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Du frägst was mit mir los ist? Ob es mir gut geht? Verdammt, du weißt ganz genau, wie beschissen es mir geht. Dieser scheiß Schein immer. Man will einen helfen. Man will hilfsbereit sein und versuchen einen aufzumuntern. Doch niemand versteht es. Niemand! Und man antwortet: Es ist nichts. Immer wieder Lügen, Lügen um in Ruhe gelassen zu werden. Was du denkst, ist mir egal. Ich muss selber damit klar kommen. Dir kann doch alles egal sein, mach deinen eigenen Scheiß und tu nicht so auf hilfsbereit. Denn das bist du nicht. Ich kann damit alleine klar kommen, ja. Ich schaff das. Ich bin nicht mehr ein kleines Mädchen, dass nicht alleine auf sich aufpassen kann. Ich schaff das. Doch niemand traut mir es zu. Alle sagen, was ich tun soll, alle meinen, dass wäre das Beste für mich. Kommt, lasst mich doch alle mal in Frieden!


(c)

Ich sehe das Mädchen an. Schaue in ihr mit Tränen überströmtes Gesicht. Alles ist verwischt. Die ganze Wimperntusche ist bis zu ihren Backen gelaufen. Sie schaut nicht gut aus, denn sie wurde verletzt. Ja, so richtig. Nein, ihr wurde nicht ins Gesicht geschlagen, oder Ähnliches. Sie wurde im Herzen verletzt, ganz tief da drin, wo viele nicht mal schaffen hinzukommen. Doch jemand hat es geschafft, ist eingedrungen. Und sie hat es sogar zugelassen. Doch sie wusste nicht, dass er es ihr raus reißen und drauf treten würde. Sowas hatte sie nie gedacht, sie war viel zu naiv um auf diese Überlegung zu kommen. Und jetzt steht sie da und ich sehe sie an. Sehe in ihre braunen Augen, ganz tief und sehe den Schmerz, der in ihr brannte. Ich wollte sie trösten, sie in die Arme nehmen, einfach nur helfen. Doch ich berührte nur den eiskalten Spiegel.

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