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Rundreise Teil 1 vom 10.01. bis 14.03.2007

Tag 1-6 10.01. - 15.01.2007

Nachdem wir gut hier in Neuseeland gelandet sind, haben wir die ersten Tage erstmal in Auckland, der groessten Stadt Neuseelands, vebracht.

Es gibt schliesslich viel zu tun, wenn man in ein fremdes Land kommt. Da muessen Bankkonten eroeffnet und Steuernummern beantragt werden.

Der 1. bis 6. Tag war somit fuer Auckland reserviert. Was wir danach alles erlebt haben, kann nachfolgend gelesen werden....

Tag 7 - 16.01.2007

Marian, unser Autoverkaeufer bringt uns unseren kleinen Bulli und faehrt mit uns gleich ins Warehouse und hilft uns beim Schleppen der Bettdecken und Kissen, Campingstuehle, Aufwaschschuessel und den vielen Kleinigkeiten, die wir uns erstmal zulegen muessen, bevor die Reise losgehen kann.

Danach fahren wir noch ins Cafe, in dem seine Freundin arbeitet und matten erstmal bei einer schoenen Hot Chocolat mit Marshmallows ;-) ab.

Dann gehts endlich los. Nach einigem Suchen haben wir dann auch die richtige Autobahn gefunden und fahren Richtung Norden.

Erster Stop mit wilder Uebernachtung ist in Whangaparaoa oestlich von Auckland...direkt am Yacht- und Segelboothafen. Da, wo sich die Reichen und Schoenen treffen.

Hier erleben wir unseren ersten Sonnenuntergang in Neuseeland und sind einfach nur HAPPY!!!

Tag 8 - 17.01.2007

Nach einem Fruestueck am Strand weiter Richtung Norden. In Neuseeland steht am Strassenrand immer ein Schild, wenn es irgendetwas besonderes am Wegesrand zu sehen gibt. Haben deshalb zwischendurch mal in den Weinbergen angehalten und uns ein Glas Wein gegoennt und nebenbei noch eine neuseelaendische Toepferei besucht.

Aufgrund der Hitze kurzer Bade-Stop kurz vor Leigh an der Mathesons Bay. Das Wasser ist kalt, aber Abkuehlung pur. Danach gehts weiter an den Pakiri Beach. Ein Eldorado fuer Surfer, was man bei den Wellen und dem super Strand voll verstehen kann. Hier beschliessen wir die Nacht zu verbringen.

Tag 9 - 18.01.2007

Haben uns spontan dazu entschlossen, gleich weiter Richtung Whangaei zu fahren. Der einsame Strand war uns dann doch nicht ganz geheuer und man sollte doch etwas vorsichtig sein...auch hier gibt es boese Menschen.

Jedoch machen wir wegen Regen und zu vielen Tieren auf der Fahrbahn Halt in Waipu. Nachdem wir zum Fruestueck am Strand waren und nur noch schnell einen Kaffee holen wollten, machen wir Bekanntschaft mit einem Einheimischen, der uns allerlei ueber uns ausfragt und uns auch gleich Arbeit anbietet. Aber aufs Arbeiten haben wir jetzt noch keine Lust  ;-) haben uns aber alle Daten geben lassen, fuer die Zukunft...

Endlich in Whangarei, der groessten Stadt im Norden angekommen, schenken wir unserem Auto, dass wir inzwischen auf Backpacky getauft haben erstmal 4 neue Reifen. Es gibt schliesslich nicht ueberall befestigte Strassen und auf den Buckelpisten soll schon der ein oder andere Reifen gestorben sein.

Zum Abendbrot gibt es lecker Pizza...auf der Weiterfahrt erkunden wir noch die Whangarei Falls...einen niedlichen Wasserfall.

Uebernachtung wieder direkt am Meer in einer Bucht nahe Tutukaka.

Tag 10 - 19.01.2007

Es geht weiter Richtung Nordkap  Cape Reinga.

Kommen unterwegs an einem Ort vorbei, in dem es eine Hundertwasser-Toilette gibt. Das ist dort eine Attraktion - alle Touristenbusse machen Halt und jeder darf mal fotografieren oder auch mal reingehen  ;-)  Wir waren drin und haben auch fotografiert, wie sich das fuer ordentliche Touristen gehoert.

Gegen 17.30 Uhr machen wir stop in Pukenui und beschliessen, die Nacht dort zu verbringen in einem richtigen Bett. Die Lodge, in der wir wohnen ist einfach nur super. Blick auf die Bucht, ein super gepflegter Garten mit Palmen und Pool.

Erstmal Waesche waschen und dann nochmal an den Pool, bevor es nach ner guten Flasche Wein ;-) ins Bett geht.

Tag 11 - 20.01.2007

Auf zum Cape Reinga, die noerdlichste Spitze Neuseelands. Unterwegs entschliessen wir uns, Sand-Surfing auf den riesigen Sandduenen zu machen. Danach hatten wir UEBERALL!!! Sand.

Danach fahren wir auf 20 km Schotterpiste und freuen uns ueber die 4 neuen Reifen. Und dann die Sicht und der Ausblick aufs Meer. Einfach genial.

Danach erstmal in die naechste Bucht zum Baden und Sand abwaschen.

Leider haben wir uns heute den ersten Sonnenbrand geholt. Aber wieder zurueck in Pukenui in unserer Lodge gehts erst nochmal an den Pool und dann zum Abendessen in die Dorf-Kneipe. Jede Menge Einheimische Maori und das Essen einfach lecker. Fish 'n Chips ist auch hier die Nationalspeise. Einfach nur lecker....

Tag 12 - 21.01.2007

Start von Pukenui Richtung Sueden. Zwischendurch ein Stop am Ninety Mile Beach. Der Strand liegt an der Westkueste und zieht sich ueber 90 Meilen. Strand soweit man schauen kann und Wellen - Wahnsinn! In Neuseeland sind die Straende auch Strassen. Man darf zum Beispiel am Ninety-Mile-Beach mit dem Auto eine 100 fahren. Wir lassen das lieber, obwohl das sehr verlockend klingt und sind auch froh darueber, als wir die ersten Autos im Sand feststecken sehen. Es ist eben fuer Allrad-Autos empfohlen. Ist nur bloed, wenn dann langsam die Flut kommt und das Wasser immer naeher kommt.....  

Fahren heute bis Wellsford und Uebernachten dort am Fluss im Auto. Leider direkt neben einer oeffentlichen Toilette (von denen es in Neuseeland an jeder Ecke eine gibt). Leider haben wir ab frueh um 7 keine Ruhe mehr, weil staendig einer aufs Klo geht und sein Auto mit laufendem Motor vorm Klo stehen laesst... Suuuper!

Tag 13 - 22.02.2007

Nach einem ausgiebigen Fruehstueck am Fluss geht es weiter Richtung Sueden, nach Auckland.

Zwischenstop unterwegs im Kauri Museum. Hier erfaehrt man endlich mal, wieso so viele Baeume in Neuseeland abgeholzt wurden und vor allem, was daraus alles gemacht wurde. Sehr interessant. Vor allem, wenn man diese Monster von Baeumen sieht, die da ausgestellt sind.

Sind gegen 17 Uhr in auckland und beziehen erstmal unser Hostel. Haben es wieder mal sehr gut getroffen und ein Hostel mit Pool und allem drum und dran erwischt.

Zum Abendbrot gab's Erdbeer-Knitsch mit Milch...leckerli... und danach noch lustiges Beisammensein mit den Deutschen aus dem Hostel, was nicht wenige waren. Spaeter kommen dann noch Marian und Kristin, unsere Autoverkaeufer dazu und wir sitzen noch und quatschen bis spaet in die Nacht.

Tag 14 - 23.01.2007

Endlich mal wieder ausschlafen ;-) Nach dem Fruestueck mit vielen Eiern (Lars) gehts in die City von Auckland. Treffen uns spontan mit drei Jungs unserer Gruppe im Park und hoeren gebannt, was die drei in den letzten Tagen gemeinsam erlebt haben. Sie hatten sich ein Auto gleich am zweiten Tag, einen Mitsubishi Lancer wohlgemerkt, gekauft und sind damit Richtung Norden. Nachdem ein Reifen geplatzt war und auch der Ersatzreifen platt war, hat dann auch noch der Motor die Hufe hochgemacht. Deshalb sind die drei in Zukunft mit Bus und Bahn unterwegs. ;-)  Seitdem streicheln wir unser Backpacky taeglich mehrmals und beten, dass uns so etwas nicht passiert.

Haben uns vorgenommen, heute mal wieder deutsch zu kochen. Im Supermarkt entscheiden wir uns fuer Schneitzel (Liebe Gruesse an Kay ;-)  besser gesagt, Lars hat sich fuer Schnitzel entschieden mit Brokoli und Kartoffeln. Die Augen waren wieder mal groesser als der Magen...aber egal....

Noch schnell eine Flasche Wein und dann ab ins Bett...das Englisch sprechen macht ziemlich muede, vor allem, wenn man sich den halben Abend mit Roechlern (Hollaendern) unterhaelt.

Tag 15 - 24.01.2007

Heute haben wir uns ein laengeres Stueck Fahrt vorgenommen. Fahren von Auckland aus Richtung Sueden nach Hamilton. Nachdem wir beschlossen haben, dass es da nichts zu sehen gibt, fahren wir weiter nach Otorohanga. Dort ist das wohl beste Kiwi-House von ganz Neuseeland - wenn nicht sogar von der ganzen weiten Welt und dem Universum und ... Na ja, auf jeden Fall haben wir da Kiwi-Voegel gesehen. Voll die krassen Teile. Du stehst da und alles um dich rum ist stockfinster, weil die ja nachtaktiv sind und sonst wuerde man die ja nicht sehen, weil sie schlafen  ;-)  Auf jeden Fall kam einer direkt an der Scheibe vorbeigestiefelt und sah ziemlich niedlich aus. Danach haben wir noch jede Menge anderer einheimischer Voegel gesehen. Na ja, wer auf Voegel steht....

Nach dieser spannenden Angelegenheit haben wir uns weiter zu den Waitamo Caves aufgemacht. Das sind unterirdische Hoehlen, in denen es angeblich Millionen von Gluehwuermchen zu sehen gibt. Buchen dann auch gleich eine Tour fuer den naechsten Tag. Black Labyrinth mit Black Water Rafting und Wasserfall-Jumping. Kost ja nix...

Finden dort in der Naehe aber leider keinen geeigneten Schlafplatz und fahren nach Otoroanga zuruck und stellen unser Bettmobil am Bahnhof ab...bei den Toiletten (Anweisung von Lars)

Tag 16 - 25.01.2007

Freuen uns schon auf unsere Tour und fahren zu den Waitamo Caves, typisch deutsch viel zu frueh...aber egal!

Nachdem wir alle einen Neophrenanzug und einen Helm mit Lampe dran bekommen haben, gehts los. Jeder bekommt einen grossen LKW-Reifen und es geht rein in die Hoehlen. Das Wasser ist mega-kalt, deshalb der Neophrenanzug, aber es ist einfach nur genial. Und Wasserfall-springen ist etwas uebertrieben gewesen. Maximal 2 Meter, aber rueckwaerts mit Reifen am Ar.... Und dann kamen die Gluehwuermchen oder besser Gluehwuermer. Wen es interessiert, der sollte das mal googeln, wuerde zu weit fuehren, dass jetzt zu erklaeren. Auf jeden Fall waren wir in der stockdunklen Hoehle und ueber uns wie ein Sternenhimmel tausende leuchtende Punkte.

Nach der Tour sind wir ziemlich geschafft, aber entschliessen uns trotzdem noch das Museum vor Ort zu besuchen und fahren dann weiter. In Piripiri bewundern wir die Natural Bridge, dann die Marokopa Falls und fahren dann durch die Berge weiter Richtung Mokau. Es regnet und die Fahrt ist sehr beschwerlich. An einigen Stellen liegen schon Steine, die von oben kamen und auch der Strassenrand sieht teilweise sehr nach gleich abbrechen aus. Aber die Landschaft ist nicht zu bezahlen. Fotos ueber Fotos...  

In Mokau angekommen, gibts dort leider nix mehr zu Essen, deshalb fahren wir weiter nach New Plymouth und uebernachten wieder mal am Strand...

Tag 17 - 26.01.2007

Nachdem wir unserem Backpacky eine Waesche spendiert haben und einen Kaffee im Caf'e Wunderbar (mit deutschem Chef) zu uns genommen haben, reisen wir Richtung Wanganui. Auf dem Weg dorthin besichtigen wir einen Leuchtturm, der das westlichste Ende von Neuseeland darstellt und an dessen Kueste die ersten Europaeer per Schiff gestrandet sind. Danach schauen wir uns noch ein Denkmal eines Maori-Koenigs an. Spaeter lesen wir im Reisefuehrer, dass das genau die zwei Sachen waren, die sich lohnen zu sehen ;-) Allerdings ist Kathl gefahren und Lars hat auf der Karte noch eine andere Sehenswuerdigkeit ausgemacht...ein Schiffswrack. Nachdem wir stundenlang bis zum Strand gelatscht sind, haben wir festgestellt, dass das Wrack wahrscheinlich unter Wasser ist und nur fuer Taucher interessant...  

Haben ein geniales Nachtlager gefunden. Direkt am Strand...und haben einen Sonnenuntergang erlebt, wie er selbst in Neuseeland sehr selten ist. Haben mit einem Fotograf gesprochen, der einen Kalender von Neuseeland macht und extra wegen diesem Sonnenuntergang da war.

Wurden aber, zum Glueck erst als es schon dunkel war, vom Strand verjagt, weil es ein Privatstrand war. Haben aber wenig entfernt ein gleich gutes Plaetzchen zum Schlafen gefunden.

Tag 18 - 27.01.2007

Nach dem Fruehstueck sind wir in Wanganui angekommen. Eine wirklich schoene Stadt und mal ganz anders aufgebaut, als die anderen typisch neuseelaendischen Staedte. Am Fluss findet gerade ein Speed-Boot-Rennen statt. Sehr laut, aber sehr interessant. Besuchen dann endlich auch mal einen typischen Samstags-Markt.

Es ist schon spaet, als wir uns auf den Weg nach Torengi machen. Muessen nach dem ersten Berg auch gleich eine Zwangspause einlegen, weil das Kuehlwasser kocht  ;-(

Sehen aber unterwegs noch einen Damm und ein Viadukt. Sehr interessant, aber sind dann auch froh im Hostel anzukommen, welches wieder mal sehr schoen ist....

Tag 19 - 28.01.2007

Hektisches Fruehstueck. Sind speat dran. Haben eine Tour gebucht. Es soll mit dem Bus auf einen Vulkan gehen und dann eine 6stuendige Wander-Tour folgen. Jedoch faellt der Trip wegen schlechtem Wetter aus, nachdem der Busfahrer mit seinem Privatauto ne halbe Stunde zu spaet kam und seltsam nach Alkohol roch....

Aber wir haben uns den Tag anderweitig vertrieben. In der Gegend hier gibt es ueberall Thermalquellen. Die haben wir uns angeschaut und haben auch ein Thermalbad besucht. War alles in allem ein entspannter Tag.

Haben im Hostel Bekanntschaft mit einem Maori geschlossen und mit ihm und noch zwei Deutschen wieder mal bis in die Nacht rein gefeiert. Der Maori vertraegt ziemlich viel....hat ja auch etwas mehr Koerpermasse als wir. War aber sehr lustig und vor allem erfaehrt man mal was von den Einheimischen, was man vielleicht sonst nicht erfahren wuerde...  Und wenn man dann noch Ausfrage-Lars mit hat, kann gar nichts mehr schief gehen...

Tag 20 - 29.01.2007

Wer so viel Urlaub macht, muss sich auch mal ausruhen. Haben heute einen Tag Pause eingelegt und entschieden, noch eine Nacht laenger im Hostel zu bleiben.

Lars macht sich mit Brill, dem Maori, auf den Weg zur Werkstatt. Es kann ja nicht sein, dass staendig das Wasser kocht. Es steht dann auch gleich fest, was es ist. Ein Knick im Auspuff...leider ist heute Feiertag in Neuseeland und es kann erst morgen repariert werden. Dauert ca. 20 Minuten und kostet 15 NZ$, was umgerechnet ca. 8 Euro sind......

Haben dem Maori versprochen fuer ihn mal deutsch zu kochen. Es soll Gulasch mit Spirelli geben. Ist gar nicht so einfach die noetigen Zutaten zu besorgen. Und da der Maori doch einen etwas kraeftigeren Knochenbau hat, kaufen wir lieber etwas mehr. 1 Kilo Fleisch und 750 g Spirelli. Bloed nur, dass der Maori dann schnell weg musste zur Jagd. Er hat wohl auch einen Hirsch geschossen, aber ich behaupte, er hatte einfach nur Angst vor meinem Essen  ;-(

Haben uns beizeiten ins Zimmer verzogen, bevor uns die Mosquitos auffressen konnten...

Tag 21 - 30.01.2007

Lars muss um 8 aus dem Bett. Das Auto muss ja in die Werkstatt. Leider liegt er nach 2 Minuten wieder neben mir. Die Neuseelaender haben es eben nicht so mit der Zeit. Brill unser neuer Maori-Freund vertroestet Lars auf halb 10. Die in der Werkstatt haben dann aber leider erst ab halb 4 Zeit und eigentlich reparieren die lieber Rasenmaeher. Da darf man nicht drueber nachdenken. Na ja, was soll's, sind wir eben inzwischen in eine Kletterhalle und sind wie wild rumgeklettert. Hat richtig Spass gemacht, aber ist auf Dauer auch sehr anstrengend.

Als wir unser Auto wieder abholen, machen wir uns gleich auf den Weg Richtung Taupo. Dort angekommen, merken wir, dass unser Auto irgendwie immer noch nicht richtig in Ordnung zu sein scheint, es knallt verdaechtig laut aus dem Auspuff.

Aber fuer heute haben wir erstmal genug und ausserdem sind eh schon alle Kfz-Werkstaetten zu. Suchen uns deshalb einen schoenen Schlafplatz ...

Tag 22 - 31.01.2007

Taupo bietet viele Kfz-Werkstaetten. Wir gehen natuerlich gleich zu einem Auspuff-Spezialisten. Kost ja nix....  ;-)

Der schaut sich die Sache an und wechselt den Muffler - Auspufftopf -. Also wir losfahren haben wir das Gefuehl, desto mehr an unserem Auto herumrepariert wird, umso schlimmer wird es. Jetzt klingt es noch lauter!  Wieder zurueck in die Werkstatt - der nette Monteur meint aber, dass das jetzt nichts mehr mit dem Muffler zu tun habe und schickt uns in eine andere Werkstatt.

Man glaubt gar nicht, wie einem so was auf die Nerven gehen kann. Sind dann in die naechste Werkstatt und haben doch tatsaechlich noch einen Termin fuer den naechsten Tag bekommen. Der gute Mann will sich auch gleich mal um unser Ueberhitzungsproblem kuemmern.

Fuer heute haben wir es erstmal satt. Kaufen uns zwei Flaschen Wein und suchen uns ein Plaetzchen zum SChlafen. Direkt am See.

Als wir den Wein getrunken haben, machen wir Bekanntschaft mit zwei deutschen Jungs aus dem Nachbarauto. Die ueberreden uns, mit ihnen noch einen Trinken zu gehen, was wir dann auch machen.

Keine Ahnung, wie spaet es ist, als wir in unser "Bett" zurueckkommen.

Waere ja auch nicht so schlimm, wenn wir nicht am naechsten Morgen um 8 das Auto in die Werkstatt bringen muessten und uns fuer den naechsten Tag zwei Fahrraeder ausgeliehen haetten.........

Tag 23 - 01.02.2007

Haben das Auto erst um 9 in die Werkstatt gebracht und dafuer gleich erstmal einen Anschiss kassiert...als ob die es hier mit der Zeit so genau nehmen wuerden  ;-)  

Nach dem Fruehstueck haben wir zwei Mountain Bikes ausgeliehen und uns auf zum neu angelegten Mountain Bike Trail gemacht. Es war eine wirklich schoene Strecke zum Fahren, sehr anstrengend und teilweise etwas beaengstigend, aber schoen.

Nach der Tour holen wir unser Auto, dass nun endlich wieder laeuft und machen uns sofort auf den Weg nach Napier.

Napier ist eine sehr schoene Stadt an der Ostkueste der neuseelaendischen Nordinsel. Eigentlich wollten wir ja an der Westkueste entlang Richtung Sueden fahren, aber Liane hat uns zum Weinfestival nach Hawkes Bay in der Naehe von Hastings eingeladen. (Liane ist eine von den Maedels, die mit uns hierher geflogen sind. Auch ein Ossi-Madel aus Thueringen.)

Deshalb verbringen wir die Nacht in Napier...dann ist es am naechsten Tag nicht mehr so weit bis Hastings. Napier ist 1960 mal von einem Erdbeben vollkommen zerstoert worden und im Art-Deko-Stil wieder aufgebaut worden. Sehr schoen....

Finden auch gleich ein super Plaetzchen zum Uebernachten...am Strand...neben vielen anderen Backpackys  ;-)

Tag 24 - 02.02.2007

Nachdem wir uns in der Stadt umgesehen haben, telefonieren wir mit Liane und verabreden uns schon fuer heute. Wollen mal schauen, ob wir in Hastings noch was zu sehen bekommen. Es soll da auch Wasserfaelle geben...

Aber als wir da sind, gehen wir erstmal mit Lianchen ein Bierchen trinken und dann haben wir uns so viel zu erzaehlen, dass wir zu nichts anderem mehr kommen. Verabreden uns aber fuer den naechsten Morgen, um dann mit dem Bus alle umliegenden Weingueter abzuklappern und Wein bis zum Umfallen zu trinken  ;-)

Wir zwei fahren wieder zurueck nach Napier, da uns unser Schlafplatz da so gut gefallen hat und wir gehoert haben, dass es in Hastings Jugend-Gangs gibt, die es auf arme Backpacker wie wir abgesehen haben.

Tag 25 - 03.02.2007

Auf zum Weinfestival. Schnell noch Fruestueck mit Lianchen und das Busticket gekauft. Und los geht's...

Das Busticket beinhaltet ein Glas, das in einer Halterung befestigt ist, die man sich um den Hals haengen kann. Das ist das Probierglas, welches man nicht verlieren sollte, denn es gibt nirgends Glaeser...nur Flaschen...zum Kosten.

Haben uns auch gleich die laengste Tour rausgesucht und sind mit dem Bus bis ans Ende gefahren. Wollten uns dann von hinten nach vorne zurueck zur Stadt durchtrinekn. Hat nur nicht ganz geklappt: 1. Weil der Aufenthalt in einem Weingut nicht nur 10 Minuten dauert, 2. Weil die Busse ja auch nicht dauernd fahren und 3. Weil wir nicht mehr konnten...... (Das war wohl der Hauptgrund!!!!)

Haben uns dann mit einer Gruppe Neuseelaender, die alle als Hippies verkleidet waren und schon aus Blumenvasen gesoffen haben, auf zum Bus gemacht. Es sollte der letzte Bus sein, der an diesem Tag zurueck nach Hastings faehrt....und der hat auf sich warten lassen...

Aber er kam dann gluecklicherweise und wir sind zusammen mit einem Haufen besoffener Neuseelaender singend zurueck nach Hastings gefahren.

Haben diese Nacht in dem Hostel von Liane verbracht. Waren auch noch ein bisschen mit draussen auf der Terrasse und haben gequatscht, aber nicht lange......das Bett hat gerufen  ;-)

Tag 26 - 04.02.2007

Am naechsten Tag mussten wir um 10 auschecken und sind dann auch gleich los Richtung Wellington.

Unterwegs haben wir eine Route eingeschlagen, ausserhalb der normalen Bundesstrasse. Da wir im letzten Hostel nicht zum Duschen gekommen sind, haben wir beschlossen, noch eine Nacht in einem Backpacker Hostel zu uebernachten.

Haben dann auch unterwegs eines gefunden, dass total abgelegen auf einer Schaf- und Kuhfarm war. Es war keiner da. An der Tuer stand ein Zettel, dass wir uns ein Zimmer raussuchen sollen und es uns bequem machen sollten. Es kaeme irgendwann jemand...  Das haben wir dann auch getan. Haben uns ein schoenes Holzfeuer im Kamin gemacht, weil es doch etwas frisch draussen war. Im Fernsehen lief "Findet Nemo" und dann hat es irgendwann geklopft und die Baeuerin kam. Super nett mit einem kleinen Hund.

Als wir ins Bett sind, haben wir gemerkt, dass wir beheizbare Matratzen haben. So einen Luxus sind wir ja gar nicht mehr gewoehnt.....

Tag 27 - 05.02.2007

Endlich mal wieder ausschlafen  ;-)

Die nette Farmerin bringt uns frische Eier und Pflaumen vorbei und wir beschliessen, mal einen Abstecher zum Strand zu machen.

Der Strand ist o.k. wir gehen aber nicht Baden, weil das Wasser so ar....kalt ist.

Sind immer noch ganz allein in unserer Unterkunft.

1. Lecker Essen
2. Feuer
3. DVD's
4. heisses Bett
...

Tag 28 - 06.02.2007

Wellington wir kommen.

Kommen gut voran uns sind schon gegen 2 Uhr in Wellington. Suchen uns aber vorsichtshalber eine Unterkunft, da wir uns nicht sicher sind, ob man hier ueberhaupt irgendwo kostenlos rumstehen und uebernachten kann.

Haben ein Backpacker-Hostel, dass typisch fuer eine Grossstadt ist. Viele Leute, ein staendiges Kommen und gehen, aber ist o.k.

Haben fuer Wellington drei Tage eingeplant...der erste Erkundungsrundgang durch die Innenstadt, war schon mal sehr gut.

Tag 29 - 07.02.2007

Heute haben wir das erste Erdbeben hier gespuert. Wir lagen noch im Bett, als die Erde gewackelt hat. Nur ein bisschen, aber wir sind der Meinung, mehr moechten wir auch nicht...

Haben heute die Faehre nach Picton (Suedinsel) gebucht. Ist ganz schoen teuer mit Auto. Aber unser Bettmobil muss mit.

Ansonsten ist Wellington eine sehr schoene Stadt. Viele Menschen, komische Klamotten, aber sonst ganz schoen.

Tag 30 - 08.02.2007

Heute haben wir uns die Hauptstadt etwas genauer angeschaut. Wir waren am Parlament und Hafen. Ausserdem haben wir uns gebildet und sind ins Museum gegangen. Kost ja nix...nein wirklich, hier in Neuseeland kosten Museumsbesuche nix...traegt daher wahrscheinlich unbeabsichtigt zur Bildung bei  ;-)

Wellington ist eine wirklich schoene Stadt und dadurch, dass sie in die Huegel reingebaut wurde, hat sie auch ein anderes Flair, als Auckland. Nicht so Grossstadtmaessig...

Kochen uns zum Abendessen noch was Leckeres und gehen recht zeitig ins Bett...schliesslich muessen wir morgen frueh raus.

Tag 31 - 09.02.2007

Heute geht's ab auf die Sudinsel. Sind schon gespannt, was uns alles erwartet. Aber erstmal die Faehrueberfahrt.

Sehr interessant, wie die vielen Autos im Bauch des Schiffes verschwinden und spaeter wieder zum Vorschein kommen. Unter anderem unser Backpacky... Jott sei Dank!

Die Ueberfahrt war o.k. insgesamt 3 1/2 Stunden bis nach Picton. Es schaukelte nicht so sehr und man konnte wie im Flugzeug Filme anschauen. Wir haben erstmal was gegessen und uns dann ein ruhiges Plaetzchen gesucht und gelesen. Spaeter sind wir dann wieder nach oben auf Deck und haben die ersten Eindruecke der Suedinsel bekommen. Viel gruener...

Nachdem wir unser Auto sicher wieder auf der Strasse hatten, haben wir uns gar nicht mehr lange in Picton aufgehalten. Sind gleich nach Blenheim und von da aus Richtung Kueste an den Okiwi Beach.

Schlafen in unserem Backpacky direkt am Strand...

Tag 32 - 10.02.2007

Heute machen wir uns in die naechstgroessere Stadt Nelson auf. Hier kaufen wir uns erstmal wieder etwas Essbares, um die naechsten Tage zu ueberstehen  :-)

Haben uns heute vorgenommen an der Golden Bay entlang zu fahren. Hier gibt es sehr schoene Strandabschnitte mit "goldenem" Sand.

In einer Bucht finden wir einen Zeltplatz, auf dem wir uebernachten wollen. Spaeter merken wir, dass es anscheinend etwas kostet, dort zu stehen.

Eine aeltere Frau, die mit ihren duennen Stakselbeinen staendig ueber den gesamten Zeltplatz stakselte und abkassierte, brachte uns auf die Idee. Wir tauften sie auf Storch und versuchten uns fortan vor ihr zu verstecken, um nichts bezahlen zu muessen. Einmal stellten wir uns schlafend, aber beim naechsten Mal hat uns der Storch doch erwischt und wir mussten blechen.

Tag 33 - 11.02.2007

Wollen heute bis in die oberste Spitze der Golden Bay.

Sind gegen Abend da und finden in Puponga einen Schlafplatz am Wasser. Auf dem Weg dahin sehen wir allerlei Voegel, die die Kueste bevoelkern und versuchen schoene Muscheln zu finden, was bei dem Ueberangebot an Muscheln gar nicht so einfach ist.

Machen es uns in unserem Backpacky gemuetlich und traeumen schon mal von der Robben-Kolonie, die wir am naechsten Tag besuchen wollen.

Tag 34 - 12.02.2007

Heute fahren wir rechts entlang der Golden Bay bis nach Totoranui.

Dort gibt es eine schoene Wanderstrecke direkt an der Kueste entlang, von wo aus man echte Pelzrobben sehen kann.

Die Tour ist mal steil, mal sehr leicht zu laufen. Gerade richtig fuer uns. Die Aussicht auf Meer, Kueste und Wald ist einfach atemberaubend.

Haben schon Angst, dass wir vielleicht doch keine Seals (Pelzrobben) zu sehen bekommen, aber ganz am Ende der Bucht und nach einem beschwerlichen und steilen Abstieg sehen wir sie. SUESSSSSS!!!!  Eins wollte unbedingt von Kathl angefasst werden, aber es war leider eine Klippe zwischen den beiden   :-(  

Aber es ist schon einzigartig, Tiere in der freien Wildbahn zu sehen, die man sonst nur im Zoo oder Fernsehen bewundern kann...

Nach der Tour pluendern wir alle unsere Essensvorraete, weil wir doch ganz schoen geschafft sind und gehen dann auch gleich ins Bett.

Tag 35 - 13.02.2007

Nach einem fuerstlichen Fruestueck - das wir uns wirklich verdient hatten - fahren wir weiter Richtung Westport.

Unterwegs kommen wir an Neuseelands groesster und laengster Haengebruecke vorbei.

War schoen fuers Kathl, die ja zum Glueck nicht an Hoehenangst leidet. Aber um diese Phobie zu bekaempfen haben wir die Bruecke nur in eine Richtung zu Fuss ueberwunden. Zurueck sind wir "geflogen".

Schlafen heute wieder mal in einem richtigen Bett. Unser Hostel ist etwas weiter ausserhalb von Westport, aber super niedlich. Es handelt sich um ein Oeko-Hostel. Alles sehr naturnah. Oeko-Klo, was ja fuer uns Ossis nix Neues ist (mal wieder ein Plumsklo), Oeko-Toaster (ja sowas gibts) und immer frisches Gemuese aus dem hauseigenen Garten.

Es gibt Leute, die extra dieses Hostel ansteuern, na ja, wer's braucht. Aber das Bett war einfach sensationell....in jeder Hinsicht :-)

Tag 36 - 14.02.2007

Heute machen wir uns auf zum Cape Foulwind (ja das heisst wirklich so). Trinken dort erstmal gemuetlich einen Kaffee und schauen uns die verrueckten Surfer an, die auf meterhohen (!) Wellen surfen. Hier gibt es auch eine Seal-Colony (Robben) zu sehen, aber nur von oben und ganz weit weg, so dass man kaum etwas sehen kann.

Spaeter fahren wir noch zu einer alten erhaltenen Goldmine. Sehr interessant, nur haben die Neuseelaender das mit dem Tourismus noch nicht verstanden. Lars hat gleich ueberlegt, was man aus dem alten Ding noch alles machen koennte, mit den alten Schienen und so. Da koennte doch ein kleiner Zug die Leute rumfahren und dann...und dann... Na ja, die lassen das dort alles vergammeln und verrosten ist echt schade drum...

Und weil heute Valentinstag ist, leisten wir uns den Luxus und gehen heute Abend mal Essen. Gehen in den nahegelegenen Jack's Gasthof und wie der Name schon sagt, handelt es sich um ausgewanderte Ickkendorfer (Berliner). Nicht gerade sehr redseelig, aber wir hatten trotzdem unseren Spass, schliesslich gab es da noch andere Deutsche zum Quatschen. Haben dort auch ein selbstgebackenes Schwarzbrot gekauft. Man kann es sich nicht vorstellen, aber so wie die Broetchen in Frankfurt nicht schmecken, ist es hier mit dem Schwarzbrot. Entweder es gibt keins oder es gibt keins. Weissbrotregale sind im Supermarkt 10 Meter lang und das wars.

Tag 37 - 15.02.2007

Es geht weiter Richtung Sueden.

Kommen an den Pancake-Rocks und Blowholes, einer der Attraktionen der Westkueste vorbei. Normalerweise kommt aus den Blowholes Wasser wie eine Fontaene herausgespritzt, aber weil gerade kein Wellengang ist und auch so irgendwie zuwenig Wasser da ist, spritzt da heute leider nichts. Aber die Pancake Rocks sehen sehr beeindruckens aus. Die heissen so, weil sie wie amerikanische Pfannkuchen uebereinander gestapelte Gesteinsschichten haben.

Treffen hier Manuel wieder, den wir gestern Abend im Gasthof kennengelernt haben. Der hat dort eine Weile gearbeitet und trampt jetzt weiter Richtung Sueden. Manuel ist ein deutscher Zimmerer, der sich seit mittlerweile fast 4 Jahren auf der Walz befindet. Haben ihn bis in die naechste Stadt Greymouth mitgenommen, weil dort erstmal Endstation fuer heute ist.

Buchen fuer den naechsten Tag eine Busfahrt nach Christchurch (liegt an der Ostkueste) und auch gleich noch den Zug, um wieder zurueck zu kommen.

Tag 38 - 16.02.2007

Fahren mit dem Bus nach Christchurch. Direkt durch die neuseelaendischen Alpen. Ist landschaftlich sehr beeindruckend,  auch wenn der Busfahrer oefters riskante Ueberholmanoever startet und dann wieder abbricht.

Sind erst abends in Christchurch und gehen schnell was Essen und dann in unsere Unterkunft. Der Zug geht morgen frueh um 8 und bis zum Bahnhof ist es ein weiter Fussmarsch, deshalb gehts heute frueh ins Bett...  

Schlafen bei einem Schotten im Haus. Die Schotten nehmen es mit der Ordnung anscheinend nicht so genau. Wie Kathl immer so schoen sagt: "Da sah's aus wie Bombe!" Aber gut, fuer eine Nacht geht das schon mal und unser Zimmer und das Bad waren tiptop. Aber die machen auch nicht unbedingt die Tuer zu ihrem Schlafzimmer zu und da kann man mal ein Auge werfen, was die fuer ne Schrankordnung haben...  Oh my Goodness!!!

Tag 39 - 17.02.2007

Heute fahren wir mit der Eisenbahn. Der Transalpin von Christchurch nach Greymouth.

Die Strecke ist ganz schoen huppelig, aber dafuer gibt es extrem gute landsschaftliche Aussichten. Es gibt auch einen extra Wagon, auf dem man im Freien steht, um so bessere Fotos machen zu koennen. Nur leider ist dieser Wagon vollkommen von Schlitzis  (Japaner, Chinesen usw.) belagert. Mit einer Kamera bewaffnet mache die von jedem Grashalm, der am Wegesrand steht, ein Foto. Aussichtslos fuer uns, wenigstens ein sinnloses Bild zu machen...

Aber alles in allem war die Fahrt super und unser Larsi hat die ganze Fahrt ueber an seinen Honk gedacht, der doch auch so gerne Zug faehrt, wenn auch bloss im Keller.

Tag 40 - 18.02.2007

Heute machen wir nicht viel.

Haben uns in ein super Hostel eingebucht und waschen heute mal Waesche und ueberlegen uns die naechste Route.

Lernen Christiane und Niels kennen. Christiane ist auch auf dem Weg nach Sueden und man sieht sich hoffentlich nochmal... Niels ist Architekt und arbeitet seit einem Jahr in Neuseeland. Klingt ziemlich interessant, deshalb leeren wir auch einige Flaschen Wein und quatschen bis spaet in die Ncht. Zwischendurch holt Niels Pumpernickl aus der Kueche und da keiner mehr was Gescheites dabei hat, was man auf das gute Brot schmieren koennte, wird eben kurzerhand Nutella genommen. Las und Niels hat's geschmeckt, na ja vielleicht war es ja auch ein bisschen zu viel Wein  :-)

Tag 41 - 19.02.2007

Es geht weiter. In Hokitika besuchen wir einen Werksverkauf fuer Jade-Schmuck. Gruener Stein, aus dem man allerlei schoene und auch wirklich haessliche Sachen basteln kann. Hier gibt es auch Anhaenger aus geschnitzten Knochen, mit typisch neuseelaendischen Figuren, die sehen schon eher nach was aus und sind auch nicht sooo teuer. Deshalb faellt einer fuer's Schwesterherzl ab und Lars kauf heute auch gleich mal den lang ersehnten Tomatensamen fuer Helfried. Bitte keine weiteren Fragen?

Fahren heute bis nach Okitake und uebernachten dort auf einem Zeltplatz direkt am Meer. Ist nur ein Zwischenstop, das es hier nicht viel zu sehen gibt, wollen ja eigentlich am naechsten Tag am Gletscher sein. Kommen jetzt den Alpen immer naeher und hier gibt es zwei Gletscher, die man "besichtigen" kann.

Tag 42 - 20.02.2007

Sind gegen halb 12 am Franz Josef Gletscher und wie sich das gehoert reisst gerade der Wolkenhimmel auf und wir haben eine super Sicht auf den Gletscher. Laufen auch einen Wanderweg ca. 2 Stunden direkt zum Gletscher, beschliessen aber, das uns das noch nicht reicht und buchen eine Tour auf dem Gletscher fuer den naechsten Tag.

Ueberall kann man Schilder sehen, auf denen steht, wie weit der Gletscher mal ins Tal hinein ging. Und da kommt es uns doch etwas komisch vor, dass man direkt bis auf den Gletscher darf. Na ja, kost ja nischt und das schauen wir uns morgen einfach mal an...

Tag 43 - 21.02.2007

Unsere Gletschertour geht 10 Uhr los. Kiwi-Zeit also 10.15 Uhr

Zuerst bekommen wir unsere Ausruestung. Spezielle Schuhe und Steigeisen. Regenjacke und Wollsocken. Am Tag zuvor haben wir schon die knackigen Kerle gesehen, die als Guide die Gruppe anfuehren. Wir haben ne Olle bekommen, die schon Dreck in der Tasche hatte. Nee die war ganz nett, aber die Enttaeuschung war mir wohl anzusehen. Und als sie dann noch dachte ich (Kathl) komme aus England, (you look so british) war sie unten durch. Wir nannten sie dann nur noch das Wiesel.

Man bekommt auch allerhand erklaert auf dem Weg zum Gletscher unter anderem dass sich die Leute hier freuen, dass der Gletscher seit 3 Jahren wieder waechst. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum taeglich tausende Touristen auf dem Gletscher rumstiefeln duerfen und die Guide's mit ihrer Spietzhacke Treppenstufen hineinhacken duerfen. Da geht einem als alter Umweltschuetzer das Messer in der Tasche auf, aber nuetzt ja nix, rauf auf den Gletscher war die Devise.

Zu Kathls grosser Freude bekam unsere Gruppe am Gletscher einen neuen Guide. Jung, knackig, aber gesichtstechnisch grenzwertig, na ja, besser als das Wiesel. Haben dann erstmal unsere Steigeisen angebracht und dann ging es auch schon hoch auf den Gletscher. An tiefen Gletscherspalten, wo ja schon manch Oetzi drin haengen geblieben ist. Aber JUMP war die Devise. War ein echtes Abenteuer, vor allem, wenn man weiss, dass sowas in Europa wahrscheinlich ueberhaupt nicht ginge...

Lars rettet einer dicken Hollaenderin noch das Leben, indem er sie an ihrem kleinen (sehr kleinen) Rucksack festhaelt, als sie ins Rutschen kommt, ansonsten keine besonderen Vorkommnisse...

Sind abends auch entsprechend muede und schon um 8 am Schlafen...

Tag 44 - 22.02.2007

Heute gehts gleich zum naechsten Gletscher, dem Fox-Gletscher, gar nicht weit entfernt. Als wir dort sind, sind wir froh, dass wir die Gletschertour schon gestern gemacht haben, da der Fox-Gletscher viel kleiner und nicht so schoen, wie der Franz-Josef-Gletscher ist.

Laufen um den Matherson Lake, ein schoen angelegter Wanderweg, nur das Gruessen der entgegenkommenden Menschen wird mit der Zeit etwas nervig  :-)

Fahren gegen Abend weiter Richtung Queenstown, machen aber in Wanaka Halt und Uebernachten dort. Nachdem wir die Internetseite wieder auf Vordermann gebracht haben, sind wir froh, noch etwas zu Essen zu bekommen, denn es ist schon nach 22 Uhr.

Tag 45 - 23.02.2007

Auf dem Weg nach Queenstown kommen wir in Arrowtown einer niedlichen kleinen Wild-Western-Stadt vorbei. Hier hat man frueher nach Gold geschuerft und auch die Chinesen wollten hier ihr Glueck versuchen. Aber da die Chinesen keiner leiden konnte, mussten sie ihr eigenes Dorf gruenden, vor den Mauern der Stadt. War schon interessant sich das anzuschauen. Nur leider macht es keinen Spass, wenn man dabei von Sandfliegen zerstochen wird.

Kurz vor Queenstown kamen wir noch an Puzzle World vorbei und habe uns diese verrueckte Ausstellung angeschaut. Danach war uns schlecht, weil derartig viele optische Taeuschungen zu sehen waren, dass unsere (sich im Urlaub befindenden) Gehirne ueberfordert waren.

Endlich in Queenstown angekommen, bekommen wir eine Unterkunft in einem Backpacker und ueberlegen uns schon mal, was wir am naechsten Tag alles anstellen wollen.

Queenstown ist die Stadt der Verrueckten. Hier kann man alles machen, was Adrenalin bringt. Bungy-Jumping ist noch das Unspektakulaerste.

Tag 46 - 24.02.2007

Da wir keine verrueckten Bungy-Jumper oder dergleichen sind, machen wir das einzig sinnvolle, was man in einer Stadt voller Verrueckter macht. Wir fahren mit der Gondola auf den naechsten Huegel und schauen uns die schoene Aussicht an. Natuerlich fliegen ueber uns verrueckte Paraglider und Skydiver (Fallschirmspringer), aber das macht nichts. Da oben gibt es auch so was aehnliches wie eine Sommerrodelbahn. Das ist was fuer uns und wir holen uns da unseren Adrenalin-Kick  :-)

Gegen Mittag fahren wir weiter. Wollen heute noch bis zum Milford Sound. Der liegt im Fjordland und soll mit das Schoenste von Neuseeland sein. Auf dem Weg dahin fahren wir durch Kingston (!). Dort faehrt ein uralter Zug, der Kingston Flyer, so richtig mit Dampflok und allem was dazugehoert. Und weil ja einer von uns zugverrueckt ist, darf er einmal mit dem Zug fahren. Kathl holt ihn dann an der naechsten Haltestelle ab. Die Fahrt geht nur 17 Kilometer, aber in den Abteilen wird Musik aus den 20er Jahren gespielt, so dass man sich wie damals fuehlt.

Bald darauf kommen wir am Milford Sound an und wir haben sensationelles Wetter. Jedoch muessen wir noch durch einen Tunnel, der durch einen Berg fuehrt. Da merkt man wieder mal, dass man nicht in Europa ist. Es handelt sich lediglich um ein Loch im Felsen ca. 1 km lang, unbeleuchtet und nicht asphaltiert. Und es herrscht Gegenverkehr, obwohl man das Gefuehl hat, dass da wirklich nur ein Auto durchpasst. Aber uns ist auch ein Bus entgegen gekommen. Da wird einem erstmal anders...

Entschliessen uns am naechsten Tag eine Bootstour durch den Milford Sound zu machen, weil uns jeder dazu raet und weil doch das Wetter gerade so schoen ist. Normalerweise hat man hier 200 Regentage jaehrlich!!!

Tag 47 - 25.02.2007

So viel zum Thema schoenes Wetter. Es regnet die ganze Nacht wie aus Kuebeln und es geht ein Wind, dass wir schon dachten, wir fliegen mit unserem Backpacky davon. Es ist nebelig und kalt und einfach kein Bootfahrwetter. Tja, was machen wir nun. Boot ja oder nein. Das Wetter soll so schlecht bleiben und wir wollen ja auch weiter und uns nicht tagelang am Milford Sound aufhalten, denn ausser Fjorde gibts da nix.

Entschliessen uns dazu, doch die Bootsfahrt zu machen. Es war wirklich schoen. Auf dem Fjord war das Wetter etwas besser und auch nicht mehr so neblig. Landschaftlich unbeschreiblich. Und da es gerade sehr geregnet hatte, waren um uns hunderte von Wasserfaellen... Wahnsinn!

Aber uns ist es hier echt zu kalt, deshalb machen wir uns direkt auf den Weg nach Otautau. Endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen. Checken bei Dale und Michael im Backpacker ein. Die zwei sind wirklich sehr nett. Setzen sich gleich Abends mit zu uns auf die Terrasse und finden auch unseren Wein echt lecker.

In einer unueberlegten Sekunde verspricht Lars wieder mal, dass es am naechsten Tag deutsches Essen gibt. Und wer musses wieder kochen?

Tag 48 - 26.02.2007

Heute schauen wir uns Winton an. Finden zum Glueck auch einen Supermarkt, der ein einigermassen gaengiges Fleischangebot hat. Es soll wieder mal Gulasch geben. Zweiter Versuch sozusagen  :-)

Als wir wieder zuhause sind, faengt Kathl auch gleich mit Kochen an. Es gibt einen neuen Gast im Backpacker. Carlos. Kommt auch aus Deutschland und ist mit dem Fahrrad unterwegs. Aber er hasst Fahrradfahrer. Er hat zuhause auch gar kein Rad, aber er hat mal ein Buch gelesen: "Mit dem Fahrrad durch Neuseeland" und dachte sich, dass er das auch mal machen will. Er ist auch schon fast 3.000 Kilometer gefahren.

Jedenfalls ist der Gulasch ein voller Erfolg. Dale hat zum Nachtisch Kekse mit Ingwer gebacken. Ist etwas gewoehnungsbeduerftig, aber ein Anstandskeks geht schon... Michael holt auch gleich seinen guten rumaenischen Obstler aus seinem Versteck. Alles in allem ein lustiger Abend.

Tag 49 - 27.02.2007

Nach einer herzzerreissenden Verabschiedung von Dale und Michael fahren wir weiter nach Invercargill. Unerwegs kommen wir an Monkey Island vorbei und da gerade Ebbe ist, koennen wir bis dahin laufen und uns die Insel aus der Naehe ansehen. Zumindest denken wir das. Lars hat sowieso keinen Bock und nachdem Kathl ihn gezwungen hat und wir fast an der Insel sind, kommt ploetzlich sehr viel Wasser. Auf jeden Fall ist es jetzt nicht mehr moeglich zur Insel zu Laufen. Da wird wohl jemand ein Stossgebet gen Himmel geschickt haben, nur um nicht auf die Insel zu muessen  :-)

Machen noch einen kurzen Stop in Cosy Nook, einen alten Fischerdorf. In Invercargill gibt es nichts Sehenswertes, deshalb fahren wir gleich weiter Richtung Bluff. Das ist fast der suedlichste Punkt von Neuseeland. Dort beginnt der Highway Nr. 1, der sich durch ganz Neuseeland zieht und auf dem auch wir hauptsaechlich fahren.

Treffen Carlos den alten Radfahrer zufaellig in Bluff am Supermarkt. Schlafen im Auto, obwohl das Wetter echt besch.... ist. Regen und Wind ohne Ende...

Tag 50 - 28.02.2007

Ein toller Tag.

Wir befinden uns seit gestern im suedlichsten Teil Neuseelands in den Catlins. Hier ist es sehr windig und kalt, weil die kalte Luft von der Antarktis ohne
Widerstand direkt hier ankommt. Aber wir mummeln uns richtig an und dann gehts los...

Am Slope Point, dem suedlichsten Punkt Neuseelands ist ganz schoen was los im Wasser. Auf dem Weg dorthin muessen wir ueber eine Schafweide und weil Kathl unbedingt ein Foto zusammen mit einem Schaf haben will, werden da erstmal Schafe gejagt. Aber die Biester sind echt schnell, deshalb kein Foto beim Kuscheln mit einem Schaf.

Dann waren wir am Strand und weil Kathl wieder stundenlang Muscheln suchen musste, ist Lars schon mal langsam Richtung Auto gegangen. Als Kathl -die Augen immer auf dem Boden- folgen wollte, waere sie beinah ueber zwei Seeloewen gefallen, die da im Sand lagen. Natuerlich wollten sie angefasst werden, aber Kathl hat es sich nicht getraut, weil die doch ganz schoen gross waren und man ueberall gewarnt wird, dass die beissen.

Danach sind wir zum Okawa Point gefahren, wo Pinguine zu sehen sein sollen. Wir hatten natuerlich wieder mal riesiges Glueck. Direkt neben uns kam einer aus dem Wasser gewatschelt und ist an uns vorbei zu seinem Nest gehopst.

Dann sind wir weiter an einen Strand, an dem ganz besondere Muscheln zu finden sind. Leider war es schon dunkel, so dass wir das auf morgen verschieben muessen.

Tag 51 - 01.03.2007

Nachdem Kathl sehr viel schoene Muscheln am Strand gefunden hat, gehts fuer uns weiter in Richtung Christchurch (Ostkueste). Unterwegs kommen wir durch eine kleine Stadt namens Milton und da wir die letzte Nacht so sehr in unserem Backpacky gefroren haben, entscheiden wir uns fuer ein richtiges Bett.

Der Besitzer des Backpacker-Hostels ist ein Schweizer. Lustiger Typ, voll auf dem Buddhistischen Trip. Da wir direkt mit ihm zusammen wohnen, muessen wir nicht mal selbst Abwaschen. Das macht er lieber selbst, denn er meint, die meisten koennen das nicht. Zum Abendbrot gibts Beffi's mit Kartoffelbrei und Roestzwiebeln (das Lieblingsessen von Sarah  :-)  )

Lernen an dem Abend wieder mal sehr interessante Leute kennen. Auch Jan, der uns von Doubtful-Spund vorschwaermt und mit dem wir uns fuer Kathl's Geburtstag in Christchurch verabreden. Denn da kommen seine Eltern zu Besuch und die bringen Kohle mit  :-)

Tag 52 - 02.03.2007

Nach einigen Ueberlegungen entschliessen wir uns, zum Doubtful Sound zu fahren. Suchen uns aus dem Reisefuehrer eine Kajak-Tour raus und melden uns fuer den naechsten Tag an.

Auf dem Weg dahin kommen wir durch Clinton und etwas spaeter fahren wir durch Gore... Der sogenannte Praesidenten-Highway  :-)

Gehen heute frueh ins Bett, da wir morgen zeitig raus muessen....und das im Urlaub  :-)

Tag 53 - 03.03.2007

7.40 Uhr ist Treffpunkt und zwar puenktlich. (Als ob die es hier mit der Zeit so haetten) Kurze Einweisung. 7.50 Uhr Start zum Hafen (uebrigens heisst der Hafen hier: Pearl Harbour  -  die spinnen die Neuseelaender)

Es geht mit dem Schnellboot ueber den Lake Manapouri. Wir kommen an einem unterirdischen Kraftwerk vorbei. Von dort aus faehrt uns ein Bus direkt bis zum Doubtful-Sound. Nachdem wir alle unsere Ausruestung bekommen haben, wir sind insgesamt 6 Personen in 2er-Kajaks, geht es auf's Wasser.

Wir haben sensationelles Wetter. Die Sonne brennt und wir sind insgesamt ueber 5 Stunden unterwegs, bei klarer Sicht.

Da wir uns schon dachten, dass man sich nach so einem Tag eine Dusche und ein richtiges Bett wuenscht, haben wir ein Backpacker-Hostel reserviert. Dort beziehen wir unsere eigene kleine Holzhuette und sitzen noch ewig lange auf der Terrasse und geniessen den Blick auf den Lake Manapouri.

Tag 54 - 04.03.2007

Wollen heute nochmal zum Lake Manapouri und eine groessere Wandertour machen.

Fahren mit dem Wassertaxi auf die andere Seite des Sees und beginnen dort den sogenannten Cycle-Track. Anfangs war es schoenes Wandern, aber als es dann nur noch steil bergauf ging und man ueberhaupt gar kein Ende sieht, kann man schon mal die Lust verlieren. Aber wo es rauf geht, geht es auch wieder runter. Als wir wieder an der Taxi-Anlegestelle sind, haben wir den Weg in Rekordzeit geschafft...

Von Donna, der Wassertaxi-Fahrerin, erfahren wir, dass ihr Kumpel im Nachbarort Te Anau Leute fuer sein Cafe sucht. Das bietet sich natuerlich an. Donna ruft ihn gleich mal an und vereinbart einen Termin fuer den naechsten Tag.

Tag 55 bis 58 - 05.03. bis 08.03.2007

Haben im Sandfly-Cafe vorgesprochen und Shawn, der Besitzer, meinte, dass er noch viele andere Bewerber hat. Er gibt uns einen Termin fuer ein richtiges Interview (Vorstellungsgespraech) am Freitag.

Verbringen deshalb diese Woche in Te Anau. Ist ein wirklich schoenes Staedtchen, das nur 3.000 Einwohner hat, aber in der Hochsaison ist hier der Teufel los. Denn von hier aus gehen alle grosse Bustouren in den Milford und den Doubtful Sound.

Versuchen uns gegenseitig im Minigolf zu ueberbieten, machen Spaziergaenge am Lake Te Anau und lesen auch mal den ganzen Tag, weil es in Stroemen regnet.

Donnerstag checken wir in ein Backpacker ein, denn die letzte regnerische und kalte Nacht im Auto war nicht so toll....  :-)

Tag 59 - 09.03.2007

Machen heute morgen zuerst einmal Alan, unsren Mitbewohner diese Nacht, gluecklich. Zeigen ihm, wie er seiner Frau und seinen Kindern auch mal ein Foto an die E-Mails anhaengen kann.

Alan kommt aus Schottland und ist 53. Hatte letztes Jahr einen schweren Motorrad-Unfall, bei dem er sein rechtes Bein unterhalb dem Knie eingebuesst hat. Aber er ist guter Dinge und schon seit 5 Wochen in Neuseeland unterwegs. Besonders zufrieden ist er mit seiner Protese "Made in Germany".   :-)

Zu unserem Vorstellungsgespraech erklaert uns Shawn, wie der Laden laeuft, aber das er erst am Montag Bescheid sagen kann, ob was aus dem Job wird oder nicht. Und los gehen wuerde es auch erst Mitte oder Ende naechster Woche mit Arbeiten.

Auf noch eine Woche in Te Anau haben wir keine Lust und fahren weiter Richtung Mount Cook, dem hoechsten Berg Neuseelands. Selbst wenn wir am Montag die Zusage bekaemen, haetten wir noch genug Zeit um wieder nach Te Anau umzukehren.

Heute fahren wir aber erstmal nur bis nach Cromwell. Ein kleines niedliches Staedtchen, dass hauptsaechlich von der Apfel, Birnen und Pfirsichernte lebt.

Tag 60 - 10.03.2007

Nach einem Stadtrundgang durch Cromwell und einer Revanche-Runde im Minigolf gehts Richtung Alexandra. Nachdem wir uns die Stadt angeschaut haben und es ansonsten nichts weiter zu sehen gibt, fahren wir weiter nach Omarama. Das sind ungefaehr 200 Kilometer und es wird schon dunkel. Kathl muss fahren und betet die ganze Zeit, dass nichts vors Auto gerannt kommt. Ohne einen Mord zu begehen kommen wir in Omarama an.

Wollen am naechsten Tag zum Mount Cook fahren. Jedoch sind wir fuer heute geschafft und schlafen in unserem Backpacky...

Tag 61 - 11.03.2007

Auf zum Mount Cook.

Es ist nicht mehr weit und wir sind schon gegen Mittag da. Aber man hat ploetzlich ueberhaupt keine Lust mehr, sich irgendwas anzuschauen, wenn staendig Busse anhalten und Heerschaaren von fotografierenden Chinesen und Japanern abladen.

Trinken Kaffee in einem Cafe, von dem aus man einen sensationellen Blick auf die Gletscherlandschaft der Alpen hat. Danach machen wir uns auf den Weg zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man den groessten Gletscher Neuseelands sehen kann, den Tasman Glacier.

Alles sehr beeindruckend. Auf dem Rueckweg beschliessen wir, in der schonen Gegend noch etwas laenger zu bleiben und planen fuer den naechsten Tag einen Ausflug zum Lake Tekapo. Laut Reisefuehrer muss die Landschaft dort so ueberwaeltigend schoen sein, dass man den Fotoapparat angeblich gar nicht mehr aus der Hand geben will...

Tag 62 - 12.03.2007

Sind seit dem Morgengrauen vergeblich auf der Suche nach der unbeschreiblich schoenen Landschaft. Irgendwie ist hier alles nur kahl und grau und das kann nicht am Wetter liegen, denn das ist nicht schlecht. Na ja, machen trotzdem ein Foto (siehe rechts) und machen uns wieder auf den Weg.

Halten nochmal an einer kleinen Kirche, die heiss begehrt ist und von Touristen belagert. Natuerlich finden wir hier auch wieder den obligatorischen Schlitzaugen-ich-fotografier-alles-Bus vor. Jedoch musste sich Kathl an der Stelle erst mal mit so einem Schlitzaeugigem Wesen anlegen, nachdem der ihr einfach ins Bild gesprungen ist und auch keine Anstalten machte, mal Platz zu machen, dass man mal fotografieren kann. Erst als sein Kumpel "herbeigeeilt" war und von ihm und seiner schlitzaeugigen Frau ein Foto gemacht hatte, haben sie sich langsam entfernt.

Seitdem bremsen wir nicht mehr, wenn ein Asiate die Strasse ueberquert   :-)

Fahren weiter nach Wanaka. Wollen es hier noch einmal mit der Findung von Arbeit versuchen....

Tag 63 - 13.03.2007

In Wanaka angekommen treffen wir uns mit Christiane, die wir im Backpacker in Greymouth kennengelernt hatten. Sie hat viel zu erzaehlen und wir sitzen am Lake Wananka und geniessen die Sonne.

Verabreden uns fuer's Abendessen, denn heute schlafen wir im Backpacker, da es die letzte Nacht wieder einmal wie aus Kannen gegossen hat.

Ansonsten checken wir heute noch etwas die Lage, fragen hier und da, wie es mit Arbeit aussieht und planen fuer morgen einen Grossangriff auf alle Cafe's und Bars der Stadt. Natuerlich nicht zu unserem Zeitvertreib, sondern um Arbeit zu finden.

Man mag es nicht glauben, aber das viele Urlaub machen wird einem auch mal ueberdruessig und dann zieht es einen an die Arbeit. Klingt komisch...ist aber so   :-)

Na ja, es gibt leckere Spaghetti Bolognese aus der Dose (!) und noch etwas zu Trinken...  Jaaaaaaaa WEIN!!! Was denn sonst? Was anderes trinken wir nicht mehr  :-)

In der Lounge des Backpackers fragte jemand in die Runde, wie denn morgen das Wetter werden solle und irgendeiner meinte: Es wird wohl schneien. Von oben!

Tag 64 - 14.03.2007

Und es hat geschneit...sogar von oben!

HEUL !!!

Na ja, es war dann doch nicht so schlimm. Es hatte nur in den oberen Berregionen geschneit und bei uns unten war es als Regen angekommen. Aber der Anblick war nicht wirklich schoen. Alle Berge um uns herum...alle weiss...und das Mitte Maerz! Und ihr zuhause habt 18 Grad oder was?

Aber gut, das Wetter wurde schlagartig besser und abends war der Schnee schon fast wieder weg. Es war dann auch schon wieder so warm, dass man nur noch mit T-Shirt und Flip-Flops rumlaufen konnte. Wir haben ja den Verdacht, dass manche in Flip-Flops sogar schlafen gehen. Ueberall Flip-Flops...

Haben uns in die Spur gemacht und nach Arbeit gesucht. Und haben auch was gefunden. Haben jetzt sogar jeder 2 Jobs...

Arbeiten beide morgens in einem richtig guten Motel als Housekeeper und dann arbeiten wir noch abwechselnd in einem grossen Restaurant in der Kueche. Ist nicht gerade das Mass aller Dinge, aber fuer den Anfang und zum Geld verdienen auf jeden Fall o.k.

Haben uns sowieso erstmal vorgenommen solche Jobs zu machen, ganz einfach um besser Englisch zu lernen. Um einen Job in unserer Branche zu bekommen, muss man schon perfekt sprechen koennen und auch das "neuseelaendische" Englisch drauf haben.


Jetzt suchen wir uns noch eine Wohnung und werden uns hier in Wanaka erstmal fuer eine Weile niederlassen.

Tag 65 - Tag 146 15.03. - 04.06.2007

siehe unter              


Reisebericht Neuseeland  -  Wanaka

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