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Ja   nein   

Ich renne. Immer weiter und weiter. Ohne zu stoppen, ohne zurück zu schauen. Ich will das Alte hinter mir lassen. Ich will mich nicht mehr darin erinnern, ich will neu anfangen. Mein schwerer Rucksack zieht mich runter, lässt mich immer wieder hinfallen. Doch ich setze ihn nicht ab, ich kämpfe, ich stehe immer wieder auf. Die Äste peitschen mir ins Gesicht und malen mir rote Striche auf der Haut. Ich spüre nichts mehr, ich wurde schon verletzt - tiefer verletzt kann ich nicht werden. Mein Atem geht schwer, ich finde keine Luft mehr zu atmen. Der innere Schmerz lässt mich langsam und qualvoll ersticken. Nein, nein, nein. Ich will nicht, ich kann das! Ich brauche keinen, der mir sagt, was zu tun ist, ich brauche niemanden! Ich brauche nur mich - oder? Und ich falle wieder hin, diesmal hart auf einen Stein und ich schlage mir den Kopf an. Langsam wird mir schwarz vor Augen und schließlich falle ich in einen tiefen Schlaf.

Und jetzt steht man hier. Findet keinen Ausweg. Sieht nur Äste und Büsche. Ist einfach nur noch verzweifelt. Alles ist so verzweigt, man weiß nicht wohin. Immer wieder versucht man sich einen Weg zu bahnen, doch vergebens. Denn nach ein paar Schritten findet man so viel Gestrüpp, dass man nicht mehr durchkommt. Und je mehr man daran zieht und reißt, desto größer wird es. Doch durch was wächst dieses Gestrüpp überhaupt? Durch was ist das entstanden? Vorher war das alles noch nicht so. Und jetzt findet man nicht mehr hinaus. Denn diese Büsche sind durch Lügen gewachsen. Je mehr man an diesen Lügen zerrt, desto bedeutsamer werden sie und wachsen sie. Durch seinen eigenen Lügen sitzt man fest und weiß keinen Ausweg mehr. Denn nur die Wahrheit zeigt dir den Ausgang.


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