht eine andere Person (und dazu gehörst Du selbst auch) oder Tier tötest, vergewaltigst oder mißhandelst, ein Triumph ist. Und Dein Triumph, verbunden mit anderen, ist die einzige Hoffnung, die wir haben, dieses Blutbad zu stoppen.
Erinnerungen?
Wenn Du Informationen von außen, wie beispielsweise Photos oder das Tagebuch von jemandem, hast oder eine andere Überlebende / ein anderer Überlebender sich unabhängig von Dir an die selben Ereignisse erinnert, kannst Du sehr sicher sein, daß die Vorkommnisse wirklich geschehen sind. Es ist schwieriger, dies ohne äußere Beweise zu entscheiden. Was Du erinnerst ist die größtmögliche Annäherung eines terrorisierten Kindes, an das, was in dieser Zeit vorgefallen ist. Die Genauigkeit Deiner Einschätzung der damaligen Situation hängt davon ab, wie eingeschüchtert Du warst, wie alt Du warst, wie betäubt, wie tief hypnotisiert, wie Dir Schlaf entzogen worden war. Diese Genauigkeit hängt auch davon ab, ob die Täter versucht haben, Dich zu täuschen und wie geschickt sie bei der Täuschung waren. Auch wenn einige bestimmte Merkmale einer Erinnerung nicht voll dem Ablauf der damaligen Ereignisse entsprechen, wirst Du keine Erinnerungen an Rituellen Mißbrauch haben, wenn Dir nicht tatsächlich irgend etwas passiert ist. Personen ohne Gewalterfahrung haben haben keine Erinnerungen oder Flashbacks an Vorgänge Rituellen Mißbrauchs. Sie haben vielleicht einen Alptraum nach einem Horrorfilm oder ein Bild das sie gesehen haben, oder etwas worüber sie glesen haben; dies kann sie auch für einige Zeit verfolgen, aber sie leiden nicht unter sich verstärkenden Bildern im Zusammenhang mit Rituellen Mißbrauch. Bedenke aber das deine Erinnerungen ein Puzzle ist, das aus vielen einzelnen Fragmenten deiner Erinnerung besteht. Um diese "Puzzleteile" richtig zu deuten, sie an die richtige Stelle zu setzten solltest du dabei unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, und nicht versuchen dein "Lebens - bzw. Erinnerungspuzzle" alleine zusammen zu setzten.
|
|