Die Schneeflocken fielen lautlos auf den Astphalt. Das brummen und gesumme der Laster und Autos verstumme langsam und ich ließ mich auf den gerade freigeschaufelten Bordstein sinken. Ich zog meine Handschuhe an und formte einen Schneeball. Trotz meiner Fäußtlinge spürte ich die Kälte deutlich. Ich warf ihn auf einen sonnigen Fleck der Straße und sah ihm beim Schmelzen zu. Ein paar Katzen schlichen ängstlich durch den hohen Schnee. An meinen Haaren hingen winzige Eiszapfen und aus meinem Mund stiegen Rauchwölckchen auf. Die Sonne spiegelte sich in den Eiszapfen und ein für mich sichtbarer Regenbogen bildete sich. Ich lächelte. Fröstelnd ging ich hinein, denn das brummen der Motoren kehrte zurück. Mit einem heißen Kakao setzte ich mich vor den Fernseher. Ich liebte den Winter. Er war so still und wunderschön. Und doch voller Leben.