Sie drängelten alle, als wollten sie, dass ich untergehe. Nur für eine kurze Sekunde hielt deine so befreiende, kühle Hand meine nicht mehr fest, wie eine Halterung, die mein Leben stütze und schon viel sie über mich, die Leere. Mein Atem blieb mir weg und ich ergriff sofort deine Hand erneut um mein Leben zu halten, um mein Leben nicht entfliehen zu lassen, um einfach nicht wieder abzurutschen. Am Flughafen war es warm und stickig, die Leute schubsten uns da hin, dann dort hin, doch du warst immer bei mir - die Hand nun fester mit meiner verschränkt. So gut hatte ich mich nie gefühlt, so glücklich war ich so lang nicht mehr. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich in deine Augen sah und ich so tief hineingesehen hatte, dass ich hätte schwören können, deine Seele gesehen zu haben, deine Augen waren voller Inbrunst und Hingabe, du liebst mich ebenso wie ich dich, und das tut so gut. Das ich dies erfahren darf.. wie soll ich mit so viel Hingabe zurechtkommen? Am liebsten wäre ich mit dir einfach an den Terminals vorbeigerannt, wie freie Vögel einfach fliegen können, mit Flip Flops einfach den kalten, gefliesten Boden entlang. Mir wären die bohrenden Blicke egal gewesen, was machte mir Spott und Abscheu aus wenn ich dich an meiner Seite wusste? Ja, genau - Nichts! Nichts hätte mir dieses Spektakel ausgemacht, warum auch? Nach den 14 schönsten Tagen meines Lebens, danach mit der Person, die mir all meine Kraft wiedergab, die all die Wunden heilen lies und selbst die Narben zu verblassen schienen?! Ich wünsche mir, dass du mich weiterhin so liebst wie ich bin und unsere Hände für immer zusammen bleiben und, dass mein Leben somit einen Sinn und festen Standpunkt hat, einen Standpunkt bei dir, einen Sinn mit dir, ein Zusammensein..
nein 