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Krebs ist ein Arschloch ! er kommt und geht. Manchen Menschen nimmt er das Leben und andere lässt er leiden. Das Krebs nichts tolles ist das ist glaub ich jeden bewusst. Ich wünsche niemanden auf dieser Welt Krebs den Krebs ist das schreckliche er ist ein Teufel. Mir hat mal jemand gesagt in meinem Leben dreht sich alles um Krebs. Natürlich dreht sich alles um Krebs in meinem Leben ich meine ich musste ja mit diesen Schicksal leben es verfolgt mich Tag und Nacht. Viele Menschen geben sich auf wenn sie die Diagnose Krebs haben aber der Sinn der Sache ist wenn man so eine Krankheit hat sollte man ihr in den Arsch treten und nicht aufgeben.

Es war der erste Ferientag der Sommerferien wie ich mir meine Sommerferien vorgestellt habe? anders auf jeden fall. Diesen Sommer werde ich nicht so schnell vergessen. Am letzten Schultag war ich Abends noch mit Freunden feiern ein Tag später musste ich ins Krankenhaus nach Stuttgart. Es war wie immer die ganz normale Untersuchung mein Bein und meine Lunge wurden geröngt.  Mein Papa wie immer in voller Motivation ;'' Alles wird gut man findet wie immer nicht's''.Ich sah die Situation immer locker ich machte mir keine großen Gedanken darüber das man wieder etwas feststellen könnte. An diesem Donnerstag morgen war aber etwas anders . Ich begegnete dem Mann der mein Bein zu dem gemacht hat was es heute ist und er wollte eine Besserung sehen. Letztes Jahr war er so begeistert von mir das er mich erst ein Jahr später sehen wollte an diesem Donnerstag mittag eben. Zu meiner Enttäuschung kümmerte ich mich nicht so um mein Bein wie ich es sollte ich vernachlässigte es sehr so das es schlechter wurde. Als erstes wurde meine Lunge geröngt dann das Bein den Rest des vormittags verbrachte ich damit mein Bein irgendwie zu verbessern damit ich nicht all zu großen Ärger bekam in der Zeit warteten meine Eltern ungeduldig auf meinem Befund. Meine Mama war im Krankenhaus nicht zu stoppen wenn's um meine Gesundheit ging rannte sie hin und her. Sie hätte das Krankenhaus nie verlassen ohne den Befund obwohl man über diesen telefonisch informiert wurde da wir aber in Konstanz wohnen und es schon einmal einen Vorfall gab wo das Krankenhaus uns angerufen hat und meinen Eltern mitteilte das was in meiner Lunge entdeckt wurde sie aber nicht genau sagen können was es ist und wir dann am nächsten Tag völlig verzweifelt nach Stuttgart mussten in ein anders Krankenhaus und uns dann mitgeteilt wurde das es Narben waren die man gesehen hat setzte meine Mama keinen Fuß vor das Krankenhaus ohne den Befund was ich gut verstehen konnte. Als er dann endlich da war wartete ich noch auf meine Untersuchung. Sie lief mir verzweifelt und aufgeregt entgegen und erzählte meinem Papa von einem komischen schreiben. Ich wurde aufgerufen als meine Eltern gerade damit beschäftigt waren zu erfahren was es mit dem komischen schreiben auf sich hatte. Wie vermutet war der Arzt der gleichen Meinung wie ich ''ich muss was verbessern'' er war trotzdem mit mir zufrieden ich sollte in einem Jahr wieder kommen. Mir fiel ein Stein vom Herzen weil mir dieses Gespräch echt wichtig war. Als ich aus dem Zimmer ging war ich glücklich meine Eltern dagegen nicht sie warteten auf den Arzt der für mich zuständig war in der Krebsstation als der dann endlich da war sagte er nur '': Ich bin dafür das sie in 4 Wochen wieder kommen und wir dann nochmals die gleiche Untersuchung durchführen und zu schauen ob sich etwas geändert hat''. Mein Papa stellte die Frage '': denken sie es sind Metastasen? Er dachte nicht das es welche sind doch zur Kontrolle sollen wir in 4 Wochen wieder kommen um sicher zu gehen.
Okay mit meinem Bein war alles gut auch das Röngtenbild aber was war mit meiner Lunge? ich war verwirrt. Ein Tag später rief das Krankenhaus bei uns zuhause an wir sollen am Dienstag nach Bad Cannstatt zum (CT) Thorax mein Arzt hatte sich mit einem anderen nochmal darüber unterhalten und sie waren beide der Meinung ich sollte diese Untersuchung machen. (CT) Thorax selbst durfte ich nicht oft machen wegen den vielen Strahlen. Was in den 4 Tagen in meinem Kopf vor sich ging kann man kaum in Worte fassen ich war hin und her gerissen. Wieso (CT) Thorax ? das macht man doch nicht einfach so wenn's nicht was schlimmes sein könnte? wieso muss überhaupt was sein? das waren die Fragen die ich mir immer wieder selber stellte.

Es war Dienstag morgen bei der Hinfahrt waren meine Eltern und ich noch gut gelaunt in der Hoffnung es könnten wieder Narben sein. Nach der Untersuchung saßen wir nun da mir gingen zu viele Sachen durch den Kopf aber ich lies mir nicht's anmerken. Ich war's gewöhnt keine Schwäche zu zeigen! niemand sagte was alles war still. Nach einer weile ging mein Papa runter er musste frische Luft schnappen ihm war schlecht aber genau in dieser Minute in der er unten war wurden meine Mama und ich aufgerufen. Wir setzten uns erst hin der Arzt zeigte mir meine Bilder und erklärte uns das er etwas gefunden hat. Es hätte vieles sein können dachte ich mir. Als meine Mama nachfrage was es sein könnte sagte er entweder eine Infektion oder Metastasen für diesen Moment lang blieb mein Herz stehen!. Als er mir dann auch noch sagte er denkt es sind Metastasen zerbrach meine kleine heile Welt innerhalb diesen 3 Minuten in denen wir drinnen waren. Die Reaktion meiner Mama konnte ich mir schon gut vorstellen was macht eine Mutter wenn sie erfährt das ihr Kind Lungenkrebs hat ?! sie brach in Tränen aus ich musste sie trösten ich selbst zeigte keine Reaktion ich konnte es einfach nicht ich verspürte nur Hass in mir. Die einzigste Frage die ich ihm stellte war die vor der ich am meisten Angst hatte ;'' Was denken sie? muss ich eine Chemotherapie machen? er erklärte mir das er für solche Entscheidungen kein Spezialist war aber er schloss es aus. Ich schließ für einen Moment meine Augen in der Hoffnung das ganze was meine Mama und ich gerade erlebt haben war nur ein böser Traum aber das war es nicht. Ich verabschiedete mich machte die Tür auf und lief in die Richtig zu dem Menschen der mir das wichtigste auf dieser Welt war mein Papa. Ich nahm seine Hand ganz fest und sah diese Hoffnung in seinen Augen ;'''Papa du musst jetzt ganz stark sein'' sagte ich ihm. Ich versuchte ihm zu erklären das 4 Metastasen in meiner Lunge gefunden wurden auf beiden Lungenflügeln verteilt. Es passierte das vor dem ich Angst hatte mein Dad weinte vor mir und das war das schlimmste für mich. Wir mussten inss Olga Hospital in die OBE - Krebsstation und mit meinem Arzt  besprechen wie es weiter geht. Auf dem Weg dahin rief ich meinen Freund an um ihm zu erklären was ich gerade erfahren habe ich wollte ihn nicht anrufen ich wollte ihn damit nicht belasten aber früher oder später hätte er es eh erfahren er könnte es nicht realisieren wie auch? ich könnte es selber nicht realisieren! an meine engsten Freunde schickte ich eine sms. Da saß ich nun mit meinen Eltern vor dem Arzt. Ich glaub er konnte es selber nicht wirklich fassen nach fast 3 Jahren wieder einen Rückfall in der Lunge auch noch. Er schlug mir eine Chemotherapie vor es wäre der bessere Weg es wurde wissenschaftlich bewiesen er klärte mich darüber auf aber ich hörte ihm nicht wirklich zu ich war in meinen eigenen Gedanken. Er erkläre mir die Nebenwirkungen der Chemotherapie sie waren wesentlich schlimmer wie die meiner ersten Zuckungsanfälle, Schüttelfrost, ständiges übergeben, Haarausfall ich hätte nicht mehr schwanger werden können und mein Immunsystem wäre im Keller. Ein normales leben würde natürlich auch nicht mehr gehen. 1 Chemo würde eine Woche gehen dann 3 Wochen Pause und dann die nächste und das 6 mal. Meine Antwort  machte alle im Raum sprachlos außer meine Mama weil sie genau wusste was ich fühle. Sie war jeden verdammten Tag während meiner Chemotherapie dabei sie wusste das ich es nicht schaffen würde. Mein Papa dagegen klärte das schon fast alles ab für ihn zählte der Weg mit der größten Überlebenschance dabei frage er mich nicht mal nach meiner Meinung um so mehr war er überrascht als ich sagte; ''Das letzte was ich machen würde ist eine Chemotherapie''! Es war still. Bei einer Chemotherapie liegen meine Überlebenschancen bei 24% was nicht gerade viel ist. Ich entschied mich für den richtigen Weg da war ich mir sicher es war die Op auch wenn ich damit nur 18 % Überlebenschancen hatte ich war mir sicher ich besiegte diesen Krebs!. Auch wenn mein Arzt meinte ich sollte mir das nochmals gründlich überlegen ich war mir sicher es war einfach dieses Bauchgefühl. 5 meiner Freunde sind gestoben 3 davon bei einer Infektion als sie einen Rückfall hatten und eine Chemotherapie gewählt haben sollte ich sie 4 sein?. Ich lies diesen Gedanken nicht zu ich wollte keine Chemotherapie dazu hatte ich zu wenig Kraft. Ich hab noch nicht mal meine Krankheit verarbeitet und das ich dabei viele Freunde verlornen habe dazu kommt noch die Chemotherapie und jetzt sollte das ganze wieder von vorne anfangen? Ein Leben mit Chemo war kein Leben für mich. Ich bin mir sicher das es Menschen gibt die sich wundern wieso ich keine Chemotherapie möchte aber wenn man einmal so etwas hatte versteht man mich.  

Am Freitag dem 10 August sollte meine Op in der Klink Schillerhöhe stattfinden. Die Tage davor verbrachte ich bei meiner Familie in Bayern ich wollte einfach nur abschalten. An dem Tag wo mein Freund in den Urlaub flog musste ich Punkt 9 Uhr im Krankenhaus erscheinen. Am Abend vor meiner Op gingen meine Eltern und ich griechisch essen sie wussten das ich das essen im Krankenhaus nicht anrührte. Ich hatte am meisten Angst vor dem aufwachen nach der op weil ich nicht selbstständig Atmen konnte nur mit Geräten doch meine Tante sagte mir paar Tage vor meiner Op einen Satz an den ich wirklich sofort als ich aufwachte dachte und mir wirklich Mut gab ;''Wenn du aufwachst ist es ein Zeichen das du lebst''.

Wirklich viel erinnern kann ich mich an die ersten Tage nicht dazu stand ich viel zu sehr auf Morphium und hab viel geschlafen an ein paar Sachen könnte ich mich aber doch erinnern. Als ich aufwachte standen meine Eltern schon vor mir mit Geschenken das erste was ich sagte war ';'Ich will zu Jacky'' meinem Hund und zu meinem Freund ich schlief aber wieder ein. Als ich wieder aufwachte stand Prof. Friedel vor mir der Arzt der mich schon ein 2tes mal an der Lunge operierte er war ein klasse Arzt. Ich frage ihn ob ich gesund bin und er antwortete;'' Du bist gesund ich habe dir die Metastasen rausgeschnitten'' in dem Moment brach ich zum erstem mal so richtig in Tränen aus vor Freude. Meine Eltern machten sich große sorgen weil ich für einen Moment lang nicht mehr atmete. Ich rief natürlich sofort meinen Freund an der konnte mich nicht wirklich verstehen weil ich nach der Op fast keine Stimme mehr hatte. Ich wollte das er der erste ist der es wusste. Die Tage im Krankenhaus verliefen gut ich erholte mich schnell trotz starken Schmerzen. Ich blieb genau 1 Woche und 1 Tag im Krankenhaus der Arzt war überrascht. Mir würden beide Lungenflügel rausgenommen bei einer Op eigentlich macht man 2 Ops deswegen war ich auch die einzigste im Krankenaus mit 2 Schläuchen und Behälter in dem sich mein Blut aufhielt. Die Schlauchte wurden mir gezogen und ich war möglichst schnell wieder draußen. In einem Monat hab ich wieder eine wichtige Untersuchung bei der man nochmal schaut ob sich wieder was neues gebildet hat. Statt einer Chemotherapie mache ich eine Pilzkur und muss 9 Tabletten schlucken es hat schon viele Menschen geheilt und ich bin fest davon überzeugt das es mich auch heilt. Meine Entlassung war am 18 August 2012.

Mich hat mal jemand gefragt wieso ich das alles veröffentliche - ganz einfach ich möchte anderen Menschen Mut machen. Vielleicht gibt es irgendwo da draußen Menschen die auch einen Rückfall hatten / haben oder Krebs. Diesen Menschen möchte ich Hoffnung machen. Und ich möchte zeigen was ich erlebt habe. Leute sagen mir ;''du bist so stark das hätte ich nie geschafft'' aber hat man eine andere Wahl mal ehrlich? man muss doch kämpfen oder? klar ganz ehrlich ich hab mit dem Gedenken gespielt überhaupt nichts zu machen keine Chemotherapie und keine Op mein Leben einfach so zu leben wie ich es will ohne Krankenhaus ohne Tabletten bis Gott mich holt aber ich hab eine Chance die ich genutzt habe und eine Familie oder Freunde für die ich kämpfen muss. Diese Freunde die ich hatte wo mir hoch und heilig versprochen haben ''hätte ich dich gekannt als du Krebs hattest wäre ich immer für dich da gewesen und hätte dich unterstützt'' wo waren sie in dieser Zeit?. Es gab viele Freunde die für mich da waren die Art Freunde was mich im Krankenhaus besucht haben. Die Art Freunde was mich jeden Tag angerufen oder geschrieben haben. Die Art Freunde mit denen ich Streit hatte aber trotz allem hinter mir stehen das sind Freunde! ich habe gemerkt wer für mich da war und das sind wirklich Freunde für's Leben. Meine Familie die jeden Tag sich sorgen um mich gemacht haben meine Eltern die mir die ganze Zeit meine Hand gehalten haben. Am meisten Angst hatte ich vor der Reaktion meines Freundes aber er stand und steht noch immer hinter mir hat immer angerufen und sich erkundigt auch wenn er nicht bei mir sein konnte und er nimmt mich mit meiner Geschichte mit all meinen Narben er liebt mich so wie ich bin. Was wir alleine nicht schaffen - schaffen wir dann zusammen.


April 2013 war in mit meiner Geschichte in der Zeitschrift ''Mädchen''
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