Es gab da mal eine Zeit in meinem jungen Leben, da gab es irgendwie nur mich und diesen Tunnelblick. Der Tunnelblick, der einem die Sicht versperrt. Der nicht weg geht, egal wie oft man sich die Augen reibt. Aber weil ich das nicht wusste, war ich zufrieden. Ich dachte, das was ich hatte, war das, was ich brauchte, um mein Leben zu genießen. Und ich lag noch nie so falsch. Ich weiß nicht, was es war, was mich aus dem Tunnel führte, wer oder was mir die Augen öffnete. Aber ich habe noch nie so viel auf einmal in meinem Leben geändert, als ich verstanden habe, dass der Tunnelblick mir eigentlich nur die Luft zum Atmen genommen hatte. Ich lief so lange so blind durch diese Welt, ohne zu sehen und zu bemerken, was ich eigentlich alles verpasse.