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Es hatte alles vor 3 Jahren angefangen. Damit, dass ich meine beste Freundin verloren hatte, wir waren schon immer sehr gut miteinander befreundet, doch irgendwann, da habe ich unsere Freundschaft mit Füßen getreten. Ich konnte es nicht ertragen, dass sie mir nicht wieder verzeihen konnte. Das war der Auslöser für die ersten beiden Schnitte. Man sieht sie nicht, sie waren nicht tief, nur aufgekratzt mit meinem Schlüssel. Es ging mir in der Zeit nicht besser und ich machte weiter. Dieses mal am Bein mit einem Messer. Ich hatte 2 neue Freundinnen gefunden, mit denen ich den ganzen Sommer verbrachte. Damals war viel los, wir haben viel erlebt, sind durch dick und dünn. Irgendwann wurde das auch nicht mehr das was es einmal war. Und ich weiß nicht wie es dazu kam, aber irgendwann kam der Alkohol in mein Leben. Ich hatte vor 2 Jahren den Absturz meines Lebens und landete im Krankenhaus, zu dieser Zeit war ich allein, zumindest fühlte ich mich so.
Zu dieser Zeit hatte ich wieder angefangen mit dem Schneiden. Ich wog damals 47 kg. Ich wollte abnehmen, dünn sein. Erst hatte ich wenig gegessen, doch es wurde immer mehr, letztendlich wieder normal viel. Im Sommer 2011 bin ich in einen anderen Freundeskreis geraten. Wir sind oft trinken gegangen, es hatte mir zwar immer Spaß gemacht, doch irgendwann wurde mir das einfach alles wieder zu viel. Ich fühlte mich wieder unverstanden und allein. Das mit den Leuten ging bis Frühling 2012. Mir ging es zum Ende hin immer schlechter. Ich wog irgendwann dann 49kg. Das Schneiden wurde zu der Zeit schlimmer. Keiner hatte es verstanden, alle haben sie mich deswegen verurteilt. Als ich schon wieder fast ganz unten war, wurde ich von einer guten Freundin wieder aufgefangen. Ihr verdanke ich wahrscheinlich die Tatsache, dass ich noch ein normales Leben führe. Ich hatte erstmal aufgehört mit dem schneide, aufgehört mit dem trinken. Das mit dem verdammten gesaufe ging nicht mehr fast jeden Tag, sondern vielleicht nur noch 2 mal im Monat und das auch nur bei Anlässen. im Herbst 2012 wog ich fast 53 kg, da fand ich mich wirklich dick,.. das war ich auch. Zum Winter hin hatte ich wieder abgenommen und bin auf 50 kg gekommen. In der Silvesternacht mache ich einen letzten Schnitt.
Im Mai dieses Jahres ist mein Vater gestorben, das hat mich ziemlich mitgenommen, zur Zeit da fühle ich mich einfach nur so leer. Ich fresse alles in mich hinein, wiege jetzt 51 kg und habe wieder angefangen mit dem schneiden.

Das schlimmste an der ganzen Zeit war, dass es nie jemanden gab, der es verstanden hat.

Es gibt so viele Momente an denen ich nicht weiß wie es weiter gehen soll, es ist ein ewiges Kampf. Manchmal da ist es als würde es noch eine andere Welt geben, eine Welt in meinem Kopf in dem meine Gefühle das einzige sind, was Bedeutung hat.
In dieser Welt sitze ich in letzter Zeit nur noch weinend in der Ecke,... Voller Blut. Es tut weh zu lachen und jedem nur das zu zeigen was er sehen will. Vermutlich weiß niemand wie ich mich wirklich fühle, das macht mich fertig.

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