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blinde Sehnsucht

wo bist du?
wo bin ich?
wer bin ich?
wo ist das leben hin?

es ist fort...all das
ich weiß nichtsmehr
außer dass ich das hier so nichtmehr will...
wohin?
wohin soll ich gehen?
so allein...

7.Januar 2012 Windstoß

Schonwieder ist ein Jahr vorbei und ich möchte diesmal wirklich weiter kommen...
doch du hälst mich fest...
es ist, als würde eine unsichtbare schlinge meinen körper an dich binden...
Lass mich gehen und ich bleibe bei dir bis in alle Ewigkeit
Du bist da und ich will es nichtmehr sein
ich möchte mich lösen und endlich mein Spiegelbild erkennen
unter all dem Dunst
ich möchte mein Leben sehen und es spüren
es fühlen in allen Poren
Mein Herz, es soll tanzen und singen
und ich möchte alleine dem Sonnenlicht entgegenlaufen
ich werde immer für dich dasein
behalte die Erinnerung und weine mir nicht eine Träne nach
denn ich gehe
ich gehe und lebe und du bist frei

Feigling 14.O1.12

Häuser, Straßen, Laternen
alles verblasst
eine Decke aus Nebel legt sich über all das
was einmal mein zuhause zu sein schien
es ist fort und ich renne  
renne durch den Nebelschleier und weiß nicht wohin
wenn überall nur Nebel ist
ich sehe nichts
es ist kalt
so eiskalt als würde ich Eissplitter einatmen
bekomme keine Luft und renn weiter
ich fühle mich verloren
verfolgt
also renne ich schneller
Panik breitet sich aus in mir
doch ich schwebe beinah hinfort
irgendwann fühlt es sich nichtmehr an als würde ich schnell rennen
sondern in zeitlupe dahinfliegen
als würden sich ketten um meine knöchel schlingen und mich davon abhalten wollen zu fliegen
ich schreie auf und doch bleib es so still
der Nebel fängt alle Töne alle Melodien
so still...

15. 11.11

verkriechen oder das leben auskosten ohne rücksicht auf andere?
ohne verständnis.
ohne schutz
stehe ich im regen
nackt
es ist eiskalt und du bist gegangen
es ist besser du gehst
denn wenn du gehst wirst du glücklich
und ich komm schon klar
wie immer
wenn andere einfach kommen und gehen
aber du bist nicht so
du lässt mich nicht allein
und doch tust du es
von mir gehne
dich entfernen
und das ist das beste für dich!

28. November

du siehst mich an
verloren, einsam und enttäuscht
ich spüre deinen schmerz deutlicher als je zuvor
meiner wächst und wächst
lasse andere Schmerzen den einen überdecken
hassgefühle gegen mich gerichtet.
wo bist du jetzt?

Wolkenreich 14.11.11

nach meiner langen Reise durch einen schwarzen Wald
in dem jeder Baum dem anderen glich wie ein Ei dem anderen
stehe ich nun hier
vor einer kleinen Hütte
ich spüre meine Fußzehen nichtmehr
jetzt, wo ich die Flammenzungen eines kamins hinter den Fenstern wahrnehme, merke ich wie sehr ich mich nach Wärme sehne
ich muss in dieses Haus
egal wer darin wohnt
bitte lass mich herein
in dem moment als ich diesen Gedanke fange
geht die türe auf
ein Mensch
das bedeutet leben
nach meiner ewigen einsamen Reise
ein Mann
ich muss aussehen wie eine, die ein Außerirdischen entdeckt
aber ich kann nicht anders
ich habe vergessen wie ein Mann aussieht, sich bewegt
sich anfühlt
Er lächelt mich an
und hilft mir zur tür hinein
nimmt mir meine sachen ab und legt mir eine flauschige decke um
"bitte, nimm doch Platz und wärm dich auf, möchtest du einen Tee?"
ich lege meinen Kopf schief und beobachte seine Mimik
während er so liebevoll mit mir redet
"Ja, gerne..."
Wir sitzen ewig so da. Vor dem Kamin
er gegenüber von mir
beobachtet mich, wie ich den Tee gierig trinke
und die Wärme genieße, die sich rasch verbreitet
vorallem in meinem Herz
als ich die Tasse auf den kleinen holztisch vor mir stelle
schaut er mich an als würde er bereits gewusst haben, dass ich kommen werde.
er steht auf und kommt auf mich zu
seine hand auf meiner haut fühlt sich vertraut an
er zieht mich hoch und trägt mich in ein anderes Zimmer
dort steht ein großes Bett aus holz
weiße bettwäsche mit lila Muster liegen zusammengelegt darauf
zwei kissen
zwei Decken
als wäre er vorbereitet auf meine Ankunft
in zeitlupe legt er mich sacht auf sein bett
schaut mich von kopf bis fuß an
lächelt und streichelt meine wange
als er mit seiner stirn meine berührt und unsere nasen sich streifen
fühle ich mich völlig befreit
seine weichen lippen die sich mit meinen vereinen
sein körper auf meinem
und die sehnsucht die er stillt
erfüllung

Felsenkäfig (6. November 2011)

Weil ich zwischen Felsen sitze
kleine Steine fallen den Hang hinunter an mir vorbei
schneiden mir die Haut auf
kann mich nicht bewegen
meine Augen brennen
mein Körper zittert
starre hinaus aufs Meer
soviel Freiheit
meine Rettung
all das flüstert er mir, der Ozean
ich kann hier nicht weg
schreie ich stumm hinaus
nimm mich zu dir
ewige Stille umhülle mich

Tauchgang (24.Oktober 2011)

wenn du nicht findest was du suchst
musst du deinen kopf unter wasser halten
such auf dem grund
tauch ab
lass deinen körper vom wasser tragen
schließe die augen und vertraue dem Ozean deine seele an
denn nur dort ist sie sicher
tausende geheimnisse bewahrt er auf seinem grund
er spühlt deine Sorgen weg
schwarze gedanken reißt er weg
du wirst unter wasser gezogen
in die nähe der felsen geschleudert und liegst plötzlich
völlig befreit am weißen warmen sandstrand
voll mit geborgenheit und liebe
küsst die Sonne deine haut
du bist frei saugst es auf, atme es
genieße es und flieg

so frei
so losgelöst
so unbeschwert
Flieg chenoa!

Fetzen 20:51 Mittwoch 28.09.11

Schmerz
wenn du es nicht beim Namen nennen kannst
wenn du Menschenmengen optisch wahrnimmst
aber nicht spürst
wenn du seinen Namen rufst und er dich nicht hören kann
wenn du ihn in den Arm nimmst und er sich in Nebel auflöst
wenn du ihm Vorwürfe machst und er sie nicht hören kann
wenn du alles rauslässt und am Ende noch alles drin ist
Karrusell- alles dreht sich
Mal schnell- mal langsam
wann vergeht der Schmerz
ich vermisse- habe Sehnsucht
aber nach was?
Schmerz, Leere, Stillstand
Allein unter Menschen
Einsam und doch nicht allein
isoliert und gehasst
Versteckspiel
Angst

Hölle

drehe mich
immerwieder im kreis
hässliche Fratzen tauchen aus der dunkelheit auf
die mich gefangen hält
keine Ahnung wielange ich hier schon bin
lange genug um ausgesaugt zu sein
nichts deutet darauf hin
dass ich je wieder Licht zu sehen bekomme
und zwar für mehr als nur ein paar wertvolle stunden
man nimmt es mir immer wieder
verliere immerwieder die kontrolle
mache fehler
und stehe dann so verloren dort
egal wo du gerade bist
ich spüre dich
doch es macht mich noch einsamer
denn du bist fort gegangen
schon vor langer zeit

Das winzige Lächeln des Bettlers

Dieser unbezahlbare Augenblick, wenn die Wolken am Himmel langsam durchsichtig werden und die Sonne mit voller Schönheit das Erdreich flutet
Dieser wunderschöne Moment am Morgen, wenn die Sonne sich am Himmel entlang nach oben zieht und die Welt in Morgenlicht taucht
Solche Momente sieht man oft aber man schaut nicht mehr so genau hin
Doch ist es ein Wunder der Natur
Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.
Achtet einmal auf die kleinen Wunder am Straßenrand
Schau auch mal denen in die Augen, die du sonst nichteinmal registrierst
Lache über Witze, die nicht komisch sind
Weine vor Lachen, wenn dir danach ist
Dipp deine Pommes in Eis
Dreh die Musik so laut auf, dass du denkst die Wände pulsieren
Atme Nachtluft so tief ein, dass du spürst wie deine Lungen übervoll sind

sehnsucht

ernst nehmen
fallen lassen
füreinander da sein
fels in der brandung
tränen wegküssen
immer anrufen können
offene arme
offene ohren
die richtigen worte
schweigen richtig interpretieren
nachhaken
da sein
lieben
bedingungslos
schmerz teilen
freude teilen
glück teilen

Sprachlos 10.09.11

um zu beschreiben was los ist, bräuchte ich wohl Tage
zu beschreiben was in meinem Kopf los ist, Jahre
und um zu beschreiben wer ich bin, wohl eine Ewigkeit.
Ich werde nie perfekt sein- und das will ich auch nicht.
Ich möchte nur einmal zu hundertprozent sicher sein, dass
es richtig ist, was ich tue.
Aber weil ich nichts weiß spüre ich nur Schmerz und Drang,
Dinge zu tun, die ich nicht machen sollte.

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