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Technische Daten:



* CPU:
2A03 (ein 6502-Derivat) getaktet
mit 1,79 MHz (PAL)/ 1,77 MHz (NTSC)

* Graphikchip: PPU Ricoh Chip (NTSC:
RP2C02, PAL: RP2C07)

* Soundchip: Die Soundfunktionen sind
in die CPU integriert (5 Soundkanäle)

* Speicher:
o RAM: 2 KB
o Video RAM: 2 KB
o Modulgröße: 192 Kbit - 4 Mbit

* Auflösung:
o 256×224 Pixel (NTSC)
o 256×240 Pixel (PAL)

* Farben & Sprites:
o 25 aus 53 Farben gleichzeitig darstellbar
o Spritegröße 8×8 Pixel oder 8×16 Pixel
o 64 Sprites gleichzeitig darstellbar
(max 8 pro Bildschirmzeile)

Der frühe Vogel, fängt den Wurm...



Ich möchte euch zurück in die Zeit versetzen, als die Spielebranche nach dem grossen Boom Ende der 70ér- / Anfang der 80ér Jahre, ganz tief am Boden war und in eine tiefe Depression zu stürzen drohte.

Die ersten Erfolge durch das Pong-Phänomen und Ataris erster Heimkonsole (Atari VCS 2600), waren längst verblasst. Fast sah es so aus, als ob der Weg für die langsam anrollende Heimcomputer Ära geebnet gewesen wäre. Technisch überlegene Computer wie der Apple II, Atari´s 800 und Commodore 64 erfreuten sich immer grösserer Beliebtheit.

Die Zeiten in denen unförmige Pixelhaufen, piepsend über den Bildschirm zuckelten, waren nun endgültig vorbei. Genau in dieser tiefen Depression, setzte der japanische Spielehersteller Nintendo alles auf eine Karte. Eine neue Innovation musste her !

1983 war es endlich soweit. Nintendo veröffentlichte seine erste Videospielkonsole für den heimischen Markt. Das in Japan unter derm Namen Famicom (Family Computer) erschienene Gerät, hatte 2 fest verdrahtete Joypads und eine Modulschacht für auswechselbare Spielecartridges.

Verantwortlich für den unfassbaren Erfolg dieser Maschine, waren neben der farbenfrohen Grafik und dem 5-stimmigen Sound aber vor allem, die grösstenteils von Nintendo selbst entwickelten oder lizensierten Games. Ab sofort stand die Qualität auf jeden Fall vor der Quantität. Wie wir wissen, war dies in der Vergangenheit leider nicht immer so. Viele Kunden wurden schlicht und einfach durch die grosse Anzahl der Spielegurken vergrault. Nun aber sollte eine neue Ära in der noch jungen Geschichte der Videospiele Branche anbrechen.

Knapp 2 Jahre nach Veröffentlichung des Family Computers, brachte Nintendo ein ambitioniertes Jump-and-Run, namens "Super Mario Bros." auf den Markt.

Die grosse Hoffnung die in den jungen Spieleentwickler Shigeru Miyamoto gesetzt wurden, begann sich nun endgültog auszuzahlen.

Allein dieser Meilenstein, war Grund genug für viele japanische Kunden, sich für den Kauf eines Famicoms zu entscheiden. Weitere nicht minder beliebte Spielereihen, wie Zelda, Metroid, Dragon Quest und Final Fantasy, hatten kurz darauf ihren ersten Auftritt. Bis heute werden diese Spiele mit anhaltendem Erfolg weitergeführt.

Beflügelt vom unglaublichen Erfolg auf dem heimischen Markt, wagte Nintendo 1986 endlich den Sprung nach Nordamerika und Europa. Äusserlich wurde das Gehäuse deutlich modifiziert und die Controller waren ab sofort abnehmbar. Der Name wurde kurzerhand in Nintendo Entertainment System (kurz NES) umbenannt. Der Rest ist Geschichte.......

Der Erfolg der kleinen grauen Kiste, sollte bis Anfang der 90ér Jahre anhalten. Erst die aufkeimende 16-Bit Generation und der hauseigene Nachfolger Super NES, sollte das Ende des Megasellers einläuten.

Erwähnenswert sind noch das ausschliesslich in Japan erschienene Disk System (siehe Foto). Auf die 3x4 Zoll grossen Disketten, passten maximal 128 Kilobyte an Daten. Schon gegen eine geringe Gebühr von ca. 500 Jen, konnte man sich kleinere Spiele von den Diskstationen, in den Käufhäusern herrunterladen.
Käuflich erhältlich, waren unter anderem Nachfolger der erfolgreichsten Spieleserien wie Castlevania, Zelda und Mario.

Lange Ladezeiten, sowie das Aufkommen von Raubkopien, verhinderten leider einen übermässigen Erfolg dieser Hardware Erweiterung.

Zum Schluss erschien noch eine modernisierte Konsolenvariante, namens Famicom AV. Diese unterschied sich allerdings nur optisch, vom Vorgänger. Ein Exepmlar dieser Kult-konsole, gehört meiner Meinung nach, in jede gut sortierte Sammlung. Gebrauchte Geräte in gutem Zustand, sind dank der grossen Verbreitung, auch heute noch recht günstig zu bekommen.


TN


Weiter Hintergrundinfos zum NES findet ihr unter:´


Fanpage "World of everything Nintendo"

100 NES Spieleklassiker im Schnelldurchlauf

Technische Daten:




* CPU: Z80 von Sharp (8-Bit CMOS, 2,2Mhz)

* Speicher:
8 KByte RAM

* Sound:
4 Kanal Stereo

* Grafik (Ur-Game Boy):
Dot-Matrix LCD, Größe 2.6", maximale Auflösung 160×144 Pixel, vier Graustufen.

* Grafik (Game Boy Color):
56 Farben gleichzeitig aus einer Farbpalette von 32.786 Farben

* Sprites:
8×8 Pixel oder 8×16 Pixel groß, Maximalanzahl 40 Stück

Die Zukunft in Grautönen

Nachdem Nintendo mit dem Famicom, dem kränkelnden Videospielemarkt wieder auf die Beine geholfen hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Japaner den nächsten Schritt wag-
ten und eine tragbare Variante, der erfolgreichen 8-Bit Konsole auf den Markt brachten.

Allerdings war dies leichter gesagt, als getan. Nintendo war bei Leibe kein Neuling, im Geschäft der portablen Videospiele. Immerhin konnte man mit der Game & Watch Produkt-
Reihe, ja bereits erste Erfahrungen, im sehr jungen Handheld Markt sammeln. Die minimalistischen LCD-Spiele, passten aufgrund ihrer limitierten, technischen Möglichkeiten, aber wirklich nicht mehr in die späten 80ér Jahre.

Was Nintendo´s Entwicklungs-Chef Gunpei Yokoi vorschwebte, war eine tragbare Konsole, mit auswechselbaren Modulen, die eine möglichst grosse Zielgruppe ansprach. Da die mobile Technologie im Jahre 1989 aber noch in den Kinderschuhen steckte, musste er wohl oder übel einige Abstriche machen. Das Gerät, musste finanziell ja auch noch erschwinglich sein. So entschloss sich Nintendo, dem Gameboy zu Gunsten eines niedrigeren Stromverbrauchs, mit einem eher kleinen Prozessor auszustatten. Ausserdem sollte das unbeleuchtete Display, gerade mal 4 Graustufen darstellen können.

Diese eher ernüchternden Angaben, führten nicht gerade zu Jubelstürmen im Fanlager aber wie wir alle wissen, sollte  Alles ganz anders kommen.....  

Gerade diese vermeindlichen Schwachpunkte, sollten sich in der Zukunft als Vorteile erweisen. Da die Hardware-Architektur des Game Boys sehr simpel gestaltet war, konnte der Preis und der Batterieverbrauch extrem niedrig gehalten werden. Genau dies waren die Mankos, an denen die Konkurrenten Sega (Game Gear) und Atari (Lynx), wenig später scheitern sollten.

Der Game Boy war von Anfang an, ein Massenprodukt. Big-N´s Marketing Strategie, traf genau den Nerv, der meist jugendlichen Käuferschaft und Dank der Entscheidung, das Gerät ausschliesslich im Bundle, mit der Kult Knobelei Tetris auszuliefern, wagten auch viele Eltern gerne mal ein Spielchen zwischendurch.  

Immer wenn Nintendo eine neue Konsole auf den Markt brachte, liess auch der Klempner, mit der roten Mütze nicht lange auf sich warten. Neben Tetris, entwickelte sich das neue Mario Abenteuer (Super Mario Land) schnell zu einem Kaufgrund, für viele unentschlossene Zocker. Mario Land war zwar nicht allzu schwer, aber es vereinte alle positiven Eigenschaften, der erfolgreichen Famicom Abenteuer (Super Mario Bros. 1 - 3).

Mit den wenigen Grautönen liessen sich erstaunlich detaillierte Grafiken, auf das kleine Display zaubern. Action Kracher wie Probotector, Turtles - Fall of the foot clan und Batman konnten aber auch soundtechnisch überzeugen. Gerade auf diesem Gebiet, überraschte der Game Boy viele anfängliche Zweifler.

Dank der qualitativ hochwertigen Spiele, aus dem eigenen Haus, vor allem aber auch der Dritthersteller, legte Nintendo einen bisher nicht dagewesenen Siegeszug hin. Allerdings zeigten sich nach fast zehn Jahren, die ersten Ermüdungserscheinungen. Aber Dank des unerwarteten Mega-Erfolgs, der Pocket Monsters Reihe (Pokemon), schaffte es Nintendo erneut eine neue Generation von Gamern, an die betagte Konsole zu binden. Bekanntermassen sollte der Hype, um das Pokemon Phänomen, noch viele Jahre anhalten.

Nach dem sang und klanglosen Ableben, der zuvor erwähnten Konkurrenz-Produkte, startete die kleine, graue Kiste weiterhin durch. Nintendo liess sich sogar noch bis 1996 ( und fast 100 Mio. verkauften Geräten !) Zeit, um endlich mal ein zaghaftes Hardware-Update zu präsentieren.

Die zweite Evolutions-Stufe, hörte auf den Namen Game Boy Pocket und entsprach, bis auf seine geringeren Ausmasse, in grossen Teilen dem Vorgänger. Das Display bekam ein bisschen mehr Kontrast spendiert und in den Batterieschacht wanderten ab sofort nur noch 2, anstatt 4 AAA-Batterien. Rein technisch, änderte sich nichts. Immerhin war das Gerät aber nun in verschiedenen Farbvarianten erhältlich.

Die Spielebibliothek war mittlerweile auf mehrere hundert mittelprächtig bis sehr gute Spiele angewachsen. Absolute Highlights waren in meinen Augen, die tragbare Zelda Episode - Link´s Awakening, Square´s Rollenspiel / Adventure Mischung Mystic Quest (ein Ableger der späteren Mana Reihe) oder Metroid II - Return of Samus.

Erst 1998 folgte dann der erste, echte Nachfolger des Game Boys, der Game Boy Color. Das Display war zwar nicht beleuchtet, aber es konnte nun immerhin bis zu 56 Farben, anstatt nur 4 Graustufen anzeigen. Auch die alten Game Boy Spiele, konnten weiterhin in den Modulschacht geschoben werden und waren nun sogar eingefärbt.

In meiner Jugend, war der Game Boy wirklich ein ständiger Begleiter. Ob im Urlaub am Strand oder an verregneten Tagen zu Hause. Der Game Boy war immer für ein schnelles Spiel zwischendurch gut und auch der eine oder andere Krankheitstag, konnte so gut überbrückt werden ;-) Für mich ist der graue Ur-Game Boy einfach Kult und ich kann mir keine anständige Konsolen Sammlung, ohne dieses Schmuck-
stück vorstellen. Zum Schluss, bleibt mir nur noch eins zu sagen:

                            "Danke Nintendo !"  

Spielszenen aus diversen Game Boy Klassikern

Technische Daten:



* CPU: 16-Bit-Prozessor ?5A22?

* Grafikprozessoren:
2 PPU-Chips (PPU = Picture Processing Unit), 15 Bit Farbtiefe, 16 Bit Datenbus

* Speicher: 128 KiB RAM, 64 KiB Video RAM pro PPU (128 KiB), 2 bis 32 MBit Cartridge ROM

* Anzeige: 256×224 Pixel an 512×448 Pixel (interlaced)

* Sprites: 128 Hardware-Sprites, 15 Farben pro Sprite,  
 Spritegrößen von 8×8 bis 128×128 Pixel, max. 34 8×8 Sprite-Tiles
 pro Zeile

* Abmessungen: 200 mm × 72 mm × 242 mm

* Videosignal:
RF, RGB, S-Video

* Soundchip:
8-Bit Sony SPC700 CPU

* RAM:
64 KB

Nintendo startet durch

Sega macht es 1988 mit dem (zumindest in Europa und USA) erfolgreichen Mega Drive vor. Das farbarme und grobpixelige 8-Bit Zeitalter ging langsam aber sicher dem Ende zu und das Next Generation Zeitalter (ja diesen Begriff gab es auch damals schon) wurde eingeläutet.

Ganz anderer Meinung, war zu dieser Zeit allerdings Nintendo. Obwohl der NES Nachfolger bereits fertig in der Schublade schlummerte, sah sich Big N keinesfalls genötigt, ebenfalls einen 16-Bit Nachfolger, auf den expandierenden Markt zu werfen. Dafür liefen die Abverkäufe, des in die Jahre gekommenen Famicom bzw. NES noch viel zu gut.    

Auch die ebenfalls auf 8-Bit Technologie basierende, tragbare Konsole Game Boy, schien Nintendo´s abwartender Haltung durchaus Recht zu geben. Der Game Boy war sogar so erfolgreich, das Nintendo mit dem Bau des Handhelds gar nicht mehr nachkam. Dies lag nicht zuletzt an Alexey Paschitnov´s Kult-Knobelei Tetris. Nintendo schaffte es Dank dieses Spiels, ganz neue Käuferschichten anzusprechen. Auf einmal interessierten sich auch Hausfrauen und hartnäckige Nichtspieler, für Videogames. Aber dies ist eine andere Geschichte...  

1991 war für Nintendo allerdings endgültig der Zeitpunkt gekommen, einen Technologie-Wechsel durchzuführen. Viel zu verlockend waren die neuen Möglichkeiten, die Dank schnelleren Prozessoren und mehrstimmigen Soundchips realisiert werden konnten. Nintendo´s Mitkonkurrenten Sega und NEC (PC Engine), machten dies ja seit einigen Jahren vor.

Es war nun an der Zeit, den lang ersehnten Nachfolger, das Super Nintendo Entertainment System (Kurz Super NES) das Licht der Welt erblicken zu lassen. Eine geschickte Marketing-Strategie und die Tatsache, das der 16-Bitter im Bundle mit einem neuen Super Mario Spiel (Super Mario World) auf den Markt kam, verhalfen der Konsole im Jahre 1992, zu einem sehr erfolgreichen Start.

Endlich konnte Big N zeigen, das auch auf einer Nintendo Konsole, zukunftsorientierte und moderne Spiele möglich waren. Die Hardware Power, konnte  im Vergleich zur Konkurrenz, auch durchaus überzeugen. Besonders die Soundqualitäten waren zu dieser Zeit herausragend und übertrafen die Mitbewerber um ein Vielfaches. Allerdings gab die Technik anfangs auch Anlass zur Kritik. Der etwas schwachbrüstige Hauptprozessor 5A22, konnte bei den zuerst erschienenen Spielen nicht überzeugen. Eigentlich pfeilschnelle Shoot ´em Ups wie R-Type oder Gradius III, ruckelten erbärmlich. Durch dieses Manko, kam schnell das Gerücht auf, das Nintendo´s hoch gelobtes SNES, für schnelle Action-Spiele nicht geeignet sei.

Die Entwickler und vor allem viele Dritthersteller wie Konami oder Capcom, bekamen dieses Problem allerdings recht schnell in den Griff. Durch diverse Tricks und Kniffe bei der Programmierung, war bald kein Unterschied mehr zu vergleichbaren Spielen, auf anderen Plattformen festzustellen.

Dies bewiesen spätestens die Action Kracher Contra III - The Alien Wars ( in Deutschland Super Probotector ), Super Castlevania IV und Super Ghouls n´Ghosts. Untermalt von orchestralen Soundtracks, machte Nintendo der Konkurrenz schnell klar, wer die Nase vorn hatte. Besonders das Erscheinen von Contra, veranlasste mich damals, mir schleunigst ein amerikanisches Super NES vom Importhändler zu besorgen (für happige 500,- DM !).

Dies war aber erst der Anfang. Kurze Zeit später folgte ein Superhit nach dem Anderen. Kurz erwähnt seien hier nur das für damalige Verhältnisse rasend schnelle F-Zero, die erste Mario Kart Episode, sowie das leider nie in Deutschland erschienene Final Fantasy VI von Square. Mich packte es dann spätestens wieder bei dem Kult Beat em Up Streetfighter 2. Kein anderes Spiel faszinierte mich bis dahin so, wie Capcoms Prügel-Offenbarung. Zusammen mit meinen Kumpels, verbachte ich unzählige Stunden mit der virtuellen Klopperei. Anfang der 90ér löste dieses Spiel übrigens eine richtige Hysterie aus. Was folgte, waren weltweite Streetfighter Turniere und Wettbewerbe.

Nintendo´s mittlerweile legendäres Zerwürfnis mit Sony, hatte zur Folge, das das in Zusammenarbeit mit dem Elektronik-Riesen entwickelte CD-Laufwerk, für das SNES niemals erschien. Hätte Nintendo damals bereits gewusst, das sich Sony aufgrund dieses Streits ein paar Jahre später dazu entscheidet, eine eigene CD-basierende Konsole (Playstation) auf den Markt zu bringen, wäre man im Nachhinein sicherlich etwas pfleglicher, mit dem Geschäftspartner umgegangen ;-)

Aber Nintendo wäre nicht Nintendo, wenn man sich von so einem Rückschlag entmutigen liesse. Mitte der 90ér Jahre, fand Nintendo einen interessanten Weg, der "lahmen" Hardware ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Der von Argonat-Software entwickelte Super FX-Chip, der den Modulen einfach implantiert wurde, verhalf dem SNES zu ungeahnten 3D Fähigkeiten. Die hierfür entwickelten Spiele, wie Star Fox (in Deutschland Star Wing), Stunt Race FX und vor allem Super Mario World 2 - Yoshi´s Island, holten nochmal alles aus der Konsole heraus.

Zum Schluss folgten dann noch die exzellenten Jump and Run Abenteuer, von Donkey Kong (Donkey Kong Country Teil 1 - 3). Mit ihrer teils fotorealistischen Grafik, konnten diese Games sogar bereits einen Hauch von 32-Bit, auf den Bildschirm zaubern. Die ersten erschienenen Playstation Spiele, sahen meiner Meinung nach nicht viel besser aus.

Abschliessend kann ich euch sagen, das ich mit dem Super NES einen Heidenspass hatte. Mit diesem Gerät startete quasi meine Leidenschaft für Videospiele, die bis heute anhält. Solltet ihr dieses Kapitel der Spielegeschichte tatsächlich übersprungen haben, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, schleunigst ein gebrauchtes Exemplar, für eure Sammlung zu erstehen. Bei Ebay sind gut erhaltene SNES Konsolen bereits ab 20 - 30 Euro zu haben. Zugreifen !

TN

Bewegte Bilder zu 10 der beliebtesten SNES Games

Technische Daten



CPU: MIPS 64-bit RISC CPU (angepasste R4000 Serie), Taktfrequenz: 93.75 MHz

Co-Prozessor: RCP: SP (Sound- und Grafikprozessor) und DP (Pixel-drawing-Prozessor) integriert, Taktfrequenz: 62.5MHz

Grafik-Leistung: Z buffer, Anti-Aliasing, Realistisches Texture-mapping: Tri-linear gefilterte MIP-map Interpolation, Perspektiven-Korrektur, Environment-mapping

Speicher: RAMBUS D-RAM 36M bit, Übertragungsgeschwindigkeit: 4,500M bit/sec maximal.

Auflösung: 256 x 224 ~ 640 x 480 Bildpunkte, Flimmerfreier Interlace-Modus

Abmessungen: Breite 260mm, Tiefe 190mm, Höhe 73mm GEWICHT 1.1kg

Farben/Anzeige: Farbpuffer-Unterstützung, Videoanzeige mit 21-bit Farbtiefe

Nach langer Wartezeit hatte Nintendo 1996 endlich ein Einsehen und veröffentliche (zumindest in Japan) das lange erwartete Nintendo 64. Lange hatte sich Nintendo auf den Lorbeeren des SNES Erfolges ausgeruht. Zu lange?

Während Nintendo den ohne Zweifel großen Erfolg des SNES bis zur letzten Sekunde auskostete, machten sich Sega und Sony mit Ihren 32 Bit CD-Schleudern bereits seit ca. 2 Jahren daran, die Machtverhältnis auf dem Videospielemarkt neu zu ordnen.

Groß war die Überraschung über die Ankündigung, das die 64Bit Maschine ohne CD-Laufwerk ausgeliefert werden und weiterhin als Modulschlucker auf den Markt kommen würde. Angeblich, so die damalige Aussage von Big N, wäre die CD Technologie noch nicht ausgereift genug. Auch die viel zu langen Ladezeiten, schreckten die meisten Kunden eher ab.

Hinter vorgehaltener Hand wurde jedoch gemunkelt, daß Nintendo durch die höheren Produktionskosten der Cartridges, vor allem die großen Hersteller an sich binden wollte (Klasse statt Maße). Im Nachinein wurde durch diese Entscheidung aber eher das Gegenteil erziehlt. Innovative Hersteller wie Square oder EA, wendeten sich nach dem grossen Erfolgen der Playstation von Nintendo ab und setzten voll auf den immensen Speicherplatz, des neuen Mediums CD.  

Besonderes Augenmerk, legte Nintendo allerdings auf die Entwicklung, eines innovativen Controllers. Das N64 Pad, hatte erstmals einen integrierten Analog Stick, mit dem sich das Steuern in der dritten Dimension besonders exakt bewerkstelligen ließ (Sony und Sega kopierten dieses Konzept übrigens wenig später).

Trotzalledem war ich damals vom Gesamtkonzept überzeugt und schon bald investierte ich die knapp 800 DM, für die japanische Grundkonsole inklusive Super Mario 64. Weitere 150 - 200 DM, für jedes weitere Importspiel, konnten mich da auch nicht mehr abschrecken...

O.K. hier war ich jetzt ! Stolzer Besitzer, der mächtigsten Spielekonsole auf dem Markt und so ein altmodischer Flimmerkasten, ohne Scart Anschluss, der auch noch ständig von den Eltern in Beschlag genommen wird ?!! F**k ! Also auf zum nächsten Elektrofachhändler und schnell noch einen neuen Sony Black Trinitron Fernseher, mit 82 cm Bilddiagonale für 1.600,- DM gekauft !

Jetzt gings aber endlich los. Das mitgelieferte Mario 64 in den Modulschacht gestopft. POWER ON. Schwupps schon erschien Marios 3D Birne auf dem Screen und begrüßte mich mit einem ?IT?S A ME MARIO?! Supergenial!

Und erst das Spiel selbst ! Wer erst einmal, in die nie gesehenen 3D Welten, von Mario eingetaucht war,  war sofort süchtig. Auch andere Softwareperlen wie Wave Race (sensationelle Wassereffekte!), Turok, Konami Int. Soccer (mit jap. Kommentator!) oder Killer Instinct bescherten mir einige der manischten Momente, meiner Videospielgeschichte!

Trotz dieser und vieler anderer Spiele Klassiker, tat sich Nintendo anfangs schwer auf dem Markt. Besonders das schmerzliche Fehlen von genügend Speicherplatz auf den veralteten Modulen, machte den Programmierern arg zu schaffen. So wurden besonders in Japan, Killerapps wie das Rollenspiel Final Fantasy 7 oder Resident Evil von den Zockern schmerzlich vermisst.

Auch wurde zunehmend klar, daß das N64 trotz seiner 3D Power immer noch zu schwach auf der Brust war, um 3D Spiele wirklich flüssig darzustellen. Dies galt vor allem für unerfahrene Spieleschmieden. Schnell machte der Spitzname ?Nebelmaschine?, aufgrund der geringen Weitsicht die Runde. Als Negativbeispiel für rucklige und hässliche 3D Grafik, sei hier vor allem das grottige "Castlevania 3D" erwähnt. Finger weg !

Für das N64 gab es im Laufe der Zeit, natürlich einiges an sinnvollem oder einfach nur skurrilem Zubehör, z.B. das Rumblepack, die Speicherweiterung (für hochauflösende Grafiken), ein Mikrofon oder das nur in Japan erschienene 64DD Laufwerk. Ein Wechselträgerlaufwerk, auf dessen Datenträgern, aufgrund der Beschreibbarkeit des Mediums, eigentlich neue Spielkonzepte möglich gewesen wären. Leider war das 64DD auch nur mit jap. Geräten kompatibel. Zudem erschienen hierfür gerademal 5-6 Spiele, die heute als Sammlerstücke horrende Preise bei Ebay erzielen.

Unter die Kategorie Peripherie, fällt wohl auch der halblegale Doctor V64 (muß ich noch erwähnen, daß das Teil mal wieder nur in Asien zu haben war?!!). Hierbei handelte es sich um ein Gerät, mit dem es möglich war, von den meisten N64 Spielen ?Sicherheitskopien? auf CD-Rohlinge zu brennen. Da das Gerät zudem mit fast 1000,- DM zu Buche schlug, war es mit der Verbreitung hier zu Lande nicht all zu weit her. Inzwischen wurde, soweit man hört, der Hersteller des Geräts von Nintendo zu Tode geklagt (siehe Import Händler "Liksang")

Leider blieb dem N64, die Unterstützung der 3rd Party Hersteller weitestgehend versagt. Allen voran, wie weiter oben erwähnt,  Squaresoft (ehemals Haus- und Hoflieferant Nintendos). Die Spieleentwickler, die sich vor allem durch hervorragende Rollenspiele auszeichneten, versagten ihre Unterstützung total und wechselte komplett zum Marktführer Sony. Gegen Ende der N64 Ära, lieferte Rare, mit den Jump n? Run Hits "Banjo Kazooie", "Conker?s bad fur day" oder den Ego-Shootern "Golden Eye" und "Perfect Dark" allerdings nochmal absolute Meilensteine der Videospielgeschichte ab. Diese konnten den "langsamen Tod" der Konsole, aber leider auch nicht mehr stoppen.




Zu allem Überfluss, wurden Nintendos Innovationen wie erwähnt, von der Konkurrenz schamlos kopiert. Nicht nur der Analog Joystick wurde abgekupfert, nein auch das neuartige Rumblepack, wurde dreist übernommen. Dieser Vorsprung war somit auch bald dahin.

Egal ! Auch heute bereitet es mir immer noch jede Menge Spaß, wenn ich das N64 anwerfen und ganz ohne Ladezeiten loszocken kann ;-) Sei es eine Runde Deathmatch bei Duke Nukem, gegen meine Kumpels oder eine Runde International Soccer - Ich persönliche vermisse nach wie vor weder PS3 oder Wii. Das Nintendo 64 ist einfach Kult !


YT

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