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Du warst gerade Mal 8 als die ersten Zeichen auftraten. Aufeinmal bist du zusammen geklappt. Du lagst am Boden und schriest vor schmerzen. Ich rannte auf dich zu. Doch du fingst das weinen an und ich bekam Panick. Ich rief den Notarzt an und versuchte dich zu beruhigen. Aber es gelang mir nicht. Ich konnte mich nicht einmal beruhigen wie sollte ich dich dann ablenken? Der Notarzt kam schnell. Wir fuhren in die Notaufnahme. "Ihr Bruder hat einen Gehirntumor. Der Tumor ist bösartig und drückt gegen sein Gehirn, somit hat er schmerzen. Wir haben ihn Schmerztabletten geben, nun schläft er. Doch es sieht schlecht für ihn aus. Wir könnten eine Therapie versuchen, aber die Chance das er gesund wird sind gering." Mir liefen die Tränen übers Gesicht. Er war 8 Jahre alt und die Chancen das er weiter lebt sind schlecht? Was für ein Scheiß ist das? Ich lief zu ihm und blieb die ganze Zeit an seiner Seite. Meine Eltern kamen von der Arbeit sofort ins Krankenhaus. Erfuhren die schlechten Nachrichten. Mum fing das weinen an. Während Dad nur sprachlos sie in den Arm hielt. Es vergingen zwei Jahre, er kämpfte so gut er konnte gegen den Tumor. Doch der Tumor wurde größer. Seine Kraft schwindete und er wurde Schwächer. Müder. Er schlief fast nur noch. Täglich besuchte ich ihn. Täglich stellte ich mir die Frage, wieso? Er war doch so jung. Es kam mir unfair vor, das es mir gut ging. Es war ein beschissenes Gefühl raus zu gehen und mit Freunden zu lachen, während er im Krankenhaus saß und auf seinen Tod wartete. An einen Nachmittag öffnete er seine Augen und lächelte mich an. "Bruder, ich hab dich lieb." sagte er mit gedämpfter Stimme. "ich dich auch kleiner." flüsterte ich und hielt seine Hand, während mit die Tränen übers Gesicht liefen. "Wein nicht, du bist doch ein echter Kerl." sagte er lächelnd. Ich lachte und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Manchmal darf auch ein Mann seine Gefühle zeigen." rief ich und drückte seine Hand ein wenig fester. "Ich habe ein wenig Angst." gestand er und ich war ein wenig geschockt. Doch ich verstand, ich hatte auch Angst. "Ich bin da kleiner, Ich werde bei dir bleiben." Er lächelte und schloss die Augen. Für immer.

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