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Kapitel 4- ...wie man lebt.

Die Person die auf dem Ast vor ihrem Fenster saß antwortete nicht. „Geh.“ sagte die kleine Rothaarige bestimmt. Als die Person sich nicht bewegte sagte sie: „Sag mir was du willst. Worauf wartest du?“ Die Person auf dem Ast bewegte sich. „Weiß ich nicht genau...“ meinte diese und stieg durchs Fenster. „Übrigens ist es ein leichtes durch ein offenes Fenster in dein Haus einzudringen, wenn du schläfst.“ Setsuna zog sich einen Stuhl zu sich und setzte sich drauf. „Hab ich nicht gesagt, dass du damit aufhören sollst?“ fragte sie gereizt. Er zuckte mit den Schultern. „Vermutlich. Ich konnte dich kaum verstehen, während du so geschrien hast.“ sagte er gelassen und nahm sich etwas von Schreibtisch und beäugte es. Ihr Gesicht verzog sich augenblicklich zu einer angepissten Fratze. „WAS WILLST DU VERDAMMT?!“ schrie sie ihn wieder an. Warum machte er sie so sauer? Warum blieb sie nicht ruhig? Warum konnte sie es nicht? WARUM?!
„Dass du aufhörst zu schreien.“ sagte er durchdringend und mit einer schärfe, das Nikushimi augenblicklich verstummte und ihn anstarrte. „Ich bin weder Taub noch höre ich schwer,“ fuhr er fort, „darum kannst du normal mit mir sprechen. Ich erwarte von dir nur, dass du ruhiger wirst. Du gehst zu schnell an die Decke. Irgendetwas beschäftigt dich, und das schlägt sich in deinem Verhalten nieder.“ erklärte er zu ende. Ja, beim kritisieren bekam er sogar die Zähne auseinander.
„Warum?“ fragte Nikushimi verzweifelt, stand auf und ging zu Setsuna rüber und kniete sich vor ihn. „Warum machst du das Alles? Ich meine, warum schlägst du dich mit mir rum? Es wäre doch um einiges leichter dir einen anderen Freund zu suchen, einer, der dir nicht sowas ungerechtes, blödes, unüberlegtes und fieses an den Kopf wirft wie ich!“ sagte sie und während sie das tat, hatten sich ihre Hände auf seinen Knie' gelegt und in seiner Hose verkrampft. Er blickte sie an, schien zu überlegen, nein, eher abzuschätzen und legte seine Hände auf ihre. „Weil ich keinen anderen Freund will. Wenn du wieder normal bist, bist du die Beste die ich kenne. Und die Kräftigste.“ lächelte er. Sie sah ihn mit zusammengezogenen Brauen an. „Du bist dumm. Du bist so verdammt dumm. Aber...,“ sie brach ab und sah zur Seite um ihn nicht ansehen zu müssen. Er legte seinen Kopf schief und versuchte einen Blick ihn ihr Gesicht zu erhaschen, sodass er sich leicht zur Seite beugte. „Was 'Aber'?“ er packte ihre Hände so das sie ihn seinen lagen. Sie stand auf, nahm beide Hände zu den Seiten, setzte sich auf seinen Schoß um umarmte ihn. „Dankeschön....“ flüsterte sie an seinen Hals.
Es war wie ein tiefes Donnergrollen über das Meer gewesen, als das riesige Monster vor eineinhalb Jahren das Dorf angegriffen hatte. Konoha hatte den Tiefpunkt der Laune erreicht und jeder kümmerte sich noch um sein eigenes Leid. Alle betrauerten die gefallenen Ninja, aber vor allem Yondaime Hokage. Dieser hatte mit einer sagenumwobenen Rettungsaktion das Dorf von dem Monster mit den neun Schwänzen, dem Kyuubi, gerettet.
Das neunjährige Mädchen mit den roten Haaren und den grauen Augen saß in der Akademie und taxierte den Jungen vorn beim Lehrer. Er trug ein schwarzes T-shirt mit hohem Kragen und eine schwarze Hose dazu. Funeno-sensei schob den Jungen vor sich. „Kinder, das ist Uchiha Itachi. Er ist vor einem halben Jahr in die Akademie gekommen und wurde, dank seines außergewöhnlichen Talents, bis in eure Klasse hochgestuft. Heißt ihn herzlich Willkommen.“ ein vereinzeltes stöhnen vernahm man in der Klasse. Die Mädchen kicherten hinter vorgehaltener Hand und ein Junge schmiss einen Papierknüll Itachi entgegen. „Du und dein super toller Uchiha-Name bringen hier gar nichts. Geh lieber wieder zurück in den Kindergarten, Zwe-!“
Otori bekam eine Schriftrolle gegen den Kopf. Nikushimi war auf gestanden und hatte ihn diese gegen den Kopf geschmissen. „Kumpel,“ begann sie bedrohlich, „pass auf WEN und in meiner Gegenwart beleidigst, kapiert? Ich mach mir nichts aus Bestrafungen, und das weißt du, du hässliches Riesenbaby von einer verdammten Hündin.“ knackte Nikushimi die Finger. „KOUGA!“ schrie Funeno-sensei, als die Szene zu ende war. „Raus! SOFORT!“ er wurde knallrot vor Wut.
Sie sah ihn an und lächelte ein fast tausend Watt Lächeln. „Hai, Funeno-sensei.“ und machte sich ohne Umschweife auf den Weg zur Tür. „Funeno-sensei, das ist doch jetzt unfair! Niku-chan hat nur versucht Itachi zu 'beschützen'!“ mischte sich ein Junge ein der neben Nikushimi saß ein. Setsuna war zu einem kleinen Hünen gewachsen und sein grünes T-shirt und die schwarze Hose ließen ihn schlaksig wirken.
Der Sensei sah aus, als ob er das Argument mit der schwere des Verbrechens abwiegen würde und nickte schließlich. „Ist ja gut. Nikushimi, du darfst zurück auf deinen Platz, aber wenn du demnächst Jemanden schützen willst, achte auf deinen Wortwahl!“ zischte er sie eindringlich an. Sie ging auf ihren Platz zurück. „Verzeih diese kleine Unterbrechung, Itachi. Nun denn such dir einen Platz, dann können wir mit dem Unterricht beginnen.“ Der Schwarzhaarige nickte und setzte sich ohne Umschweife auf den Platz neben Nikushimi. Sie saß in der Mitte der Bank und Setsuna links von ihr, weshalb es auch kein Problem für Itachi war. Er sagte nichts und starrte geradeaus zur Tafel. Funeno-sensei schien das nicht zu gefallen, da er das Gesicht etwas verzog. Nikushimi dagegen bekam ein riesiges Grinsen ins Gesicht.
„Uchiha Itachi. Wir haben uns jetzt schon dreimal im Leben getroffen. Ein Omen?!“ fragte das Mädchen den Jungen in der Pause. Der Schwarzhaarige reagierte nicht einmal und Setsuna stieß missbilligend die Luft aus.
„Hör auf.“ befahl sie dem Weißhaarigen, der sie mit zusammengezogenen Augenbrauen ansah. „Ich bin... nur hier um stärker zu werden. Ich will keine Freundschaften.“ sagte der Uchiha und stand auf um weg zu gehen. Setsuna grinste fies und sah dann Nikushimi an. „Klares 'Omen', oder?!“ kicherte er genauso fies wie er grinste. „Manchmal bist du so ein verdammtes scheiß Arschloch!“ „Genauso wie du, also mach dir nichts draus.“ antwortete Setsuna Schulter zuckend. Sie boxte ihn Freundschaftlich auf den Arm und erhob sich ebenfalls. „Aber...,“ fing sie an und Setsuna stand hinter ihr, als sie sich umdrehte und Itachi hinterher sah, der in die Akademie ging, „den schnappen wir uns. Wer mich kennt, wird mich nicht so leicht los.“ Das war für den Weißhaarigen eine klare Ansage.
„Sugoi!“ riefen die Mädchen kichernd und bewundernd, als Itachi alle Kunai ohne Ausnahme in das exakte Schwarze der Zielscheibe versenkte. „Das war Fantastisch, Itachi.“ lobte ihn Funeno-sensei. „Kouga, du bist.“ Es fiel Nikushimi nicht zum ersten mal auf, das er nur sie und Otori beim Nachnamen rief. Sie nahm die sechs Kunai und atmete tief durch. Sie holte aus und die sechs Kunai waren weg. Sie steckten unregelmäßig in den Zielscheiben und nur zwei waren im Schwarzen. „Naja, das ist steigerungsfähig. Du hast den Gegner wenigstens verletzt.“ fachsimpelte er und sie ging rüber zu Setsuna. Die Mädchen umzingelten Itachi und protzen vor ihm. „Nikushimi ist echt ein Freak für sich. Sie ist total schlecht in der Theorie.“ flüsterten die Mädchen und Setsuna, der das dank seines guten Gehörs nicht überhörte, berichtete Nikushimi treu davon. „Ich habe gehört das sie sogar den Test verhauen haben soll, wie Chakra geschmiedet wird.“ lästerten die Weiber bei Itachi weiter. „Wenigstens treff ich die Scheiben! In einem echten Kampf bringt einen Theorie so gut wie gar nichts. Ihr wisst es, im Krieg habt ihr es erlebt!“ rief sie rüber. Nikushimi und Setsuna konnten die Reaktion von Itachi als Einzige nicht übersehen. Er zuckte heftig zusammen, als hätte man mit der Hand ausgeholt und mit richtig schmackes ihn eine gezogen.
Itachi ließ die Mädchen hinter sich, als sie anfingen darüber zu reden, wie toll sie kämpfen könnten und das sie ihre Familien gern mal in einem echten Kampf beschützen wollten. Er ging zu der Mauer und stöhnte genervt auf, als er Nikushimi und Setsuna erblickte. „Was?!“ fragte er leicht angesäuert. Die Rothaarige lächelte nur sanft und legte ein Hand auf die Schulter, um sich so etwas zu stützen, als sie ihm ins Ohr flüsterte: „Ich versteh dich. Krieg ist grausam, ich habe von deiner kleinen Reise auf Schlachtfeld gehört. Aber wenn wir etwas beschützen wollen, ist Abwehr was unvermeidbares.“ stellte sie klar. „Ich weiß das. Hör auf mich zu behandeln, als sei ich ein Kind.“ brummte er sie an. „Du BIST ein Kind, Itachi.“ klärte Setsuna auf und Itachi sah eingeschnappt zur Seite. „Ein Kind mit atemberaubenden Talent. Und dein Sharingan ist nicht mal erwacht. Was soll wohl noch alles mit dir passieren?“ fragte sie. Der Kleine sah sie an und Nikushimi fragte sich, ob Itachi jetzt merkte was sie von ihm wollten. Plötzlich fing dieser an grausam zu grinsen. „Irgendwie bekomm ich das Gefühl, als ob ihr mich für irgendetwas ködern wollt...“ Setsuna lachte als er Itachi besah. „Nicht direkt.“ Die Rothaarige lies Itachi los und rutsche die Mauer hinab ins Gras. „Du weißt nur was wir wissen. Wie der Krieg ist. Die anderen sind mit dem Glauben unterwegs, dass Krieg zwar schlimm, aber notwendig ist. Du, Setsuna und ich sind aber anders. Wir sind der Meinung, das Krieg verhindert werden kann. Du liebst dieses Dorf genauso sehr wie wir Beide es tun. Was würdest du tun, wenn du die Möglichkeit zwischen deinem Dorf und diesem Land hättest. Was würdest du retten?“ fragte Nikushimi und sah Itachi an.

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