du gehst einen waldweg entlang, und die sonne scheint. es ist herbst. die bunten, ausgetrockneten blätter auf dem boden werden vom wind durcheinander gewirbelt. du gehst ein paar schritte, als du aufeinmal jemanden schluchzen hörst. du gehst weiter zu einer roten bank. dort sitzt ein mädchen, in deinem alter und weint. du gehst zu der bank, und setzt dich neben das mädchen. wartest ein wenig, und frägst dann was los sei. sie antwortet, ihre mutter sei gestorben. du legst den arm um sie und wünscht ihr dein beileid. doch was sagst du jetzt? wie soll man jemanden trösten, dessen mutter gestorben ist? soll man sagen, dass alles gut wird? das wird es sicher nicht. willst du sagen "das wird schon wieder"? wie soll es denn wieder werden? ihre mutter ist gestorben! das wird sie nicht wieder beleben.
das mädchen schaut dich an. es sagt danke. du lächelst sie an und sagst, dass ihre mutter immer bei ihr, in ihrem herzen sein wird und sie von oben im himmel herab sehe und sie beschütze. sie fängt wieder an zu weinen, aber lächelt dabei. du redest noch lange mit ihr, bis es kalt wird. sie sagt sie gehe jetzt nach hause, umarmt dich und bedankt sich zum schluss. nun sitzt du alleine auf der bank und siehst in die bäume hinauf. du überlegst, ob es dem mädchen jetzt wohl besser gehe, aber denkst ja. du bist stolz auf dich, du hast sie zum lächeln gebracht und gehst nach hause.