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Die Blätter raschelten als ich über den noch feuchten Boden schlich. Es war kalt. Der Wald dämmte jedes Geräusch und es war windstill. Ein paar Sonnenstrahlen wollten zu mir durchdringen, doch die nah aneinander gereihten Bäume ließen es nicht zu. Ein paar Eulen heulten noch und die Sonne ging gerade auf. Ein paar Tropfen vom Morgentau platschen in Pfützen zu Boden. An meinem Ziel angekommen atmete ich durch. Ich stand auf einer kleinen Lichtung, nur von Fichten umgeben. Inmitten ein kleiner See, vielleicht einen Radius von 50 Fuß. Wasserdampf stieg aus ihm empor. Es war wie eine Art Klippe, man konnte den See nur von oben sehen. Ich setzte mich direkt an den steilen Abhang und begann zu warten. Auf was wusste ich nicht. Schließlich ging der Mond auf. Der Wasserdampf schien nun in Nebelschwaden überzugehen. Ich hörte Wölfe im Gebüsch. Ich machte mich auf den Rückweg. Ich stolperte über Steine und Äste. Doch als ich gerade aus dem Wald hinaus wollte, fand ich mich in der Lichtung wieder, in der ich den Tag verbracht hatte. Erschöpft setzte ich mich und wartete erneut. Wieder ahnungslos, auf was eigentlich. Nur eines wusste ich. Dieser Platz war zu schön um ihn zu verlassen. Ich liebte ihn. Ihn und diese Stille. Wie ein Ozean voller Hoffnungen, so erschien es mir. Vielleicht würde ich hier bleiben. Vielleicht. Vielleicht für immer.

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