login   anmelden   
 
Ja   nein   

Contra III: The Alien Wars (Konami, 1992)

Das Erscheinen von Contra III, (in Deutschland Super Probotector) war anno 1992 defintiv mein persönlicher Kaufgrund, um mir ein amerikanisches Super NES (damals 600 DM !) zuzulegen. Die Deutschlandeinführung lag noch in weiter Ferne und ich konnte es einfach nicht mehr erwarten, diesen Action Kracher selbst zu zocken. Hierzu sei bemerkt, das ich  diesen Schritt, trotz des sehr happigen Anschaffungspreises, nie bereut habe.

Lasst mich ganz kurz die völlig belanglose Hintergrundstory, dieses Action Meilensteins, anschneiden. Im Sommer 2636 beginnt die bis dato grösste Alien Invasion aller Zeiten. High Tech Metropolen verkommen in kürzester Zeit zu brennenden Ruinen und verwandeln sich in unbewohnbares Ödland.

Zu allen Überfluss wird die Erde von den wenigen überlebenden ( und meist mutierten ) Gestalten und zahlreichen, garstigen Aliens tyrannisiert. Kurz gesagt, es herrscht die reinste Anarchie (Ähnlichkeiten zu dem in meiner Kategorie "Kurioses aus Japan" vorgestellten Anime "Fist of the northstar", sind natürlich rein zufällig)

Gut, bis hierher klingt das Ganze eher nach einem 0815 Weltuntergangs Szenario, der eher traschigeren Sorte. Das kurze Intro, mit krachigen Effekten und einem vor Zerstörung glühendem Erdball, lässt auch erstmal auf ein ziemlich maues Spiel, nach dem Vorbild eines üblen B-Movies, der späten 70ér Jahre schliessen.

Aber weit gefehlt ! Nach dem Überspringen des Start Screens, erlebt ihr ein bis zu diesem Zeitpunkt noch nie erreichtes, Action Feuerwerk. Allein oder zu Zweit macht ihr euch mit einer dicken Wumme bewaffnet auf, die schleimigen Aliens ein für alle Mal vom Erdboden zu fegen.

Gleich von Beginn an, prasseln euch von allen Seiten die Projektile eurer Feinde um die Ohren. Zudem stürzen sich allerlei wilde Kreaturen auf die Bildschirm-Rambos. Am Ende eines jeden Levels, erwartet den Spieler ein bildschirm-
füllender und wirklich beeindruckender Obermotz, der aber mit der richtigen Strategie und dem Einsatz von Smartbombs, kein grosses Problem darstellt. Unfaire Stellen sind zum Glück so gut wie nicht vorhanden. Mit ein bisschen Übung, lassen sich auch knifflige Stellen irgendwann meistern.

Fazit:

Die ruckelfreie Darstellung riesiger Spritemassen und der orchestrale Soundtrack sorgten damals, wie heute für offene Münder. Zu dieser Zeit, kannte man solche Grafikhämmer allenfalls, vom Neo Geo oder aus der Spielhalle.

Als ich diesen Meilenstein damals meinen, schwer beeindruckten Kumpels präsentierte, blieb wortwörtlich kein Auge trocken. Wutausbrüche und Jubelgeschrei, reichten sich regelmässig die Hand. Meistens aber legten wir das Pad erst wieder weg, als der letzte Endgegner, mit grossem Karacho (nach knapp 2 Stunden), das Zeitliche segnete.

Den Grundstein für die Contra Reihe, legte Konami übrigens bereits 1988 in der Spielehalle. Die erste Konsolenumsetzung, folgte dann wenig später für das NES.

Den Höhepunkt der Serie, bildet allerdings definitiv, die hier vorgestellte Version für das Super NES.

Die danach folgenden Ableger für Gameboy, Megadrive, PSone und PS2 konnten leider nie wieder an den genialen Spielspass, dieses Ausnahmespiels anknüpfen.  

TN

Bewertung 5 von 5 Sternen
System: Super NES


Mehr Infos zum Thema findet ihr unter:


Contra Headquarter (Fanseite)

Bewegte Bilder zu Contra III

Duke Nukem 64 (3Drealms, 1997)

Mit Duke Nukem 64 feiert der Duke 1997 sein Debüt auf dem N64 und lässt es gleich ordentlich krachen! Let?s Rock!

Zur hanebüchenen Story nur soviel: Fiese Außerirdische haben die Erdbevölkerung unterjocht und alle Frauen entführt ! Das kann der Mann mit den ?Balls of Steel? natürlich nicht durchgehen lassen. No one steals our chicks?and lives!!!

Der Duke macht sich also in seinem Raumgleiter auf zur Erde und wird prompt von den Außerirdischen samt Raumschiff abgeschossen. Auf dem Boden der Großstadtrealität angekommen und anfänglich nur mit einer reichlich mickrigen Knarre bewaffnet, macht er sich auf um E.T. kräftig in den Arsch zu treten.

In bester Ego-Shootermanier, steuert ihr den Duke durch für 64 Bit-Verhältnisse rasante 3D Schauplätze und tretet, ballert und sprengt ihm den Weg frei. Die Gegner beschränken sich zunächst auf recht dämliche Aliensoldaten und Pig Cops. Mit Standardwumme, Pumpgun und Pipebombs heizt Ihr dem Gesocks ordentlich ein. Die Waffenauswahl, die bei einem Ego-Shooter ja immer einen Grossteil der Motivation ausmacht, ist vorbildlich. In den spätern Levels findet ihr ca. 10 weitere Waffen, die sich teilweise mit "DumDum" Geschossen (Zitat aus Lethal Weapon 2) und Homing Funktion aufrüsten lassen. Auch ein paar Alienwaffen mit abartigen Funktionen , gilt es zu finden (ich sage nur Shrinkweapon) !

Wenn euch die Gegnerhorden ordentlich zugesetzt haben könnt Ihr euren Energiebalken durch die obligatorischen Medikits wieder auffüllen. Auch Wasserquellen wie z.B. ein von euch zerstörter Hydrant, können als Energiequelle dienen und die Lebensenergie pro Schluck um einen Punkt erhöhen. Sogar ein Schluck aus einer zerbombten Toilette erfüllt diesen Zweck !

Die Levels bei Duke Nukem 64, sind recht abwechslungsreich gestaltet. Ihr beginnt in einer Großstadt auf der Erde, verbleibt dann einige Levels in ähnlichen Szenarien (besucht unbedingt die Peepshows in denen sich die Außerirdischen vergnügen :-) ) bevor es über unterirdische Pfade zu den versteckten Basen der Außerirdischen auf der Erde geht. Von dort aus gelangt Ihr schlussendlich zu deren teils organischen! Raumschiffen ins All.

Die Gegner werden dabei immer aggressiver und treten in wahren Horden auf. Ohne die zahllosen Extras, die überall in Verstecken zu finden sind, werdet Ihr deshalb nicht sehr weit kommen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich aber glücklicherweise in vier Stufen einstellen, sodaß Frusterlebnisse zwar nicht ausbleiben aber sich in Grenzen halten.

Vorbildlich finde ich die Lernkurve im Spiel. Meint man anfänglich oft bestimmte Stellen im Spiel unmöglich schaffen zu können, so stellt man später oft fest, daß mit der richtigen Taktik (Waffen) doch alles zu schaffen ist.

Technisch macht Duke Nukem 64 einen etwas durchwachsenen Eindruck. Die 3D Grafik war seinerzeit schon etwas veraltet und von den Soundeffekten möchte man das nervige Maschinengebrumme, das meistens monoton aus den Boxen quäkt, am liebsten abstellen. Trotzdem hat das trashige Level Design etwas witziges das anderen Spielen fehlt. Speziell die superlässigen Sprüche die der Duke ablässt sind totaler Kult. "Groovie!"

Auch die Gegner könnten durchaus etwas abwechslungsreicher sein. Auf max. 12 unterschiedliche Gegner bringt es das Spiel. Alles in allem, nicht viel!

Zum Schluss sei noch der Multiplayer Mode für bis zu 4 Spieler erwähnt. Ihr könnt wahlweise gegen CPU Dukes oder menschliche Gegner antreten was ein absoluter Spaß ist!

Den Nachfolger ?Duke Nukem Zero Hour? werde ich mir wohl irgendwann auch noch zulegen müssen. Der Charme dieser Spieleserie ist einfach legendär.

Der bereits seit mehreren Jahren angekündigte Nachfolger "Duke Nukem Forever" von 3drealms, mit zeitgemäßer Grafikengine hat sich mittlerweile zu einen der grössten Running Gags der Zockerszene entwickelt. Der letzte Release-Termin ist das 4. Quartal /2007. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

JT

Bewertung 4 von 5 Sesselpupsern
System: Nintendo 64


Mehr infos zu diesem Thema findet ihr unter:

http://www.dnzone.de/

Spielvideo zu Duke Nukem 64
Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung