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Die Wände sind mit roten Sprenklern übersät, kleinen roten Punkten, die langsam Richtung Boden fließen. Sie fließen immer weiter runter, manche von ihnen schneller als andere. Sie kämpfen sich ihren Weg bis auf den Boden. Auf dem Boden ist ein roter, warmer Teppich, der sich immer weiter ausdehnt, sich ausbreitet, bis er den größten Teil der Fläche eingenommen hat. Rote Schlieren besetzen den Boden der Badewanne, das Rot steht in scharfem Kontrast zu dem weiß des Porzellans. Das Weiß wirkt unschuldig, es wirkt heil. Aber ich sehe nur rot. Überall nur rot.

Some days, I break.

Some days, I need to be saved from myself.

Ich streiche mir über die Wange, will meine Tränen wegstreichen, doch sie rinnen immerfort über meine Wangen. Ich kann es nicht stoppen. An meiner Hand klebt diese rote Flüssigkeit, sie strömt aus meinen Augen. Strömt unaufhörlich aus meinen Augen. Ich sehe plötzlich alles wie durch einen roten Schleier, verschwommen. Ich sinke auf meine Knie. Die Flüssigkeit durchtränkt meine Schlafanzughose. Mir ist so furchtbar kalt. Ich strecke die Hände aus um sie zu wärmen, ich tauche sie in die rote Flüssigkeit. So warm. Langsam lass ich mich weiter auf den Boden gleiten, rolle mich zusammen wie ein kleines Kind. Ich werde umhüllt von der Wärme. Die Wärme kommt aus meinem Körper, strömt mir aus dem Mund, der Nase, den Ohren und auch den Augen. Um mich herum ist es so warm. Ich fühle mich geborgen in dieser Wärme. Ich zittere, mein Körper bebt. Mir ist so schrecklich kalt trotz der mich umgebenden Wärme. In meinem Körper ist mir so kalt. Meine kalte Seele in meinem dahinschwindenden Leib. Ich weiß, was die Flüssigkeit ist. Blut. Überall um mich herum ist Blut. Ich schließe die Augen und lass das Blut weiter strömen. Ein Lächeln entstellt mein bleiches Gesicht.

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