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08.09.2013

Also langsam bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich echt einfach nur noch müde bin. Die letzten Tage waren echt anstrengend. Nächste Woche werde ich mal versuchen ein bisschen weniger zu machen, aber das ist hier echt schwierig, ständig wird man gefragt, ob man irgendwohin mitkommen möchte.
Gestern waren wir auf dem Craft Market hier in Durbanville, dort gab es mehrere kleine, schnuckelige Stände, an denen wir ein bisschen gestöbert haben. Ich hab mir dort ganz süße Ohrringe mit Elefanten gekauft. Da das Wetter richtig schön war, sind wir anschließend mit 5 Mädels an den Strand in Camps Bay gefahren. Wir haben uns decken mitgenommen, hingelegt, gelesen, gequatscht, den Surfern beim Wellen reiten zugesehen und einfach die Ruhe genossen. Zwischendurch waren wir noch an der Promenade was Essen. Ich glaube ich habe den besten Burger aller Zeiten gegessen. Das Brötchen war kross, von innen in Olivenöl angebraten, frische Tomaten, Salat, kandierte Zwiebeln (so ess ich die sogar), Fleisch, Bacon, Avocado und BBQ Sauce. Einfach nur genial. Den Sonnenuntergang wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, also haben wir noch so lange gewartet. Es war mal wieder unglaublich schön. Aber wir sind halt schon Mittags los und nach der Nachtschicht war ich dann doch schon ein bisschen müde.
Ohne zu Schlafen bin ich dann in die nächste Schicht gestartet. An sich war es wirklich entspannt, nur morgens ist einer der Jungs ein bisschen durchgedreht, hat die ganze Zeit Krach gemacht und ich hab ihn nicht unter Kontrolle bekommen. Aber ich wurde ja dann um 7 Uhr von der Tagschicht abgelöst und die konnten sich dann damit rumärgern.
Um 8 Uhr haben wir uns dann schon getroffen, um uns auf den Weg zum Paintball zu machen. Also wieder nicht geschlafen. Jacques und Jana haben uns abgeholt, und zwar mit unter anderem einem Pickup. Also haben wir uns hinten auf die Ladefläche gesetzt und sind losgefahren. Das war auch mal wieder ein Abenteuer, es hat echt tierisch Spaß gemacht da hinten drauf mitzufahren. Als wir am Paintball Platz angekommen sind, mussten wir noch relativ lange warten, weil noch eine andere Gruppe am Spielen war. In Deutschland ist Paintball ja vernünftigerweise ab 18, aber hier waren doch tatsächlich geschätzte 11 Jährige Mädchen am Paintball spielen. Das sah schon ziemlich komisch aus. Aber das krasseste war wirklich, dass man "Militärjacken" bekommen hat und die Mädchen hatten welche an, auf denen an den Armen oben eine Deutschlandflagge ist. Aber das schlimmste kommt noch.. Es gab rote, gelbe und blaue Teams. Und die Mädchen hatten da wirklich diese Jacken mit der Deutschlandflagge an und darunter ein rotes Tuch um den Arm gebunden. Wir waren im ersten Moment schon ein bisschen erschrocken, aber ich glaube vielen ist hier gar nicht bewusst, was das für eine Bedeutung hat. Wir haben uns dann geweigert das so anziehen und haben andere Jacken für das rote Team bekommen. Nachdem wir dann eingeführt wurden, standen wir alle bereit mit unseren Knarren, Jacken und Masken auf, und sind zu unserer jeweiligen Base gegangen. Es spielen immer zwei Teams gegeneinander. Links und rechts vom Feld ist die jeweilige Base, und Ziel ist es die Fahne der Gegner in seine Base zu schaffen und halt die eigene Flagge beschützen. Dabei versteckt man sich hinter einem Tank oder Stapeln von Reifen, Gebüschen, was auch immer grade zu kriegen ist und versucht die Gegner abzuschießen. Ich war in einem ziemlich guten Team, wir haben nämlich 2 von 3 Spielen gewonnen. Am Ende waren wir einfach alle total durchgefroren, da es heute richtig kalt war und wir so voll Schlamm, Wasser und Farbe waren, weil es geregnet hat. Aber es hat wirklich Spaß gemacht. Nächstes Mal werde ich das alles aber in ausgeschlafenem Zustand machen, denn das hat mich schon ziemlich gehemmt heute. Um 16 Uhr waren wir erst zurück und ich hab mich nach einer heißen Dusche direkt ins Bett geschmissen und bis 19:30 Uhr geschlafen. Das tat wirklich gut, aber ich bin immer noch so unglaublich müde, ich hoffe das Meeting mit Yvonne morgen dauert nicht zu lange, dass ich noch ein bisschen Schlaf nachholen kann. Die Fotos zu heute muss ich mir erst noch besorgen, da ich selber keine Kamera dabei hatte.
Jetzt versuche ich mich mal weiterhin wach zu halten. Ich hab gestern eine neue Serie angefangen, "Sherlock". Die ist echt gut. Ich bin ja sowieso so ein Sherlock Holmes Fan, die alten Filme sind einfach richtig gut. Und ich muss sagen, dass die Serie auch nicht schlecht ist, ist halt nur alles auf modern gemacht, aber die ist wirklich spannend, interessant und zwischendurch auch lustig. Kann ich also nur weiterempfehlen. Nun werde ich mal die nächste Folge in Angriff nehmen und mir die Zeit ein wenig vertreiben und von meiner Müdigkeit ablenken.


Surfer in Camps Bay. - 07.09.2013

Surfer in Camps Bay. - 07.09.2013

Camps Bay. - 07.09.2013

Camps Bay. - 07.09.2013

Irgendwie hatte ich Lust die Wolken zu fotografieren. - 07.09.2013

Sonnenuntergang in Camps Bay. - 07.09.2013

11.09.2013

Man merkt glaube ich, dass ich momentan keine Nachtschicht habe, deswegen habe ich schon wieder ein paar Tage nichts geschrieben.. Aber jetzt nehme ich mir mal die Zeit. Diese Woche bin ich in der Tagschicht und bin bei den Fahrern eingeteilt, um mich langsam an den Job hier ranzutasten. Aber bevor ich da näher drauf eingehe, erstmal zu dem gestrigen Tag.
Wir waren sehr sehr lange unterwegs. Es ging morgens um 9 Uhr los und wir waren abends um 19:30Uhr wieder da. Unser Trip ging nach Hermanus. Auf dem Weg dahin haben wir noch verschieden Stops eingelegt, wie zum Beispiel in Strand, Gordon's Bay, Betty's Bay und einem wunderschönen Strand. Als wir in Strand Halt gemacht haben, sind wir auf einen kleinen Markt gegangen. Da es aber angefangen hat zu regnen, sind wir weiter gefahren. Der nächste Halt war dann in Gordon's Bay, ein wunderschöner Ort, mit traumhaften Stränden. Nachdem wir dann einfach ein wenig die Aussicht genossen haben, sind wir wieder ins Auto gestiegen. Die nächsten ca. 80km führten eine atemberaubende Küstenstraße entlang. Wenn man nach links geschaut hat, haben sich Bergketten emporgezogen und rechts von einem war das Meer und zwischendurch einfach traumhaft schöne Buchten und Strände. In Betty's Bay waren wir dann mal wieder diese süßen Pinguine gucken. Ich war echt froh, dass ich mein Teleobjektiv dabei hatte, sonst hätte ich nämlich nicht so gute Fotos von denen machen können. Das war auf jeden Fall eines der Highlights an diesem Tag. Danach ging es dann direkt nach Hermanus, wo wir uns an die Küste gesetzt haben, um Wale zu beobachten. Absoluter Hammer. Ich hab meine Kamera als Fernglas benutzt, echt praktisch, so konnte ich sie viel besser sehen. Einmal konnte ich sogar beobachten, wie einer gesprungen ist. Atemberaubend. Aber was ich eigentlich viel interessanter fand, waren die Klippschliefer. Die flitzen hier rum, wie die Hasen in Deutschland rumhoppeln. Und die sind sooo putzig, sehen ein bisschen aus wie ein Murmeltier. Noch ein Grund mehr, wieso ich froh war mein anderes Objektiv dabei zu haben. Nachdem wir dann auch unser Essen mit den Kleinen geteilt hatten und langsam gelangweilt waren, weil vielleicht alle 20 Minuten mal ein Wal zu sehen war, haben wir uns dazu entschieden noch ein bisschen weiterzufahren. Von nun an wurde es wirklich spannend. Auf dem Hinweg hatten wir wenigstens noch mein Handy mit einem Navi, auf dem "Rückweg" war mein Akku leer und wir hatten nichts. Schlauerweise hatten wir uns dazu entschieden einfach mal Land einwärts zu fahren. So ohne Navi, jegliche Orientierung und sonderlich viel Tank, war es vielleicht nicht die beste Idee. Es hat dann so ausgehen: Wir waren mitten im Nirgendwo. Es war zwar wunderschön.. Weinberge.. Rapsfelder... Aber alle 20 km kam vielleicht mal ein Haus. Nach einer Stunde fahren haben wir dann ein Schild gesehen, auf dem stand in welcher Richtung die N2 (unsere Autobahn) zu finden ist. Wir haben uns schon gefreut, da es langsam echt knapp wurde mit dem Tank. Die Autobahn kam dann leider doch erst nach einer knappen weiteren Stunde und nach weiteren endlos erscheinenden Kilometern endlich die erlösende Tankstelle. Wir hatten immer noch absolut keine Ahnung, wo wir waren, aber wir wussten, dass wir Richtung Kapstadt fahren. Das war ja schon mal was. Die Autobahn führte durch eine wundervolle Gegend. Berge, Hügel, Raps-/Weinfelder. Also haben wir uns spontan dazu entschieden von der Autobahn runter auf einen Rastplatz zu fahren. Es war die absolut perfekte Zeit, um den Sonnenuntergang zu schauen. Der Platz war einfach nur perfekt, auf einem Berg und unten eine Stadt an der Küste. Danach sind wir dann guter Dinge weitergefahren, nachdem wir dann 2 Mal die richtige Abfahrt verpasst hatten und einmal nach Kapstadt rein und wieder zurück sind, kamen wir endlich am Kinderheim an. Was eine aufregende Tour, aber alles in allem war der Tag einfach nur perfekt.
Ich bin momentan im Training fürs Fahren und habe deswegen diese Woche keine Nachtschicht. Heute musste ich schon um 7 anfangen, und morgen wird das auch wieder so aussehen. Deswegen werde ich mich jetzt mal langsam schlafen legen.


Der Beginn der Küstentraße. 10.09.2013

With Jeanne. - 10.09.2013

Betty's Bay. 10.09.2013

Betty's Bay. 10.09.2013

Klippschliefer. 10.09.2013

Klippschliefer. 10.09.2013

Klippschliefer. 10.09.2013

With Jeanne and Alina in Hermanus. 10.09.2013

In Hermanus. 10.09.2013

Mitten im Nirgendwo. 10.09.2013

Mitten im Nirgendwo. 10.09.2013

Das ist Paul, unser Auto. 10.09.2013

Sonnenuntergang irgendwo.. - 10.09.2013

Sonnenuntergang irgendwo.. - 10.09.2013

14.09.2013

Heute habe ich mal ganz viel Zeit. Mittwoch und Donnerstag war ich ja zur Abwechslung mal in der Tagschicht. Mittwoch bin ich mit der Katha mitgefahren und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Wir haben morgens die Kinder zur Schule fahren, anschließend Essensspenden im Supermarkt abgeholt, hatten Pause und haben die Kinder dann wieder von der Schule abgeholt. Zwischendurch hatten wir noch ein Meeting. Ich habe wohl einen guten Tag erwischt, denn wir hatten schon um 15 Uhr Feierabend und so sind wir einfach Richtung Durbanville Hills gefahren und haben uns dort auf eine Wiese gelegt, Tagebuch geschrieben und ein bisschen gelesen. Es war ein super entspannter Tag.
Der darauffolgende Arbeitstag hingegen war ziemlich anstrengend. Hier ist momentan alles ziemlich chaotisch, da heute der Sports Day ist und nicht richtig organisiert wurde. Mittlerweile ist wohl alles geregelt, aber dadurch hatten wir einen sehr stressigen Tag. Ich bin Donnerstag mit Marco mitgefahren und der arbeitet im Satellite House, das ist ein kleines Partnerkinderhaus. Also sind wir morgens um 7 gefahren, haben die Kinder zu ihren verschiedenen Schule gebracht, Mitarbeiter hin und her gefahren und letztendlich sind wir eigentlich die ganze Zeit zwischen Durbanville Kinderhuis, Satellite House und den Schule hin und her gefahren. Einige Wege waren auch umsonst, weil Misverständnisse aufgetaucht sind. Wir hatten zwischendurch auch mal Pausen, in denen wir draußen auf der Wiese mit ein paar anderen gechillt haben. Abends um 19:30Uhr waren wir dann auch mal fertig. Ich war zwar wirklich total kaputt, aber ich bin noch mit ein paar Mädels von hier nach Stellenbosch gefahren, denn die Schwester von der Linda ist momentan hier und wir haben uns dort mit ihr getroffen. Es war so schön zu sehen, wie die beiden sich gefreut haben sich wiederzusehen. Da bin ich ein bisschen neidisch geworden und musste daran denken, dass es noch ganze 5 Monate dauert, bis ich meine Eltern endlich wieder sehe. Aber die Zeit wird wahrscheinlich auch schneller vergehen, als mir lieb ist. Nachdem wir in Stellenbosch eine Kleinigkeit gegessen, bisschen was getrunken und einer Live Band gelauscht haben, sind wir wieder nach Durbanville gefahren und dort mit noch ein paar anderen Freiwilligen im Stones ein bisschen feiern gegangen. Ich war so unglaublich kaputt, als ich dann endlich mal im Bett lag.
Gestern wollte ich gar nicht aufstehen, ich war immer noch ziemlich geschlaucht von den Tagen davor. Es ist so ungewohnt gewesen jetzt wieder so früh aufzustehen, zu der Zeit war normalerweise meine Schicht noch nicht mal Ende. Aber ich hab mich dann dazu überreden lassen mit zum Hout Bay Market zu fahren. Da muss man ja auch mal gewesen sein. Ich hätte da so unglaublich viel Geld ausgeben können, weil es dort so viele kleine tolle Stände mit wundervollen Sachen gab und ganz viele verschiedene Möglichkeiten was zu essen. Letztendlich habe ich aber der Kaufsucht widerstanden und auch dem Appetit. Dafür habe ich  meine Haare ein bisschen aufgepimpt. Viele Mädels hier haben sich eine Feder in die Haare machen lassen. Die meisten haben so braun weiße, aber das war mir zu langweilig, deswegen habe ich mich für eine rote entschieden. Ihr denkt euch jetzt wahrscheinlich: Wie eine Feder im Haar? Ich werde gleich mal ein Foto machen, auf dem man das hoffentlich erkennen kann. Die Sandhya hat sich den kompletten Kopf flechten lassen und sieht jetzt wirklich aus, wie eine Afrikanerin. Richtig cool, das hätte ich mich nicht getraut. Aber ich hab mich dann auch zum Flechten überreden lassen und habe jetzt meine rechte Seite geflochten. Ich hab schon gesagt, dass das hier der afrikanische Side Cut ist. Aber ich bin wirklich sehr zufrieden. Nachdem wir dann wieder zu Hause waren, habe ich mich direkt ins Bett gelegt und geschlafen.
Heute sind die meisten arbeiten, aber ich habe doch frei und bin ziemlich froh drum, wollte den Tag mal ruhig angehen lassen, vielleicht ein bisschen lesen. Morgen muss ich dann wieder arbeiten, aber ich muss nur fahren. Ich bin mal gespannt, ob ich das hinbekomme, aber wieso nicht. Drückt mir die Daumen, dass ich mich nicht verfahre.


mit Katha. - 11.09.2013

Sandhya beim Flechten lassen. Hout Bay. - 13.09.2013

14.09.2013

14.09.2013

11.09.2013
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