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Kokon

eingehüllt
kann mich kaum bewegen
bin müde
der wind wiegt mich sacht in den schlaf
träume
ich bin bunt
wunderschön
gleite durch die Lüfte
lache, singe, tanze
leicht und frei
warme sonnenstrahlen streicheln meine Flügel
eine brise frischer blütenduft durchströmt meine sinne
ich schließe die augen
die Lüfte tragen mich
dann erwache ich
in völliger dunkelheit
eingeengt
verzweifelt
alleine

Wann darf ich endlich ausbrechen?


Holland 2010 ...copyright

Meer 18.Mai 2O11 17:O6 Uhr

Tauch ein
Kopf unter Wasser
Augen auf
du siehst es
die Weite
unendlich scheint sie dir
nicht greifbar
und direkt vor dir
brechen sonnenstrahlen durch die wasseroberfläche
ein zartes lichtspiel
du fängst an zu tanzen
zu summen
die zeit scheint stillzustehen
jetzt da du nur ein sanftes plätschern vernehmen kannst
du fühlst dich wie eins mit dem Ozean
wie ein Schleier umhüllt er dich sacht
du schläfst ein und beginnst zu träumen
die wellen wiegen dich, streicheln deine haut
singen dir schöne Lieder vor
du bist angekommen
du wirst nicht untergehen

Zukunft (für meinen kleinen Bruder Gav)

Es ist das Fenster
du schaust hindurch über Berge und Meere
und schaust du hinab zum Boden eine schwarze schlucht
die hungrig auf dich wartet
lehn dich nicht zu weit heraus
ich halte dich
aber genieß den Ausblick
dann nehmen wir das Flugzeug
dass auf unserem Dach steht und fliegen über die Schlucht
hinweg
Wir werden lachen und weiter kommen als alle anderen
die sich zu weit aus dem fenster gelehnt haben
oder gesprungen sind
ich gebe nicht auf
nicht wenn ich sehe wo ich hinwill und wo ich nie war

War in my blood

Ich will kein Held sein
verbluten
ersticken
zerbrechen

Ich will kein Held sein
will nicht kämpfen
nicht atmen
denken
das hier
alles
soll aufhören
es macht mich kaputt
wie soll ich das ertragen?
ich hasse diese seite an mir
ich will sie herausschneiden
verbannen
aber ohne sie wäre ich allein
ich brauche sie
muss sie trösten
muss mich fallen lassen
muss
verbluten
ersticken
zerbrechen

Totenstille (gefunden, vom 11.10.10)

Ich hinterlasse Blutspuren
im Laub
die Bäume flüstern
Schatten huschen
an mir vorbei
kalter Wind bricht mir die Knochen
ich lege mich
in den Dreck
Blut quillt überall
hervor
es ist so kalt
Dunkelheit
vergrabe meine nackte Haut
mach mich klein
schlafe ein
nichts- kein Säuseln
des Windes in den Baumkronen
alles verblasst
ich liege nun dort
im Nichts
entblößt und doch
unsichtbar
keine Träne
kein Meer der Verzweiflung
Totenstille

Gefühlskarussell 23.Juni 2011

wieso tut es so weh?
es gleitet mir durch die finger
als hätte es nie existiert
zerfällt zu staub
der sturm reißt die erinnerungen mit sich
und ich stehe im leeren raum
ohne halt
ohne boden unter den füßen
ich rufe dich
doch du läufst durch mich hindurch
ich schau an mir herunter
meine farbe verblasst
bin nur ein schatten
lautlose schreie prallen an dir ab
finde ein messer
verlockend liegt es vor mir
alles schreit
doch ich bin taub
sekunden vergehen nicht
ich hebe das messer mit zittrigen finger auf
schließe die augen und ziele auf meine brust
ramme es hinein
ziehe es raus
nichts
kein schmerz
kein blut
eine schwarze flüssigkeit läuft aus der wunde
ich fühle wie mich das leben verlässt
es verbrennt mich
doch ich spüre nur die ruhe die einkehrt

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